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Kurdenmorde

Berlin (taz) - Zwei Wochen nach dem Mord an drei kurdischen Politikern in Wien läßt sich der Stand der Ermittlungen nur als skandalöses Chaos beschreiben. Ein in das Attentat verwickelter iranischer Diplomat durfte mit Wissen der Behörden ungehindert Österreich verlassen. Die Nachricht von seinem Flug in die Freiheit war zuerst von Radio Teheran veröffentlicht worden. Bei dem Mann handelt es sich um Mohammed Jafari-Saharoodi, der selbst bei dem Anschlag verletzt worden war. Ihm wird vorgeworfen, das Motorrad gekauft zu haben, mit dem die Täter geflohen sind. Nachdem er nun sicher in Teheran sitzt, forderte Innenminister Löschnak am Donnerstag den Iran auf, den Verdächtigen auszuliefern.

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