: Kunst falsch eingesetzt
■ Bundesliga: VfB Stuttgart gewinnt auch in Frankfurt (0:2)
Berlin (taz) - Zuschauer Bernd Hölzenbein entpuppte sich auch angesichts des 1:7–Punkte–Starts seines einstigen Vereins als Witzbold: „Das Niveau ist jetzt ausgewogener. Die Mannschaft ist stärker geworden. Detari schwächer.“ Der Ungar, für 3,6 Millionen zur Eintracht geholt, um dem biederen Team etwas künstlerischen Esprit einzuhauchen, wurde von Trainer Feldkamp nach vorne geschickt, wo er sich in der VfB–Abwehr verfing. Dort sorgt mittlerweile Allgöwer für Ruhe - erst ein Tor in vier Spielen mußten die Stuttgarter hinnehmen. Und die Angreifer treffen weiter. Dreimal Klinsmann gegen Gladbach, Kollege Fritz Walter besorgte am Mittwoch die beiden Treffer zum 0:2. Beste Stimmung also beim VfB, der mindestens bis zum Wochenende das Gefühl kosten darf, Tabellenführer zu sein. Da schmerzt auch wenig, daß Sigurvinsson verletzt ausscheiden mußte. Dafür ist Buchwald wieder fit. Und weil Erfolg so schön ist, haben sie jetzt „Appetit auf mehr“ (Immel). Vielleicht wächst den Bayern doch noch Konkurrenz. Die verloren in Barcelona das Finale im Juan– Gamper–Turnier gegen Porto 0:2. Hoffnung für die Feinde der Langeweile?
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