: Kuno Böse monoton, aber sicher
Ein bisschen eintönig war gestern in der Bürgerschaft die Reaktion des Innensenators Kuno Böse (CDU) auf die wiederholte Nachfrage des Grünen-Innenpolitikers Matthias Güldner, wie es um Böses Personenschutz bestellt sei. Eigentlich wollte Güldner durch die Frage nach den Kosten sowohl für Böses Sicherheit als auch für die anderer Senatsmitglieder herauskitzeln, wieviel Personenschutz Böse denn nun habe. Und wie wenig die anderen SenatorInnen. Kuno Böse antwortete, „ob und welche Maßnahmen für welche Personen angeordnet wurden, unterliegt der Geheimhaltung.“ Und auf diese Geheimhaltung verwies er bei allen Nachfragen. Nur soviel offenbarte er: Bei der polizeilichen „Gefährdungseinstufung“ liege er im Rahmen der anderen Innenminister und -senatoren der Länder. „Personenschutz ist nur effektiv, wenn er im Verborgenen arbeitet und man nicht öffentlich drüber redet“, erklärte später Böses Sprecher Markus Beyer, aber sein Chef sei kein Einzelfall: „Böse ist nicht das einzige Senatsmitglied mit Personenschutz.“ sgi
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