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Kumpel streiken: Ryschkow soll gehen

■ Morgen Warnstreik in Kohlerevieren / Gorbatschow: Gebt uns Zeit

Moskau (dpa/afp/taz) - Die meisten sowjetischen Kumpel wollen morgen für 24 Stunden streiken.

Sie unterstreichen damit noch während des Parteitags der KPdSU ihre Forderung nach einem Rücktritt der Regierung Ryschkow, der sie vorwerfen, ihre Forderungen aus den Streiks im letzten Jahr nicht erfüllt zu haben.

Gorbatschow antwortete ihnen mit weiteren Vertröstungen: „Man braucht Zeit, um die schon ausgehandelten Maßnahmen zu erfüllen.“ Die Verabschiedung eines Parteistatuts wurde vom 28. Parteitag der KP auf Antrag Gorbatschows angesichts heftiger kontroverser Debatten vertagt. Nach dem Statutenentwurf soll sowohl der Posten eines Generalsekretärs als auch der demokratische Zentralismus, der die Basis zur Gefolgschaft der Parteiführung gegenüber verplichtet, beibehalten werden. In den nächsten Tagen wird es um die Wahl des Politbüros gehen, dem nach Gorbatschows Vorschlag die 15 Parteichefs der Republiken automatisch angehören sollen.SEITE 8 & 9

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