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Kulturminister für Therapie-Klonen

BERLIN epd ■ Das therapeutische Klonen von Embryonen verstößt nach Ansicht des designierten Kulturstaatsministers Julian Nida-Rümelin nicht gegen die Menschenwürde. Die Wahrung der Menschenwürde sei dort angebracht, wo einem menschlichen Wesen die Selbstachtung genommen werden könnte, erklärte der SPD-Politiker im Berliner Tagesspiegel. „Die Selbstachtung eines Embryos lässt sich nicht beschädigen“, so Nida-Rümelin, der von 1991 bis 1993 einen ersten Bioethik-Lehrstuhl innehatte. Die gegenwärtige Gentechnikdebatte nannte er einen „Rückfall in alte Frontstellungen“. Auf Seiten der Befürworter herrsche naive Euphorie, während die Argumente der Gegner von apokalyptischer Angst bestimmt seien. In Deutschland bestehe ein Defizit interdisziplinärer Einrichtungen, die an der Abwägung solcher Fragen arbeiten.

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