piwik no script img

Kulturhaushalt vor dem Ruin?

„Will sich Bremen kulturpolitisch ruinieren“, widerspricht die Arbeiterkammer in einem offenen Brief den Plänen des Senates, der Kulturbehörde weitere 3 Millionen Mark Einsparungen für den laufenden Haushalt aufzuerlegen. Davon könnten, so die Arbeiterkammer, „bestenfalls 900.000 Mark augebracht werden“. Die geplanten Einschnitte würden den Kulturbereich nahezu ruinieren. Daher fordert die Arbeiterkammer die Parteien und den Senat auf, die Kürzungen zurückzunehmen. Es sei mittelfristig unabdingbar, dem Kulturbereich finanzielle Perspektiven zu eröffnen, die auch bei knapper Haushaltskasse Entwicklungen zuließen. Die Arbeiterkammer fordert, „daß der Eckwert des Kulturhaushaltes für den Haushalt 1998 deutlich erhöht wird und damit ein erster Schritt unternommen wird, den weit unter dem Bundesdurchschnitt liegenden Kulturetat (ca. 1,6 Prozent vom gesamtetat) allmählich in einen Normalzustand (Bundesdurchschnitt 4,2 Prozent) zu versetzen“. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen