: Kultur trotz Schraffur
■ Seit heute zum Drüberfahren: Til Mettes Straßenleinwand
Hätte das jemand vom Auto gedacht? Oder von der Straßenbahn? Einfach von der Straße zu weichen, und das wegen Kunst?
Vielleicht ist der Verkehr ja besser als sein Ruf, denn heute um 12 Uhr ist kultureller High Noon in Höhe des Polizeihauses auf der Ostertorstraße: da stehen alle Räder still, wenn der bekannte Bremer (taz- )Karikaturist Til Mette sein Stück abschraffierter Straßenfläche der Öffentlichkeit übergibt.
Es handelt sich dann natürlich nicht mehr nur um Straße, sondern um die Kunst, dem schraffierten Pflaster Malerei aufgetrotzt zu haben. Das bundesweit allererste Projekt dieser Art hat, klar, einen langen Gang durch die Behörden hinter sich und wird gebührend eingeweiht durch das Kaffeehausorchester, Bausenatorin Lemke-Schulte, die BSAG, die alles mitgetragen hat, und schließlich durch Til Mette selbst. taz/Foto: Jörg Oberheide
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