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Küchenpsychologie Kaffeesatz, Handlinien, Couch: Menschen tun so einiges, um sich analysieren zu lassen. Aber bringen Sie mal Leute dazu, ihren Kühlschrank zu öffnen. 6 taz-Mitarbeiter lassen tief blickenZeig mir deinen Kühlschrank und ich sage dir, wer du bist

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vonDoris Akrap (Text)undAndré Wunstorf (Fotos)

Ordnung: Wer auf den einzig freien Platz in seinem Kühlschrank noch ein Netz Kartoffeln legen muss, hat ein Problem mit dem Ungewissen. Starker Hinweis auf mangelnden Mut zur Lücke.

An der Kühlschranktür hängt: sicher eine To-do-Liste, damit keine Leerstelle im Alltag entsteht.

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 56:4. Außer Milch und einer balsamicoähnlichen Flüssigkeit kein einziges Getränk. Lässt darauf schließen, dass hier Kriegsgenerationentraumata weiterleben: Kein Geld für Wasser ausgeben, weil man ja noch aus dem Spargelwasser einen Smoothie zubereiten (und aus Rhabarberfasern Seife gewinnen) kann.

Besitzer: Nudging nennen Wissenschaftler das Phänomen, ständig und überall Obst und Gemüse rumliegen zu haben, um Anreize zu schaffen, das Zeug auch zu essen. Dieser Kühlschrank gehört entweder einem auf Nudging setzenden Exalkoholiker oder Helikoptereltern, die ihren Kindern den Anblick von Fusel im Kühlschrank nicht zumuten wollen, den einer Tablettenschachtel aber schon.

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Ordnung: Kein Platz für Chichi wie Paleo-Food und Overnight-Chia-Joghurt. Man setzt auf Discounter-Hedonismus.

An der Kühlschranktür hängt: vermutlich Selbstgekritzeltes von Kindern.

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 26:10. Sympathisch. Doch die Abwesenheit von Fast Food (außer Ketchup) verrät: Hedonismus mit Handbremse.

Besitzer: Wegen der Unmengen an Eingewickeltem gehört dieser Kühlschrank sicher besorgten Eltern, die den Kleinen kein totes Tier (das mutmaßlich in den Plastiktüten liegt) im Kühlschrank zeigen wollen. Hier wird versucht, dem Schicksal der SPD zu entkommen: Man macht seinem Nachwuchs klar, warum es sich lohnt, Kind seiner Eltern zu sein (Super Dickmanns), damit die später nicht irgendeine Paleo-Partei wählen.

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Ordnung: „Sitzt. Passt. Wackelt. Und hat Luft“ ist wahrscheinlich die Standard-Antwort des Besitzers auf die Fragen nach dem guten Leben. Mit der vermeintlichen Unbekümmertheit wird hier jedoch Kunstwissen zur Schau gestellt: Die Anordnung ist nur scheinbar lieblos, folgt aber den radikal experimentellen Regeln des Fluxus.

An der Kühlschranktür hängt: Vermutlich nichts. Wozu auch?

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 20:4. Kaffeepulver im Kühlschrank und die Wodka-Flasche im Regal (vermutlich). Täuscht konservative Werte an: der Kühlschrank als Ort, der Dinge kühlt, die man braucht, wenn man viel getrunken hat: Camembert (45 % Fett i. Tr.).

Besitzer: Mutmaßlich ein einsamer Adornit, wegen „Es gibt keinen richtigen Kühlschrank im falschen“.

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Ordnung: Es muss sich hier um das Projekt Kühlschrank Gardening handeln. Fressfeinde und Futterneider werden durch Markierung (Senfeimer, Milchpackung) abgeschreckt.

An der Kühlschranktür hängt: vermutlich 41 Frühstücksideen für einen leckeren Start in den Tag.

Mischverhältnis (fest/flüssig): 38:10. Es lebe das Kollektiv. Hier kann noch jeder seine Großbriefverpackung reinstellen. Nach dem Motto: „Lebe wild und gefährlich“ werden hier sicher Foodbombs gebastelt, um unliebsame Politiker zu bewerfen.

Besitzer: Infinite Food nennt man die Entwicklung, dass überall ständig gegessen werden können soll. In Fashion-Stores oder auf dem Autohausdach. Für die Besitzer dieses Kühlschranks scheinen Deliveroo & Co existenziell.

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Ordnung: Exotische Ausländer werden in einem Extrafach vom Rest separiert. Deutet auf einen Vertreter der Willkommenskultur, der auf Integration und gute Nachbarschaft setzt, aber nichts überstürzen will.

An der Kühlschranktür hängt: vermutlich ein Rezept von der Uroma.

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 16:16. Sogar Festes wird in Flüssigem gelagert. Lässt auf einen ausgleichenden Charakter schließen. Allerdings verraten die nicht identifizierbaren Kronkorken der Bierflaschen, dass hier kein Everything-Goes herrscht, sondern rigides Kretschmanntum.

Besitzer: Starke Fußnägel, straffe Haut, kräftiges Haar: wer jetzt trendet, ist Beauty-Fooder. Alles, was schön macht, wird gegessen, der Rest ist Nazi-Food. Der Besitzer ist mutmaßlich ein antifaschistisches Foodie-Girl.

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Ordnung: Hier wird nicht geordnet, hier wird kuratiert. Die Butter wird nicht nach Geschmack gekauft, sondern weil Farbe und Form den Erdbeerkorb und das Döschen mit dem aufgeschäumten Frischkäse kontrastieren.

An der Kühlschranktür hängt: Vermutlich ein Magnet mit Schrift: „Was ist das für 1 life?“

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 21:9. Angebrochene Alkoholika weisen den Besitzer als auf alles gefassten Gastgeber aus. Flaschen sind nicht halbleer, sondern halbvoll.

Besitzer: In den USA gibt es einen neuen Trend: Aufräumen. Durchgesetzt hat sich dafür das Verb „to condo“ nach der Theoretikerin des neuen Aufräumens, Marie Kondo. Der Besitzer ist also sicher eine Single-Kondoniererin, die gegen Law and Order in der Politik ist, ihr Privatleben allerdings nach der Broken-Windows-Theorie des New Yorker Bürgermeisters Giuliani führt: Zero Tolerance.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 56:4. Außer Milch und einer balsamicoähnlichen Flüssigkeit kein einziges Getränk. Lässt darauf schließen, dass hier Kriegsgenerationentraumata weiterleben: Kein Geld für Wasser ausgeben, weil man ja noch aus dem Spargelwasser einen Smoothie zubereiten (und aus Rhabarberfasern Seife gewinnen) kann.

Besitzer: Nudging nennen Wissenschaftler das Phänomen, ständig und überall Obst und Gemüse rumliegen zu haben, um Anreize zu schaffen, das Zeug auch zu essen. Dieser Kühlschrank gehört entweder einem auf Nudging setzenden Exalkoholiker oder Helikoptereltern, die ihren Kindern den Anblick von Fusel im Kühlschrank nicht zumuten wollen, den einer Tablettenschachtel aber schon.

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Besitzer: Wegen der Unmengen an Eingewickeltem gehört dieser Kühlschrank sicher besorgten Eltern, die den Kleinen kein totes Tier (das mutmaßlich in den Plastiktüten liegt) im Kühlschrank zeigen wollen. Hier wird versucht, dem Schicksal der SPD zu entkommen: Man macht seinem Nachwuchs klar, warum es sich lohnt, Kind seiner Eltern zu sein (Super Dickmanns), damit die später nicht irgendeine Paleo-Partei wählen.

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An der Kühlschranktür hängt: Vermutlich nichts. Wozu auch?

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 20:4. Kaffeepulver im Kühlschrank und die Wodka-Flasche im Regal (vermutlich). Täuscht konservative Werte an: der Kühlschrank als Ort, der Dinge kühlt, die man braucht, wenn man viel getrunken hat: Camembert (45 % Fett i. Tr.).

Besitzer: Mutmaßlich ein einsamer Adornit, wegen „Es gibt keinen richtigen Kühlschrank im falschen“.

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Mischverhältnis (fest/flüssig): 38:10. Es lebe das Kollektiv. Hier kann noch jeder seine Großbriefverpackung reinstellen. Nach dem Motto: „Lebe wild und gefährlich“ werden hier sicher Foodbombs gebastelt, um unliebsame Politiker zu bewerfen.

Besitzer: Infinite Food nennt man die Entwicklung, dass überall ständig gegessen werden können soll. In Fashion-Stores oder auf dem Autohausdach. Für die Besitzer dieses Kühlschranks scheinen Deliveroo & Co existenziell.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 16:16. Sogar Festes wird in Flüssigem gelagert. Lässt auf einen ausgleichenden Charakter schließen. Allerdings verraten die nicht identifizierbaren Kronkorken der Bierflaschen, dass hier kein Everything-Goes herrscht, sondern rigides Kretschmanntum.

Besitzer: Starke Fußnägel, straffe Haut, kräftiges Haar: wer jetzt trendet, ist Beauty-Fooder. Alles, was schön macht, wird gegessen, der Rest ist Nazi-Food. Der Besitzer ist mutmaßlich ein antifaschistisches Foodie-Girl.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 21:9. Angebrochene Alkoholika weisen den Besitzer als auf alles gefassten Gastgeber aus. Flaschen sind nicht halbleer, sondern halbvoll.

Besitzer: In den USA gibt es einen neuen Trend: Aufräumen. Durchgesetzt hat sich dafür das Verb „to condo“ nach der Theoretikerin des neuen Aufräumens, Marie Kondo. Der Besitzer ist also sicher eine Single-Kondoniererin, die gegen Law and Order in der Politik ist, ihr Privatleben allerdings nach der Broken-Windows-Theorie des New Yorker Bürgermeisters Giuliani führt: Zero Tolerance.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 56:4. Außer Milch und einer balsamicoähnlichen Flüssigkeit kein einziges Getränk. Lässt darauf schließen, dass hier Kriegsgenerationentraumata weiterleben: Kein Geld für Wasser ausgeben, weil man ja noch aus dem Spargelwasser einen Smoothie zubereiten (und aus Rhabarberfasern Seife gewinnen) kann.

Besitzer: Nudging nennen Wissenschaftler das Phänomen, ständig und überall Obst und Gemüse rumliegen zu haben, um Anreize zu schaffen, das Zeug auch zu essen. Dieser Kühlschrank gehört entweder einem auf Nudging setzenden Exalkoholiker oder Helikoptereltern, die ihren Kindern den Anblick von Fusel im Kühlschrank nicht zumuten wollen, den einer Tablettenschachtel aber schon.

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Besitzer: Wegen der Unmengen an Eingewickeltem gehört dieser Kühlschrank sicher besorgten Eltern, die den Kleinen kein totes Tier (das mutmaßlich in den Plastiktüten liegt) im Kühlschrank zeigen wollen. Hier wird versucht, dem Schicksal der SPD zu entkommen: Man macht seinem Nachwuchs klar, warum es sich lohnt, Kind seiner Eltern zu sein (Super Dickmanns), damit die später nicht irgendeine Paleo-Partei wählen.

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An der Kühlschranktür hängt: Vermutlich nichts. Wozu auch?

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 20:4. Kaffeepulver im Kühlschrank und die Wodka-Flasche im Regal (vermutlich). Täuscht konservative Werte an: der Kühlschrank als Ort, der Dinge kühlt, die man braucht, wenn man viel getrunken hat: Camembert (45 % Fett i. Tr.).

Besitzer: Mutmaßlich ein einsamer Adornit, wegen „Es gibt keinen richtigen Kühlschrank im falschen“.

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Mischverhältnis (fest/flüssig): 38:10. Es lebe das Kollektiv. Hier kann noch jeder seine Großbriefverpackung reinstellen. Nach dem Motto: „Lebe wild und gefährlich“ werden hier sicher Foodbombs gebastelt, um unliebsame Politiker zu bewerfen.

Besitzer: Infinite Food nennt man die Entwicklung, dass überall ständig gegessen werden können soll. In Fashion-Stores oder auf dem Autohausdach. Für die Besitzer dieses Kühlschranks scheinen Deliveroo & Co existenziell.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 16:16. Sogar Festes wird in Flüssigem gelagert. Lässt auf einen ausgleichenden Charakter schließen. Allerdings verraten die nicht identifizierbaren Kronkorken der Bierflaschen, dass hier kein Everything-Goes herrscht, sondern rigides Kretschmanntum.

Besitzer: Starke Fußnägel, straffe Haut, kräftiges Haar: wer jetzt trendet, ist Beauty-Fooder. Alles, was schön macht, wird gegessen, der Rest ist Nazi-Food. Der Besitzer ist mutmaßlich ein antifaschistisches Foodie-Girl.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 21:9. Angebrochene Alkoholika weisen den Besitzer als auf alles gefassten Gastgeber aus. Flaschen sind nicht halbleer, sondern halbvoll.

Besitzer: In den USA gibt es einen neuen Trend: Aufräumen. Durchgesetzt hat sich dafür das Verb „to condo“ nach der Theoretikerin des neuen Aufräumens, Marie Kondo. Der Besitzer ist also sicher eine Single-Kondoniererin, die gegen Law and Order in der Politik ist, ihr Privatleben allerdings nach der Broken-Windows-Theorie des New Yorker Bürgermeisters Giuliani führt: Zero Tolerance.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 56:4. Außer Milch und einer balsamicoähnlichen Flüssigkeit kein einziges Getränk. Lässt darauf schließen, dass hier Kriegsgenerationentraumata weiterleben: Kein Geld für Wasser ausgeben, weil man ja noch aus dem Spargelwasser einen Smoothie zubereiten (und aus Rhabarberfasern Seife gewinnen) kann.

Besitzer: Nudging nennen Wissenschaftler das Phänomen, ständig und überall Obst und Gemüse rumliegen zu haben, um Anreize zu schaffen, das Zeug auch zu essen. Dieser Kühlschrank gehört entweder einem auf Nudging setzenden Exalkoholiker oder Helikoptereltern, die ihren Kindern den Anblick von Fusel im Kühlschrank nicht zumuten wollen, den einer Tablettenschachtel aber schon.

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Ordnung: Kein Platz für Chichi wie Paleo-Food und Overnight-Chia-Joghurt. Man setzt auf Discounter-Hedonismus.

An der Kühlschranktür hängt: vermutlich Selbstgekritzeltes von Kindern.

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 26:10. Sympathisch. Doch die Abwesenheit von Fast Food (außer Ketchup) verrät: Hedonismus mit Handbremse.

Besitzer: Wegen der Unmengen an Eingewickeltem gehört dieser Kühlschrank sicher besorgten Eltern, die den Kleinen kein totes Tier (das mutmaßlich in den Plastiktüten liegt) im Kühlschrank zeigen wollen. Hier wird versucht, dem Schicksal der SPD zu entkommen: Man macht seinem Nachwuchs klar, warum es sich lohnt, Kind seiner Eltern zu sein (Super Dickmanns), damit die später nicht irgendeine Paleo-Partei wählen.

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An der Kühlschranktür hängt: Vermutlich nichts. Wozu auch?

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 20:4. Kaffeepulver im Kühlschrank und die Wodka-Flasche im Regal (vermutlich). Täuscht konservative Werte an: der Kühlschrank als Ort, der Dinge kühlt, die man braucht, wenn man viel getrunken hat: Camembert (45 % Fett i. Tr.).

Besitzer: Mutmaßlich ein einsamer Adornit, wegen „Es gibt keinen richtigen Kühlschrank im falschen“.

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Ordnung: Es muss sich hier um das Projekt Kühlschrank Gardening handeln. Fressfeinde und Futterneider werden durch Markierung (Senfeimer, Milchpackung) abgeschreckt.

An der Kühlschranktür hängt: vermutlich 41 Frühstücksideen für einen leckeren Start in den Tag.

Mischverhältnis (fest/flüssig): 38:10. Es lebe das Kollektiv. Hier kann noch jeder seine Großbriefverpackung reinstellen. Nach dem Motto: „Lebe wild und gefährlich“ werden hier sicher Foodbombs gebastelt, um unliebsame Politiker zu bewerfen.

Besitzer: Infinite Food nennt man die Entwicklung, dass überall ständig gegessen werden können soll. In Fashion-Stores oder auf dem Autohausdach. Für die Besitzer dieses Kühlschranks scheinen Deliveroo & Co existenziell.

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An der Kühlschranktür hängt: vermutlich ein Rezept von der Uroma.

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 16:16. Sogar Festes wird in Flüssigem gelagert. Lässt auf einen ausgleichenden Charakter schließen. Allerdings verraten die nicht identifizierbaren Kronkorken der Bierflaschen, dass hier kein Everything-Goes herrscht, sondern rigides Kretschmanntum.

Besitzer: Starke Fußnägel, straffe Haut, kräftiges Haar: wer jetzt trendet, ist Beauty-Fooder. Alles, was schön macht, wird gegessen, der Rest ist Nazi-Food. Der Besitzer ist mutmaßlich ein antifaschistisches Foodie-Girl.

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Ordnung: Hier wird nicht geordnet, hier wird kuratiert. Die Butter wird nicht nach Geschmack gekauft, sondern weil Farbe und Form den Erdbeerkorb und das Döschen mit dem aufgeschäumten Frischkäse kontrastieren.

An der Kühlschranktür hängt: Vermutlich ein Magnet mit Schrift: „Was ist das für 1 life?“

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 21:9. Angebrochene Alkoholika weisen den Besitzer als auf alles gefassten Gastgeber aus. Flaschen sind nicht halbleer, sondern halbvoll.

Besitzer: In den USA gibt es einen neuen Trend: Aufräumen. Durchgesetzt hat sich dafür das Verb „to condo“ nach der Theoretikerin des neuen Aufräumens, Marie Kondo. Der Besitzer ist also sicher eine Single-Kondoniererin, die gegen Law and Order in der Politik ist, ihr Privatleben allerdings nach der Broken-Windows-Theorie des New Yorker Bürgermeisters Giuliani führt: Zero Tolerance.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 56:4. Außer Milch und einer balsamicoähnlichen Flüssigkeit kein einziges Getränk. Lässt darauf schließen, dass hier Kriegsgenerationentraumata weiterleben: Kein Geld für Wasser ausgeben, weil man ja noch aus dem Spargelwasser einen Smoothie zubereiten (und aus Rhabarberfasern Seife gewinnen) kann.

Besitzer: Nudging nennen Wissenschaftler das Phänomen, ständig und überall Obst und Gemüse rumliegen zu haben, um Anreize zu schaffen, das Zeug auch zu essen. Dieser Kühlschrank gehört entweder einem auf Nudging setzenden Exalkoholiker oder Helikoptereltern, die ihren Kindern den Anblick von Fusel im Kühlschrank nicht zumuten wollen, den einer Tablettenschachtel aber schon.

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Besitzer: Wegen der Unmengen an Eingewickeltem gehört dieser Kühlschrank sicher besorgten Eltern, die den Kleinen kein totes Tier (das mutmaßlich in den Plastiktüten liegt) im Kühlschrank zeigen wollen. Hier wird versucht, dem Schicksal der SPD zu entkommen: Man macht seinem Nachwuchs klar, warum es sich lohnt, Kind seiner Eltern zu sein (Super Dickmanns), damit die später nicht irgendeine Paleo-Partei wählen.

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Mischverhältnis (fest/flüssig): 38:10. Es lebe das Kollektiv. Hier kann noch jeder seine Großbriefverpackung reinstellen. Nach dem Motto: „Lebe wild und gefährlich“ werden hier sicher Foodbombs gebastelt, um unliebsame Politiker zu bewerfen.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 16:16. Sogar Festes wird in Flüssigem gelagert. Lässt auf einen ausgleichenden Charakter schließen. Allerdings verraten die nicht identifizierbaren Kronkorken der Bierflaschen, dass hier kein Everything-Goes herrscht, sondern rigides Kretschmanntum.

Besitzer: Starke Fußnägel, straffe Haut, kräftiges Haar: wer jetzt trendet, ist Beauty-Fooder. Alles, was schön macht, wird gegessen, der Rest ist Nazi-Food. Der Besitzer ist mutmaßlich ein antifaschistisches Foodie-Girl.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 21:9. Angebrochene Alkoholika weisen den Besitzer als auf alles gefassten Gastgeber aus. Flaschen sind nicht halbleer, sondern halbvoll.

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Ordnung: Wer auf den einzig freien Platz in seinem Kühlschrank noch ein Netz Kartoffeln legen muss, hat ein Problem mit dem Ungewissen. Starker Hinweis auf mangelnden Mut zur Lücke.

An der Kühlschranktür hängt: sicher eine To-do-Liste, damit keine Leerstelle im Alltag entsteht.

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 56:4. Außer Milch und einer balsamicoähnlichen Flüssigkeit kein einziges Getränk. Lässt darauf schließen, dass hier Kriegsgenerationentraumata weiterleben: Kein Geld für Wasser ausgeben, weil man ja noch aus dem Spargelwasser einen Smoothie zubereiten (und aus Rhabarberfasern Seife gewinnen) kann.

Besitzer: Nudging nennen Wissenschaftler das Phänomen, ständig und überall Obst und Gemüse rumliegen zu haben, um Anreize zu schaffen, das Zeug auch zu essen. Dieser Kühlschrank gehört entweder einem auf Nudging setzenden Exalkoholiker oder Helikoptereltern, die ihren Kindern den Anblick von Fusel im Kühlschrank nicht zumuten wollen, den einer Tablettenschachtel aber schon.

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Ordnung: Kein Platz für Chichi wie Paleo-Food und Overnight-Chia-Joghurt. Man setzt auf Discounter-Hedonismus.

An der Kühlschranktür hängt: vermutlich Selbstgekritzeltes von Kindern.

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 26:10. Sympathisch. Doch die Abwesenheit von Fast Food (außer Ketchup) verrät: Hedonismus mit Handbremse.

Besitzer: Wegen der Unmengen an Eingewickeltem gehört dieser Kühlschrank sicher besorgten Eltern, die den Kleinen kein totes Tier (das mutmaßlich in den Plastiktüten liegt) im Kühlschrank zeigen wollen. Hier wird versucht, dem Schicksal der SPD zu entkommen: Man macht seinem Nachwuchs klar, warum es sich lohnt, Kind seiner Eltern zu sein (Super Dickmanns), damit die später nicht irgendeine Paleo-Partei wählen.

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Ordnung: „Sitzt. Passt. Wackelt. Und hat Luft“ ist wahrscheinlich die Standard-Antwort des Besitzers auf die Fragen nach dem guten Leben. Mit der vermeintlichen Unbekümmertheit wird hier jedoch Kunstwissen zur Schau gestellt: Die Anordnung ist nur scheinbar lieblos, folgt aber den radikal experimentellen Regeln des Fluxus.

An der Kühlschranktür hängt: Vermutlich nichts. Wozu auch?

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 20:4. Kaffeepulver im Kühlschrank und die Wodka-Flasche im Regal (vermutlich). Täuscht konservative Werte an: der Kühlschrank als Ort, der Dinge kühlt, die man braucht, wenn man viel getrunken hat: Camembert (45 % Fett i. Tr.).

Besitzer: Mutmaßlich ein einsamer Adornit, wegen „Es gibt keinen richtigen Kühlschrank im falschen“.

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Ordnung: Es muss sich hier um das Projekt Kühlschrank Gardening handeln. Fressfeinde und Futterneider werden durch Markierung (Senfeimer, Milchpackung) abgeschreckt.

An der Kühlschranktür hängt: vermutlich 41 Frühstücksideen für einen leckeren Start in den Tag.

Mischverhältnis (fest/flüssig): 38:10. Es lebe das Kollektiv. Hier kann noch jeder seine Großbriefverpackung reinstellen. Nach dem Motto: „Lebe wild und gefährlich“ werden hier sicher Foodbombs gebastelt, um unliebsame Politiker zu bewerfen.

Besitzer: Infinite Food nennt man die Entwicklung, dass überall ständig gegessen werden können soll. In Fashion-Stores oder auf dem Autohausdach. Für die Besitzer dieses Kühlschranks scheinen Deliveroo & Co existenziell.

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Ordnung: Exotische Ausländer werden in einem Extrafach vom Rest separiert. Deutet auf einen Vertreter der Willkommenskultur, der auf Integration und gute Nachbarschaft setzt, aber nichts überstürzen will.

An der Kühlschranktür hängt: vermutlich ein Rezept von der Uroma.

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 16:16. Sogar Festes wird in Flüssigem gelagert. Lässt auf einen ausgleichenden Charakter schließen. Allerdings verraten die nicht identifizierbaren Kronkorken der Bierflaschen, dass hier kein Everything-Goes herrscht, sondern rigides Kretschmanntum.

Besitzer: Starke Fußnägel, straffe Haut, kräftiges Haar: wer jetzt trendet, ist Beauty-Fooder. Alles, was schön macht, wird gegessen, der Rest ist Nazi-Food. Der Besitzer ist mutmaßlich ein antifaschistisches Foodie-Girl.

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Ordnung: Hier wird nicht geordnet, hier wird kuratiert. Die Butter wird nicht nach Geschmack gekauft, sondern weil Farbe und Form den Erdbeerkorb und das Döschen mit dem aufgeschäumten Frischkäse kontrastieren.

An der Kühlschranktür hängt: Vermutlich ein Magnet mit Schrift: „Was ist das für 1 life?“

Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 21:9. Angebrochene Alkoholika weisen den Besitzer als auf alles gefassten Gastgeber aus. Flaschen sind nicht halbleer, sondern halbvoll.

Besitzer: In den USA gibt es einen neuen Trend: Aufräumen. Durchgesetzt hat sich dafür das Verb „to condo“ nach der Theoretikerin des neuen Aufräumens, Marie Kondo. Der Besitzer ist also sicher eine Single-Kondoniererin, die gegen Law and Order in der Politik ist, ihr Privatleben allerdings nach der Broken-Windows-Theorie des New Yorker Bürgermeisters Giuliani führt: Zero Tolerance.

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Besitzer: Starke Fußnägel, straffe Haut, kräftiges Haar: wer jetzt trendet, ist Beauty-Fooder. Alles, was schön macht, wird gegessen, der Rest ist Nazi-Food. Der Besitzer ist mutmaßlich ein antifaschistisches Foodie-Girl.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 20:4. Kaffeepulver im Kühlschrank und die Wodka-Flasche im Regal (vermutlich). Täuscht konservative Werte an: der Kühlschrank als Ort, der Dinge kühlt, die man braucht, wenn man viel getrunken hat: Camembert (45 % Fett i. Tr.).

Besitzer: Mutmaßlich ein einsamer Adornit, wegen „Es gibt keinen richtigen Kühlschrank im falschen“.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 16:16. Sogar Festes wird in Flüssigem gelagert. Lässt auf einen ausgleichenden Charakter schließen. Allerdings verraten die nicht identifizierbaren Kronkorken der Bierflaschen, dass hier kein Everything-Goes herrscht, sondern rigides Kretschmanntum.

Besitzer: Starke Fußnägel, straffe Haut, kräftiges Haar: wer jetzt trendet, ist Beauty-Fooder. Alles, was schön macht, wird gegessen, der Rest ist Nazi-Food. Der Besitzer ist mutmaßlich ein antifaschistisches Foodie-Girl.

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Mischverhältnis (fest/flüssig): 38:10. Es lebe das Kollektiv. Hier kann noch jeder seine Großbriefverpackung reinstellen. Nach dem Motto: „Lebe wild und gefährlich“ werden hier sicher Foodbombs gebastelt, um unliebsame Politiker zu bewerfen.

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Besitzer: Starke Fußnägel, straffe Haut, kräftiges Haar: wer jetzt trendet, ist Beauty-Fooder. Alles, was schön macht, wird gegessen, der Rest ist Nazi-Food. Der Besitzer ist mutmaßlich ein antifaschistisches Foodie-Girl.

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Mischungsverhältnis (fest/flüssig): 21:9. Angebrochene Alkoholika weisen den Besitzer als auf alles gefassten Gastgeber aus. Flaschen sind nicht halbleer, sondern halbvoll.

Besitzer: In den USA gibt es einen neuen Trend: Aufräumen. Durchgesetzt hat sich dafür das Verb „to condo“ nach der Theoretikerin des neuen Aufräumens, Marie Kondo. Der Besitzer ist also sicher eine Single-Kondoniererin, die gegen Law and Order in der Politik ist, ihr Privatleben allerdings nach der Broken-Windows-Theorie des New Yorker Bürgermeisters Giuliani führt: Zero Tolerance.

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