: Kuba hängt am Dollar-Tropf
HAVANNA ips ■ In Kuba steigt die Zahl der Familien, deren Lebensunterhalt von im Ausland lebenden Verwandten bestritten wird. Nach Schätzungen der UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik empfingen Kubaner 2003 etwa 915 Millionen US-Dollar an Überweisungen, vor allem aus den USA. Nach Berechnungen aus Kuba liegt die Summe sogar bei 1,2 Milliarden Dollar. Das Geld wird vor allem in den von der Regierung betriebenen Devisenläden ausgegeben. Nach Ansicht von Experten hat sich der Zugang zu Dollar zum wichtigsten Faktor der Ungleichheit entwickelt. Schätzungsweise 60 Prozent aller Kubaner haben Zugang zu den begehrten Noten.