: Kritik an ägyptischer Gefangenschaft
Kairo (AFP) – Das ägyptische Menschenrechtszentrum für Häftlingshilfe hat am Sonntag kritisiert, daß es jeder dritten Familie eines als Islamisten Inhaftierten „aus Sicherheitsgründen“ verboten sei, ihre Angehörigen zu sehen. Manchen Häftlingen werden während der Besuche die Augen verbunden oder sie werden geschlagen. Zugesandte Medikamente und Lebensmittel würden zumeist einbehalten. Von 400 nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Häftlingen seien 93 Prozent von der Justiz freigesprochen worden, säßen aber noch immer in Haft.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen