: Kritik an EU-Entwicklungshilfe
BRÜSSEL/STRASSBURG ips ■ Das Europaparlament hat die EU-Kommission aufgefordert, ihre Strategien für die Hilfsprogramme zugunsten der Mittelmeeranrainerstaaten im Rahmen der euromediterranen Partnerschaft Meda darzulegen. Denn in verschiedenen Berichten wird das seit 1996 laufende so genannte Meda-Programm heftig kritisiert. Den Berichten zufolge hat es die Erwartungen nicht erfüllt, die Kluft zwischen der als wichtigstes Ziel angepriesenen Osterweiterung und dem ins Stocken geratenen Prozess von Barcelona zu schließen. In einer Resolution drängen die Parlamentarier ihre Regierungen, mehr Gelder für die Arbeit des EU-Büros für humanitäre Hilfe bereitzustellen. Die EU hatte im letzten Jahr 813 Millionen Euro für Nothilfeprojekte bereitgestellt und ist damit der weltweit wichtigste Geber. Dennoch sei eine positive Resonanz ausgeblieben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen