rohschnitt: Krise, überall
So viel Springer war selten. Jetzt bloß nicht durcheinander kommen: 1) Jürgen Richter geht. Wegen „unterschiedlicher Auffassungen“. Richter war bis 1997 bei Axel Springer Vorstandsvorsitzender. Und danach Chef von Bertelsmann-Springer, die Wissenschafts-Verlagsgruppe der Bertelsmann AG. Doch die bringt kaum Geld, soll deshalb verkauft werden. Richter freut sich gar nicht und nimmt seinen Hut.
2) Leo Kirch kommt. Noch mal zu Springer. Kirch hat als Großaktionär des Axel Springer Verlags eine außerordentliche Hauptversammlung für Mitte August gefordert. Denn danach gehört sein 40-Anteil der Deutschen Bank. Springer freut sich gar nicht und spricht vom „durchsichtigen Störmanöver“.
3) Noch mehr Krise: die der Zeitungen. Nicht nur von Springer. Dafür im Fernsehen: „Ende der Meinungsvielfalt?“ – heute um 21.00 Uhr auf Phoenix.
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