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■ TelegrammKrise in Mexiko beigelegt

Mexiko-Stadt (dpa) – Eine politische Krise in Mexiko, die die Konstituierung des neu gewählten Abgeordnetenhauses in Frage stellte, ist im letzten Moment beigelegt worden. Nach anfänglicher Weigerung akzeptierte die regierende Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) am Sonntag abend, daß ein Oppositionspolitiker den Vorsitz der Kammer übernimmt. Der konstituierenden Sitzung des Parlaments am Montag stand damit nichts mehr im Wege. Im neuen Abgeordnetenhaus hat die PRI erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 1929 keine absolute Mehrheit mehr. Als Ergebnis der Parlamentswahlen vom 6. Juli hat sie jetzt nur noch 239 von 500 Abgeordneten. Am Samstag war es zum Eklat gekommen, weil die vier Oppositionsparteien den Politiker der linksgerichteten Partei der Demokratischen Revolution (PRD), Porfirio Munoz Ledo, zum neuen Präsidenten des Abgeordnetenhauses gewählt hatten. Die PRI drohte daraufhin, der konstituierenden Sitzung fernzubleiben. Sie vertrat die Auffassung, daß ihr als nach wie vor stärkster Fraktion der Vorsitz zustehe.

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