: Krimi
■ betr.: „Droste über Ditfurth“, taz vom 19. 7. 95
Auch Droste kann mal irren. So, wenn er einen Beitrag über „Blavatzkys Kinder“ auf der Seite „Politisches Buch“ einordnet. Als politisch kann Ditfurths Niederschrift nicht durchgehen, da eine Wortfolge im Rahmen einer allgemeinen Ideenflucht – auch wenn sie politisch interpretierbare Vokabeln enthält – nicht als politisches Statement mißverstanden werden darf. Vielleicht würde es politisch, wenn Droste jede Folge nach dem Druck auf dem Oranienplatz versingen würde.
Zudem wird ein Manuskript, das weder Anzeigenblätter noch fundamentalfolkoloristische autonome Szeneblätter freiwillig abzudrucken wagen würden, von niemandem (außer der Autorin) als „Buch“ bezeichnet werden dürfen (wie wär's mit „Heft“?).
Es liegt doch eher die Vermutung nahe, daß nicht Bastei Lübbe, sondern die Titanic hinter der feigen Torpedierung der taz-Abokampagne steht, nachdem Herr Muser kurz vor der Verlängerung scheiterte. C.H. Christmann, Berlin
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