piwik no script img

Kriegsverbrecher nach Neuseeland

WELLINGTON afp ■ Kriegsverbrecher aus aller Welt könnten schon bald eine Reise in den Südpazifik antreten – allerdings nicht auf Kreuzfahrtschiffen. Das neuseeländische Außenministerium hat gestern angeboten, internationale Kriegsverbrecher auf dem Inselstaat einzusperren. Die Zustimmung der UNO vorausgesetzt, könnten Beschuldigte aller Nationalitäten, die vom Den Haager Kriegsverbrecher-Tribunal verurteilt wurden, ihre Haftstrafen in Neuseeland absitzen. Der stellvertretende neuseeländische Außenminister Matt Robson sagte, sein Land wolle mit diesem Angebot an die UNO Verantwortung für die Aufarbeitung und Sühnung von Verbrechen überall in der Welt übernehmen. Oftmals seien die Heimatländer der Straftäter nicht in der Lage, eine jahrelange Haft zu finanzieren.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen