schneller vorlauf: Kriegsschauplätze
Wenn im Fernsehen in diesen Tagen das Wort „Krieg“ erwähnt wird, ist meist Afghanistan gemeint. Doch der „Luckauer Krieg“, den das Erste für heute ankündigt, ist erstens kein richtiger Krieg und spielt zweitens an einem ganz anderen Schauplatz. Erzählt wird in der Dokumentation (ARD, 23.30 Uhr) die spannende Geschichte von fünf tschechischen Regimegegnern, die im Herbst 1953 einen Fluchtversuch nach Westberlin wagen, um sich dort der US-Armee für den Krieg gegen den Kommunismus anzuschließen. Nach ihrer Ankunft in der DDR kommt den Flüchtigen jedoch die Staatsmacht auf die Spur und setzt ein Großaufgebot von mehr als zehntausend Volkspolizisten auf sie an. In der beschaulichen brandenburgischen Provinz rund um Luckau kommt es schließlich zur gewaltsamen Konfrontation. Im Film kommen zwei der überlebenden Flüchtlinge zu Wort.
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