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Kriegshysterie und Kroatieneuphorie

■ betr.: „Krieg zwischen Kroaten und Serben“, „Die wechselvolle Geschichte der Krajina“, taz vom 5. 8. 95

Ob taz oder FAZ, ich erkenne nur noch Deutsche. Und denen ist ein aufrechter Kroate allemal lieber als ein blutrünstiger Serbe. Gott sein Dank wird ja jetzt zurückgeschossen – und zwar siegreich. Serbien muß eben doch noch sterbien.

Kriegshysterie und Kroatieneuphorie haben in Berichterstattung und Kommentar der taz ein Niveau erreicht, das bisweilen selbst in der konservativen Presse seinesgleichen sucht. Besonnene Geister wie Wolfgang Michal sind einsame Rufer in der journalistischen Wüste der tageszeitung geworden. Als kritische Stimme ist die taz unersetzlich – im deutschnationalen Chor ist sie schlicht überflüssig. Bernhard Palmowski, Berlin

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