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Krieg im GazastreifenDutzende Tote bei Angriff auf Schule

Die Situation der Bevölkerung im Gazastreifen spitzt sich zu. Bei einem israelischen Angriff auf eine Schule sollen mindestens 40 Menschen getötet worden sein.

Rauch über Gaza-Stadt nach israelischem Angriff. Bild: ap

JERUSALEM taz Die Kämpfe im Gazastreifen werden für beide Seiten immer intensiver und verlustreicher. Beim bislang folgenschwersten Angriff seit Beginn der Militäroffensive Israels sind am Dienstag nach palästinensischen Angaben mindestens 40 Menschen in einer Schule getötet worden, nicht weniger als einhundert Palästinenser wurden in der Nacht zum Dienstag Opfer der Gefechte. Die Zahl der gefallenen israelischen Soldaten stieg insgesamt auf fünf. Vier davon gehen nicht auf Konto der Hamas, sondern auf das der eigenen Kameraden. Bei zwei Zwischenfällen gerieten die Soldaten, die versehentlich für Hamas-Kämpfer gehalten wurden, unter Panzerbeschuss.

Während die israelischen Bodentruppen systematisch eine Stadt nach der anderen isolieren, schießt die Hamas weiterhin ungeschwächt Raketen ab. Am Dienstag Abend erreichten die Angriffe zum ersten Mal die israelische Stadt Gadera, etwa 43 Kilometer vom Gazastreifen entfernt. Dort trug ein Säugling leichte Verletzungen davon. Insgesamt wurden seit Beginn der Kämpfe über 500 Raketen von der Hamas abgeschossen.

Die tausende im Gazastreifen eingesetzten israelischen Infantristen konzentrieren sich, unterstützt von Panzern und unter Feuerschutz aus Hubschraubern, auf die Suche nach den Kommandanten der Hamas-Kämpfer. Iman Siam, der, laut Information eines israelischen Armeesprechers, "Chef des Hamas-Raketen-Abschuss-Programms" gewesen sein soll, wurde offenbar durch einen Luftangriff auf sein Haus im Flüchtlingslager Dschabaliya getötet.

Auf heftigen Widerstand stießen die Soldaten rund um die Stadt Gaza. Dort hatten sich die Guerillas gründlich auf die Invasion vorbereitet. Nach heftigem Schusswechsel stürmten die Soldaten ein Haus und fanden es leer vor. Die Hamas-Kämpfer waren durch drei Tunnel geflohen, die zu benachbarten Häusern führten. Die Guerillas präparierten mögliche Kampfzonen außerdem mit Sprengsätzen und Minen. Der Versuch, einen israelischen Soldaten zu entführen, scheiterte in letzter Minute. Zuvor von der Hamas verbreitete Nachrichten über zwei bereits entführte Soldaten stellten sich als Gerücht heraus.

Die israelische Luftwaffe bombardierte in der Grenzstadt Rafiach mehrere Tunnel, um den Waffenschmuggel durch die auf die ägyptische Seite führenden unterirdischen Gänge zu unterbinden. Palästinensischen Berichten zufolge zogen die Bodentruppen in die nördlich von Rafiach gelegene Stadt Khan Younis ein. Noch weiter nördlich wurde die im mittleren Gazastreifen gelegene Kleinstadt Dir al-Balah vom Wasser aus beschossen. Insgesamt wurden 80 Guerillas festgenommen.

Seit Beginn der Militäroperation sind über 15.000 Menschen obdachlos geworden, die die UN-Flüchtlingshilfe in den Palästinensergebieten in Schulen unterbringt. "Wir versorgen die Menschen mit Matrazen, Decken und Nahrungsmitteln", berichtete Adnan Abu Hassan, Sprecher der UN im Gazastreifen.

Augenzeugenberichten zufolge, macht die Armee auch vor Kliniken und Gesundheitszentren nicht halt. Bereits am Sonntag war das Gemeindezentrum für psychologische Gesundheit in Gaza angegriffen worden. Die Armee begründet die Angriffe mit dem Argument, dass sich die bewaffneten Guerillas in den Zentren versteckt hielten.

Schrecken unter der palästinensischen Bevölkerung lösten eine Reihe von seltsam strahlenden Geschossen aus, die für weiße Phosphorbomben gehalten wurden. Die Bomben, die schwerste Verbrennungen verursachen können, sind nach internationalem Recht verboten. Eine Armeesprecherin stritt auf telefonische Anfrage den Einsatz der Phosphorbomben ab. Die Armee hielte sich an das internationale Recht, erklärte sie. "Das betrifft auch unsere Kampfmittel."

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55 Kommentare

 / 
  • A
    Axel

    "Die britische Zeitung The Times bekräftigte unterdessen die Vorwürfe, daß Israel weißen Phosphor einsetzt.... Auf Pressefotos, die vergangene Woche an der Grenze zum Gazastreifen aufgenommen wurden, seien die Phosphorbomben aus US-Produktion an der Kennzeichnung M825A1 eindeutig zu erkennen, meldete das Blatt gestern."

    siehe:

    http://www.jungewelt.de/2009/01-09/057.php

    und:

    http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/middle_east/article5470047.ece

  • E
    Earnie

    Der arabische Anteil des Staates Israel ist derzeit bei ca. 20%. 2060 werden die Araber sowieso die Mehrheit in Israel stellen. Es wird den Israelis nichts anderes übrig bleiben als die Tatsachen endlich anzuerkennen. Oder wollen sie etwa auch noch die eigene Bevölkerung "bekriegen"?

  • T
    Tunichtgut

    Das deutsche Volk bringt mich doch immer wieder ins Staunen. Über Nacht werden 80% plötzlich zu Israel-Palestina-Konflikt-Experten. Und jeder weiß ganz genau was dort unten geschieht. Und alle wissen auch ganz genau warum einzelne politische Entscheidungen getroffen werden. Mit so viel Expertenwissen könnte man eine Universität eröffnen. Wie machen das diese 80% nur? Über so viel Wissen verfügen nicht einmal die Israelis. Denn wie wir ja alle gehört haben liegt der Ursprung des Krieges weit zurück.

    Und wir alle wissen auch ganz genau, wie die Aufteilung des Bodens geführt wird und wie gerecht geteilt wird. Und wir kennen die wahren Gründe für den Einmarsch auch besser als die Israelis selbst. Bemerkenswert.

     

    Jeder kann eine Meinung dazu haben. Aber man sollte es bei einer Meinung lassen und nicht anfangen zu bewerten.

     

    Nur in einem Punkt sollten sich wirklich alle einig sein. Einen Sieg den man mit Gewalt erringt, kann man auch nur mit Gewalt halten. Wenn man der Gewalt aus Palestina ein Ende setzen will, bleibt einem nichts anderes übrug, als alle auszulöschen. Ansonsten beginnt alles immer wieder von vorne. Rache, Rache, Rache, Rache...

  • H
    Honk

    @Eisvogel: Nein, die "Benennung israelischer Kriegsbrutalität" ist keineswegs unbedingt antisemitisch. Das habe ich auch nicht behauptet. Ich behaupte aber, dass völlig absurde Behauptungen wie dass Israel einen Völkermord begehe oder die PalästinenserInnen ausrotten wolle, auf Grund ihrer offensichtlichen Falschheit von Ressentiment oder grotesker Uninformiertheit getragen sein müssen. Da Israel ein mehrheitlich jüdischer Staat ist, sich o.g. Ressentiment aber m.W. selten in anderen Konflikten vergleichbarer Intensität so häufig in Kommentaren nachlesen lässt, liegt es nahe darüber nachzudenken, ob dieses Ressentiment antisemitisch ist. Vielleicht in Form eines Schuldabwehrreflexes.

  • U
    Unbequemer

    Natürlich informiere ich mich aus den normalen Medien - wie alle hier sonst auch. Nehmen wir zum Beispiel die Hamas-Kindersendung, wo Vierjährige auf den Tod Israels eingeschworen werden. Das ist z.B. in Youtube einsehbar. Und ich gehe davon aus, daß dieses so auch gesendet wird.

     

    Wer wie die Hamas Kindersendungen mißbraucht um Vierjährige zum Dschihad zu drillen - begeht ein Verbrechen an Kindern. Mehr bräuchte man über die Hamas eigentlich auch nicht zu wissen. Das genügt. Es handelt sich um Verbrecher der schlimmsten Sorte.

     

    Davon abgesehen. Mitte der 90er hatte Israel eine sehr passive Phase. Zum Dank haben die Palästinenser hunderten Raketen abgefeuert, bis dan Nethanjahu gewählt wurde.

     

    Die Hamas will also Israelis töten, ob diese etwas tun oder nicht. So what - was bleibt Israel also übrig?

     

    Das ziemlich groteskeste ist jedoch die hier im Thread von "Simon" als Friedenspartei gepriesene Linkspartei. Da darf doch mal richtig abgelacht werden, oder? Die Linkspartei - hervorgegangen aus der SED - das waren die, die die Mauer und Todesstreifen gebaut haben - soll hier als moralische Instanz dienen? Eine Partei, deren Haß auf Israel hauptsächlich durch den blinden USA-Haß erklärt, und die bei Dumpfbacken wie Chavez keinen Mund aufkriegen und alles toll finden - die taugen zu fast garnichts. Die sind aus Prinzip links und decken alles Linke und Linksradikale. Nein danke.

  • E
    Eisvogel

    Hallo Herr Honk (ist Nomen Omen?),

     

    ist die Benennung israelischer Kriegsbrutalität schon Antisemitismus? Ah, ich verstehe - es fehlt der sofort nachgeschobene Kotau der das alles wieder relativiert. Mit anderen Worten, es ist nur dreifach gequirlte Pseudokommunikation erwünscht, bei der ein Part allein die Deutungshoheit hat und der andere sich selbst permanent selbst zu demontieren hat.

     

    Ich jedenfalls glaube nicht dass jemand der die (viel zahlreicheren) Opfer der einen Seite benennt deshalb die der anderen Seite automatisch ignoriert.

     

    Haben Sie denn ausser pawlow´schem "Antisemitismus"-Gekoller noch andere Argumente? Das mit dem in Sicherheit bringen (wohin denn bitte?) können Sie ja nicht ganz ernst gemeint haben.

     

    Wie schade zu sehen dass die leider Gottes zur Verfügung stehenden, ganz einfachen halts-Maul-Vorwürfe so gerne in Anspruch genommen werden.

  • J
    JailhouserockaBernd

    @Honk: geht's noch unreflektierter? Und hören Sie auf mit dem Totschlagargument "Antisemitismus". Hier geht's um Politik; und da darf man eine Meinung dazu haben. Sie haben ja auch eine.

  • H
    Honk

    Aha. "Terror gegen Zivilbevölkerung" und "Völkermord", "systematische Ausrottung" durch humanitäte Korridore und Vowarnung vor Angriffen, damit sich die Zivilbevölkerung in Sicherheit bringen kann. Hauptsache das antizionistische Weltbild ist in Ordnung. Dieser Hass und diese Projektion auf Israel lässt sich leider kaum anders als mit antisemitschen Ressentiment erklären.

  • N
    nasowas

    Mit diesem Krieg greift Israel nicht nur die 'Hamas' an(wer auch immer dazu gezählt wird; scheinbar sollen da ja ganze Sippen ausgerottet werden samt Frauen und Kindern),sondern auch das Leben aller anderen Frauen, Kinder und Männer im Gazastreifen spielt keinerlei Rolle mehr. Auch alle Kinder werden von Israel offenbar als verkleidete Hamaskämpfer betrachtet. Terror gegen die Zivilbevölkerung nennt sich das. War sowas nicht 'mal ein Kriegsverbrechen?

  • M
    Mathias

    @ GTI DRIVER, Unbequemer u.a.: ich bin erstaunt, wieviele gnadenlose Krieger sich hier immer wieder outen.

  • H
    Honk

    "Genozid", " totaler Krieg", "Kriegsverbrechen´". Ottilie-Normal-taz-LeserIn vefällt in dumpfeste antiisraelische Hetze, ist das vollkommener Realitätsverlust oder blanker Antisemitismus?

  • I
    Ilhan

    @unbequemer; frage mich wo du die ganzen informationen hast wo doch noch nicht mal unabhängige Jornalisten in den Gazastreifen dürfen.Und die braucht es wohl wenn mann sich eine Meinung bilden will. Schade das die ktitischen stimmen aus Israel nicht zu hören sind, die es mit Sicherheit gibt.

  • KW
    Kennen wir uns?

    @Unbequemer

    Ich hätte da einmal eine Frage. Woher wissen Sie das alles so genau? Wohnen sie dort unten? Haben Sie vielleicht einen eigenen Geheimdienst? Sprechen Sie persönlich mit den Leuten dort? Oder beziehen Sie Ihr Wissen eventuell doch nur aus den Massenmedien? Ich meine diese Medien, die uns damals versicherten, dass im Irak Massenvernichtungswaffen versteckt seien. Alles tatsachengestützt vom CIA.

     

    "Meiner Meinung nach kann die Aktion von Israel gar nicht gründlich genug ausfallen."

    Um gründlich zu sein, gehört natürlich die gesamte Brut, also auch der Nachwuchs. Schlachten, töten, vernichten, elemenieren, strangulieren, massakrieren, ausrotten, ausräuchern, terminieren, zerstückeln, zerfetzen, ausbomben...

     

    "Du musst dich vor gar nichts schämen, musst dir nichts zu Herzen nehmen, schlag sie einfach mausetot. Denn erst wenn sie im Grab verschwinden wirst du dran gefallen finden, pack sie und schlag sie tot!"

  • A
    Antimaterie

    Während sich Medien darum streiten, ob es sich um einen Racheakt der Isreaelis, Notwehr oder einem heiligen Krieg handelt, benne ich das Kind einmal beim Namen. Was hier geschieht ist nichts anderes als ein Völkermord. Ein von der westlichen Welt akzeptierter Völkermord, auch Genozid genannt.

    Da es sich aber eben 'nur' um Muslime handelt, also Menschen ohne Rechte, Bestien, potentielle Terroristen, ist es nach unseren Massstäben völlig legitim.

    Was die mit uns zumindest laut den Massenmedien anstellen, dass dürfen wir mit denen allemal. Wenn die es tun, nennt man es Terrorismus, wenn wir es machen ist es Verteidigung. Alles klar. Es ist eben immer der Gewinner, der die Spielregeln schreibt.

  • S
    Simon

    Wenn man sich die Geschichte der Palästinenser anschaut wird man erkennen das die Israelis aus der Position der Stärke noch nie einen ernsthaften Frieden mit den Arabern wollten. Jetzt sterben wieder Zivilisten für den Wahlkampf in Israel.Die Folgen werden nicht eine Schwächung der Hamas ,sondern eine Ablehnung der westlichen Welt (und mit Ihnen verbündete arabische Regierungen, inkl. Abbas), in der gesammten islamischen Welt sein.

     

    Langfristig brauchen sich die Israelis und der verbündete Westen nicht wundern,wenn in Zukunft die Menschen sich dem polit. Islam anschließen.Es wird wohl eine Zeit kommen,da wird sich Israel noch die einigermaßen pragmatische Hamas wünschen,wenn die Hamas durch eine radikalere Organisation ersetzt wird.

     

    (Beispiel die letzen 2 Jahre in Somalia,Libanon ...)

     

    Die Menschen die eingesperrt Hungern und mit modernster US Technik bombadiert werden,sind die Selbstmordattentäter der Zukunft. Israel erschafft sich so eine neue Generation die nur Unterdrückung und dadurch Hass kennt,und auch die restlichen 1,5 Mrd. Muslime weltweit werden dem Westen Feindlich gegenüber stehen.

     

    Wir als Linkspartei sollten uns von den restl. Parteien in Deutschland abheben von den gebetsmühlenhaften Aussagen zum Beistand und geschichtlichen Verpflichtung gegenüber Israel. Wenn ein Staat Unrecht ausübt sollte man das ehrlich ansprechen und Position beziehen,und nicht einen Blankoscheck für Israel austellen. Damit ist Deutschland schon mit Österreich in den 1.Weltkrieg geschlittert.

     

    Auch die Bevölkerung und Wähler in Deutschland sind nicht so blöd,um nicht die Medienpropaganda (Vor allem NTV, N24)zu durchschauen. Die Linkspartei kann nun stark werden wenn sie sich als Alternative anbietet und abhebt von den anderen Mainstreamparteien (Auch die Grünen, SPD) die jeder Kriegspolitik zustimmen.

  • GD
    GTI DRIVER

    Ideale Lösung

     

    Normalerweise schicken Palästinenser-Eltern ihre Kinder mit Sprengstoffgürteln in israelische Cafés - und feiern dann den Märtyrertod ihrer Kinder.

     

    Und jetzt soll ich heulen, weil in Gaza Palästinenser-Kinder sterben, ohne israelische Bürger mit in den Tod zu reißen? Und ich soll den Gaza-Eltern glauben, daß sie ernsthaft um den Tod Ihrer Kinder weinen? Surprise, surprise, ich weine nicht, und ich glaub auch den Gaza-Eltern ihre Tränen nicht.

     

    Im Grunde ist doch das, was jetzt passiert, die ideale Lösung - auch für die Palästinenser: Die Kinder kommen nicht auf dem Umweg über das israelische Café, sondern direkt ins Paradies; weil sie in jedem Fall Märtyrer sind, dürfen ihre Familien auch jetzt ungehemmt feiern; und bei alledem ist niemandem etwas passiert - die israelischen Cafes bleiben verschont.

     

    Eigentlich haben wirklich alle Beteiligten richtig Grund zur Zufriedenheit und zur Freude. Soetwas ist in der internationalen Politik sehr selten! Glückwunsch Israel, weitermachen!

  • MM
    manfred müller

    Segev: Es war einmal ein Palästina, S. 129-130:

    "Auf der Friedenskonferenz im Januar 1919, erzielte Weizmsnn seinen größten diplomatischen Erfolg: Die Briten blieben in Palästina. ... Der Landstrich wurde der brit. Verwaltung unterstellt und GB explizit verpflichtet, die Juden bei der Errichtung einer nationalen Heimstätte in Palästina zu unterstützen. Das Mandat war Weizmanns persönliche Errungenschaft."

  • V
    vic

    Israel möchte jetzt endgültig den Gaza Streifen haben . Und zwar bar aller Einwohner. Deswegen ist es auch egal ob danach noch Infrastruktur existiert. Krankenhäuser, Schulen oder was auch immer spielen keine Rolle. Kinder, Alte, Kranke, Familien, alles Terroristen und alle müssen "weg".

  • V
    vic

    Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen. So nennt man das was Israel hier zeigt.

    Und die das zu verantworten haben sind Kriegsverbrecher und gehören hinter Gitter.

    Schulen bombardieren, Krankenhäuser ausbluten lassen, Versorgung durch den Flaschenhals, wenn überhaupt.

    Und dann quatscht Merkel von "Vermittlung". Wie will jemand vermitteln, der so eindeutig parteiisch ist wie die?

    Einfach widerlich.

  • EI
    Erdal Inan

    -1,5 Millionen Menschen werden von der Außenwelt abgeriegelt

    -die zugesagte Aufhebung der Blockade wird von Israel nicht eingehalten

    -es wird wild auf die Zivilbevölkerung geschossen, auch mit Streubomben (siehe Fernsehbilder)

    -die Schreckensbilder sieht die ganze Welt

    -welcher normale Mensch glaubt da noch Israel (lernen die nicht aus der eigenen schmerzhaften Geschichte) und seinen ständigen Gönnern

    -...

  • MM
    manfred müller

    "Jeder erkennt das Problem in den Beziehungen zwischen den Juden und den Arabern", meinte David Ben Gurion. "Aber nicht jeder erkennt , dass dieses Problem keine Lösung hat. Es gibt keine Lösung! ... Der Interessenkonflikt zwischen Juden und Arabern in Palästina kann nicht durch Scheinargumente gelöst werden. ... Dies ist eine nationale Frage. Wir wollen das Land für uns. Die Araber wollen das Land für sich." Beide Völker, so Ben Gurion, sollten die Entscheidung der Großmächte auf der Konferenz von Versailles abwarten.

  • YM
    Yasemin Müller

    ihc werde immer wütender.. Die israelische Armee unterstützt die Hamas mit ihrem Vorgehen. Ein überlebender Palästinenser hat so viel Wut und Bitterkeit, dass er freiwillig zu Hamas geht. Warum müssen unendliche Menschen unter den Machtspielen der israelischen Armee sterben.

  • MM
    manfred müller

    Das Buch heißt: Es war einmal ein Palästina von Tom Segev, als TB in jeder guten Buchhandlung erhältlich. Ebenso empfehlenswert ist vom selben Autor: Die ersten Israelis. In beiden Werken hatte der Autor erstmals Einsicht ins Staatsarchiv und zeichnet eine kritische Biographie des Staates Israel weit Abseits des Schulbuchs, indem er Ben Gurion, Weizmann & Co. zitiert: Ein Vorgeschmack:

    Weizmann: "Es ist nicht unser Wunsch, Mohammed zu vertreiben, um Mr. Cohen als großen Landbesitzer einzusetzen" schrieb er an (brit.) General Money. "Es gibt einen grundlegenden qualitstiven Unterschied zwischen Jude und Einheimischen", behauptete Weizmann an anderer Stelle. Er selbst war nicht bereit mit Palästinensern zu Verhandeln, da sie eine "demoralisierte Rasse" seien, wie er die (brit.) Militärverwaltung wissen ließ.

    Segev: Es war einmal ein Palästina, S. 122.

     

    tbc

  • G
    Gusch

    hier ist ein grüner. parteimitglied, mandatsträger (auf kommunaler ebene) und einmal mehr davon überzeugt, dass der antisemitismus eines der schmutzigen geheimnisse der deutschen nachkriegslinken ist. es gibt eine traditionslinie von entebbe über diverse hetzerische taz-artikel bis zu dem gemeinsamen überfall von linksruck- und hamas-schlägern auf eine pro-israelische mahnwache am platz der opfer des nationalsozialismus in münchen am vergangenen wochenende. komisch, dass man sowas nicht in der taz liest. oder eigentlich nachvollziehbar.

     

    drum hab ich inzwischen die "welt" abonniert. als grüner.

  • RR
    Rudi Ratlos

    Die israelischen Mörderbanden und ihre Führer sollten vor den Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Frau Mutlos Merkel sollte endlich klar Stellung nehmen und die israelischen Mörderbanden verurteilen. Israel Sympathisanten in Deutschland sollten ausgewiesen werden. Geht nach Tel Aviv, da passt ihr hin.

  • W
    werner

    Palästineser

    1948 und 1967 Kriege verloren, Niederlagen nicht akzeptiert. Das Ergebniss, 60 verlorenen Jahre, Armut und Not.

     

    Sudeten und Böhmerwälder:

    1945 Pech gehabt, Heimat weg, ohne persönliche Schuld. Die Geschichte ist nun mal grausam. Ergebnis: Keine 60 Jahre in Flüchtlingslagern, keine "böhmischen Befreiungswerwölfe", keine "Rübezahlkampfbrüder", keinen Angriff auf Tschechien, keine Flugzeugentführungen, keine Selbstmordattentäter. Aber ein Leben in Wohlstand und dank Willy Brandts Ostpolitik die Eu mit Euro und Schengen-Reisefreiheit.

  • L
    LvM

    @David Großfuss

     

    ein bissl einseitig, aber nicht unbedingt neu, die gewalt ging lange vor der staatsgründung, wie auch lange danach weiter und zwar nicht nur von zionistischer (nennen wir sie mal so, israel kam ja erst später), sondern ebenso auch von arabischer seite aus, bombenterror und andere gewaltakte gegen die britische besatzungsmacht, wie auch na klar gegen die "andere seite", wie auch gegen die "moderaten" der eigenen seite, alles nur den zionistischen organisationen in die schuhe zu schieben ist falsch und einseitig, alle seiten tragen seit jeher dort unten das selbe mass an schuld/verantwortung zur eskalation der gewalt, (gewaltspirale, nach dem motto gewalt erzeugt gegengewalt)

     

    und zu diesem teil

     

    "Oft habe ich gehört der Israeli berufe sich bezüglich seines Anspruchs auf diese Ländereien auf das alte Testament, dann wird es aber langsam Zeit das wir das heilige römische Reich deutscher Nation unter Berufung auf religiös historischer Fakten wieder herstellen, dann spricht wenigsten Europa mit einer Stimme."

     

    ohne zweifel bezieht sich ein teil!!! der israelis (wie auch aller weltweiten gemeinden jüdischen glaubens), durchaus auf religiöse vorrechte, also von gott gegeben, wie ein ebensolcher anteil!!! der christen oder muslime dieses stück land für ihre glaubensgemeinschaften beanspruchten und beanspruchen

    die jeweilige gegenseite wurde gnadenlos bekämpft, z.bsp: siehe massaker der christlichen kreuzfahrer in jerusalem(christliche grundwerte?), oder siehe hamas grundsätze, welche sich auch nicht wirklich geändert haben, trotz irgendwelcher gespräche und solcher verlautbarungen des moderaten flügels, man vergisst scheinbar schnell, das dort die religiösen, wie auch weltlichen hardliner das geschehen regelrecht diktieren

     

    zudem seit wann hat das deutsche reich(ob heilig römisch oder nicht, im übrigen ürsprünglich nur "heiliges römisches reich"(rechtsfolgeanspruch an das römische reich), das "deutscher nation" kam erst später dazu, soweit ich weiss, aber lass mich gerne eines besseren belehren)in irgend einer epoche auch immer eine ununterbrochene ausdehnung vom atlantik bis zum ural inklusive der

    britischen inseln und skandinavien erlebt, oder was bezeichnest du als europa?

    hatte ein solches gebilde, auch wenn gar nicht heilig seine grösste ausdehnung nicht in seiner dunkelsten epoche und nicht mal da war es ganz europa

     

    also auch nie eine einheitliche stimme, selbst wenn man die ganzen verwandschaftsverhältnisse in den damaligen herrscherhäusern mit einbezieht, zudem wird das religiöse von den meisten herrschenden damals wie heute auch, meist nur vorgeschoben um die eigenen taten zu rechtfertigen und die massen zu mobilisieren, meisst gehts doch um macht/einfluss und schnöden mammon

     

    religion ist an sich ja nichts schlechtes, gibt es den haltlosen einen halt,aber man kann halt ebenso einfach damit "den mob" manipulieren

  • F
    ForJustice

    Wenn Israel es das Recht auf Selbstverteidigung nennt, wenn es seine Bevölkerung vor Raketenangriffen der Hamas beschützen will, dann ist es höchst rechtmässig und noch sehr wenig, was die Hamas tut, denn die Palästinener haben allen Grund sich zu wehren- gegen die Besatzung Ihres Landes und gegen die Diktatur Isaraels, dass sich als ein Land darstellen will, dass demokratisch und menschenrechte achtend handelt- ja, aber nur für die eigenen Israelis.

     

    Das Verhältnis von Opfern auf israelischer und palästinsischer Seite zeigt doch deutlich, wie die Verhältniss sind - für einen toten Israeli müssen Dutzend Palästinenser-Leben herhalten?

     

    Letzlich ist dieser sinnlose Kampf nur im Zusammenhang mit den kommenden Wahlen Anfang Februar in Israel zu sehen. Wie immer geht es um Machterhalt.

    Solange Israel nicht an einen gleichberechtigten Staat Palästina interessiert ist sondern die Palästinenser kontrollieren will, wird es keinen Frieden geben- warum denn auch?

    Zwangsläufig werden Opfer dieser Anschläge, deren Leben komplett von Israel beherrscht wird, zu gewalttätigen Methoden greifen.

    Man stelle sich ein Leben als Palästinser in Gaza vor, kaum Bildungsmöglichkeiten, keine Arbeit, keine Polizei kein Staatsystem - und ständige Demütigung durch Israel- und das im eigenem Land, da würde ich selbst sogar zur Gewalt greifen.

  • B
    Börgel

    Israel bombt sich selbst aus der Zukunft. Aktuell ziehen sie gerade die nächsten Generationen Wiederstandskäpfer für die folgenden Intifadas heran.

     

    Israel wird irgendwann erkennen müssen, daß niemand sie mehr als Nachbar haben will und daß die Palsätinenser sich niemals damit abfinden werden, daß ihnen fast 90% des israelischen Territoriums geraubt wurden.

     

    Den winzigkurzen weltgeschichtlichen Augenblick militärischer Überlegenheit als Legitimation eines staatlichen Existenzrechtes zu postulieren ist völliger Unsinn.

  • E
    Earnie

    Die Zahlen, die nackten Zahlen sprechen leider das aus was viele hier nicht wahrhaben wollen:

    Über 560 Tote auf der einen Seite, fünf auf der anderen Seite.

    Da frage noch, wer hier Opfer und wer hier Täter ist.

  • G
    Georg

    Warum wird das Menschen Schlachten von Europa nicht unterbunden.

    Seit Jahrzehnten sterben Palästinenser für ihre alte Heimat, und Israelis töten für ihre "neue Heimat". Beide Seiten haben politische Fehler gemacht, aber dafür mussten in den vergangenen Kriegen mindestens 10 mal mehr Pälästinenser in ihrer Heimat sterben als Israelis. Israels Lobbyismus konnte sich einen militärisch sehr mächtigen Freund sichern, während Palästinenser sich mit vielen korrupten Führern herumschlagen durften. Bemerkenswert ist der Durchhaltewille der Palästinenser im Kampf um ihre Heimat, aber ohne das kritische Auge der Weltöffentlichkeit wäre es für die Palästinenser womöglich schon zum Schlimmsten gekommen. Insofern bombadiert Israels Politik auch das Andenken der Holocaust Opfer.

     

    Die Zukunft Palästinas und Israels wird eine gemeinsame Nation sein. Der Vorstellung würden heute mehr Palästinenser als Israelis zustimmen, denn Palästinenser sehen die Vorteile. Viele Israelis fühlen sich aber immer noch einem reaktionären Zionismus verbunden.

  • Z
    zweifler

    Wer sich so alles auf die taz-Seite verirrt.

    Offensichtlich darf Isarel alles, was geht - koste es, was es wolle. Schon vor 2000 Jahren fragten die Römer: Wem ist es nützlich? wenn es darum ging, unklare Sachverhalte zu klären. Nun, dieser Krieg nutzt vor allem den Hardlinern auf allen Seiten und kostet mal wieder Blut und Leid von Unschuldigen.

    Bitte liebe taz, übernehmt doch nicht einfach das politisch korrekte Gemelde der sonstigen Medien, sondern fragt nach der Situtation der Menschen diesseits und jenseits der Mauern. Die Israelis haben Angst, von selbstgebastelten Raketen verletzt zu werden - die Palästinenser werden gerade systematisch ausgerottet. Wem nützt das? Der Rechten in Israel, um Wahlen zu gewinnen. Der Hamas, weil nach diesem Krieg alle, die noch dazu fähig sein werden, zum terroristischen Kampf gegen Israel bereits sein werden - sie haben ja keine andere Chance. Und die Fatah-Leute in der Westbank - was haben die von ihrer friedlichen Dialogbreitschaft: Sie werden gehalten wie in Olims Zeiten die Indianer in Reservaten oder die Schwarzen in ihren Homelands - ohne Rechte, ohne Existenzsicherung, ohne Frieden. Warum sollten die eigentlich noch länger still-halten? Aber Israel ist ja per Definition die Guten, weil -ihr wisst schon- wegen Hitler und dem schlechten Weltgewissen: Also wird jeder zu Antisemiten, der die Fakten benennt, wie sie sind. Wem nützt das?

  • MS
    michael scheier

    An Unbequemer:

    solange die Internationale Presse ausgeschaltet bleibt, können Leute wie Du es mit dem eigenen Denken besonders bequem halten: Wir können die Wahrheit nicht wissen, deshalb im Zweifel gegen den Angeklagten. Ich schlage vor, Du nennst Dich Rechtsverdreher?

  • AG
    auch gelesen

    @Till: Das Buch heisst: Die ethnische Saeuberung Palaestinas und wurde von Ilan Pappe geschrieben. Herr Pappe wurde wegen seiner Unterstuetzung des akademische Boykotts gegen Israel solange mit dem Tode bedroht, bis er nach GB ausgewandert ist. Tolle Demokratie. Ich empfehle ausserdem Autoren wie Felicia Langer, Tom Segev, Amira Hass.

  • GC
    Gibson Chinaa

    It is amazing how myopic people may be! Many seem to have forgotten that it was the Israelis in the first place who supported the Hamas so that they could weaken the PLO. As long as they acted as Israel's puppets, they were tolerated, but now they have become independent and fighting for the self-determination of the Palestinian people, they have become enemy number one for the Israelis. The only way the Palestinian Question is going to be solved is through dialogue. However, this is not going to be easy having in mind that the USA and the EU have always supported Israel uncondtionally and uncritically. Unbiased mediators and politicians are needed now. All eyes are now focussed on Obama and Palestinian Question is one of the greatest challenges of his presidency!

  • H
    Hinterfragender

    @Unbequemer: hast du da irgendwelche Belege für deine Behauptungen? Warum überhaupt werden Kritiker an Israels Politik gleich in die antisemitische Ecke gestellt? Es gibt hier kein Schwarz und Weiß, sowohl Israelis als auch Palestinenser haben das gleiche Anrecht auf das Land, doch statt einen Kompromiss zu suchen wird auf beide (!) Seiten Hass geschürt.

    Ist es am gar nicht im Interesse, der USA und der arabischen Welt, dass ein Friede im nahen Osten zu stande kommt?

  • T
    Tobias

    @ unbequemer:

    du meinst also das Ausschalten der Fundamentalisten rechtfertigt den israelischen Bombenterror gegen Kinder?

    Natürlich ist die Hamas, sowie alle pseudo-religiösen Terrororganisationen abzulehnen. Aber das rechtfertigt auf keinen Fall die Aktionen Israels, vollkommen egal welcher Staat es ist.

     

    Aber es ist in Deutschland nunmal leider so das man sofort als Antisemit hingestellt wird wenn man einen auf Blut errichteten, nicht säkularisierten Staat, der fortwährend völkerrechtswidrig handelt, ablehnt.

    Meiner Meinung nach sind Religionen in Mischung mit weltlicher Macht immer das Fundament des Übels - egal ob Christentum, Islam, Judentum oder sonstiges

  • K
    knt

    @Unbequemer: und das alles gibt Israel das recht Schulen und Krankenhäuser zu bombadieren? Ich denke doch nicht! Ein Verbrechen bleibt ein Verbrechen, bleibt ein Verbrechen. Hamas und die Israel Regierung sind Verbrecher und gehören vor ein internationales Kriegstribunal!

     

    Das was Israel da tut ist Völkermord!

  • C
    christian

    @Von Unbequemer

     

    warum durfen die Reporter und Journalisten nicht nach Gaza?

    Warum durfen sie nich vor ort berichten?

  • BE
    Bab el Masr

    Die IDF muss jetzt den Job zu Ende bringen, alles andere ist halbe Sache.

  • C
    Christian

    ich frage mich nur wo sind die Grünen, was sagen sie dazu,

    Bis jetzt habe ich von denen gar nichts gehört!!!

  • U
    Unbequemer

    Oh, ist das schön hier, wie die Palästinänserversteher sich ihre eigene Wahrheit zurechtmachen. So, daß es in die eigene Weltvorstellung paßt.

     

    - Die Hamas benutzt bewußt Schulen zum Abschuß von Raketen, so daß bei einem Angriff scheinheilig gejammert werden kann, daß eine Schule angegriffen worden ist.

     

    - Die Hamas benutzt als Krankenwagen getarnte Autos, mit denen sie zu Einsätzen fahren

     

    - Die Hamas sendet im Kinderprogramm für vierjährige Mordaufrufe gegen Israelis

     

    - Die Hamas verschanzt sich bewußt in der Zivilbevölkerung.

     

    Meiner Meinung nach kann die Aktion von Israel gar nicht gründlich genug ausfallen.

  • T
    Till

    @David Großfuss: interressant! wie heißt das Buch?

  • BE
    Bab el Masr

    Die Hamas hat bei der zivilen Verwaltung des Gaza-Strip versagt. Die Hamas ist unehrlich, sie benutzt Kinder und andere Zivilisten als Schutzschild. Die Palestinenser müssen jetzt endlich ihren Staat aufbauen, sie haben alle Hilfe der EU und Israels.

    Shalom Israel!

  • TK
    Thomas K.

    auch in LE MONDE wird der Leser aktuell über 'die Lage'informiert, vorausgesetzt natürlich, man versteht französisch:

    http://www.lemonde.fr/proche-orient/article/2009/01/06/l-offensive-israelienne-a-gaza-minute-par-minute_1138314_3218.html#ens_id=1106055

  • R
    rugero

    Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen

    Er wird noch viele zivile Opfer kosten und damit immer mehr Palestinenser in die Arme der Hamas treiben, was sicherlich auch deren perfides Kalkül ist. Israel wird somit den Terrorismus und die eigene Unsicherheit fördern. Zudem ist die hohe Anzahl der zivilen Opfer Ursache für einen Imageschaden auf der israelischen Seite, der kaum zu beseitigen ist. Terror gedeiht am besten im Elend. Terrorsumpf trocket man aus, indem man Infrastruktur, Bildung und wirtschaftliche Entwicklung so weit fördert, das die Leute zu satt sind, um sich radikalen Heilsbringern anzuschließen. Das wäre sogar billiger als der gigantische Militäreinsatz. Aber Israels tut genau das Gegenteil. Dafür wird es Gründe geben .............

  • R
    Rolf

    wie schön wäre es, wenn journalisten nach Gaza hinein dürften - aber da hat man bereits vom Irak-Krieg gelernt - da steht Bush Pate - und wir übernehmen einseitig blind die Kriegslügen

  • L
    Lars

    @Richard:

    Das ist ausgemachter Schwachsinn. Oder übernimmst Du freiwillig die Verantwortung für den ganzen Mist, den die deutsche Regierung tagtäglich verzapft?

  • R
    Richard

    Die Bevölkerung in Israel und Gaza hat ihre Regierungen gewählt und hat somit auch Verantwortung für das, was dort geschieht.

  • L
    Lars

    Sowohl die Hamas als auch die israelische Regierung nehmen seit etlichen Jahren aus territorialen, nationalistischen und religiösen Gründen den Tod hunderter Zivilisten billigend in Kauf. Beide Seiten und Standpunkte sind überaus verachtenswert. Beide Militärregime gehören umgehend entwaffnet!

     

    Unsere Solidarität gilt den unschuldigen Opfern auf beiden Seiten! Frieden für alle Israelis und Palästinenser!

  • IR
    Ibrahim Ruc

    Eins muss klargestellt werden, die Hamas kämpft im Stil der Guerilla. Guerilla kämpfer tragen weder Uniform, noch tragen sie stets eine Waffe bei sich. Sie tauchen in der Bevölkerung unter. Von daher wird Israel es niemals zu stande bringen die Hamas auf konventionelle Art und Weise zu besiegen. Ich glaube, das wissen die israelischen Behörden und versuchen deswegen die Infrastruktur des Landes so zu zerstören, dass die Hamas-Kämpfer, wenn sie untertauchen, keine Ruhe finden. Das scheint Israels Strategie zu sein - auf Kosten der Zivilbevölkerung.

  • DG
    David Großfuss

    Als ich kürzlich eine Buchbesprechung bei 3 sat verfolgte in der ein Buch eines Israelischen Historikers, welcher zwangsläufig in England lebt, besprochen wurde war ich wirklich mehr als schockiert. Dieser Mensch belegt mit historisch nachweislichen Fakten das nur durch Vertreibung, Folter, Mord und Totschlag die dort immer schon ansässigen Palästinenser ihres Landes beraubt wurden und mittels Bombenterror gegen die britische Verwaltung, die völkerrechtswidrige Staatsgründung Israels möglich wurde. Seitdem habe ich auch kein Problem mehr damit Gaza und die noch verbliebenen Palästinensischen Landesteile (abgeriegelt und eingemauert) als moderne Warschauer-Gettos zu begreifen. Mag ja sein das das Demokratieverständnis muslimisch orientierter Volksgruppen nicht dem unsrigen entspricht aber das gibt niemanden das Recht diese Menschen im eigenen Land so zu behandeln. Oft habe ich gehört der Israeli berufe sich bezüglich seines Anspruchs auf diese Ländereien auf das alte Testament, dann wird es aber langsam Zeit das wir das heilige römische Reich deutscher Nation unter Berufung auf religiös historischer Fakten wieder herstellen, dann spricht wenigsten Europa mit einer Stimme.

  • S
    shefer

    die israelische armee macht andere angaben. die armee gab nicht an, 100 palästinenser getötet zu haben. nach angaben der armee wurden 100 hamasterroristen getötet.

    bitte berichten sie akkurat und versuchen nicht schon bestehende ressentiments bei ihren lesern zu verstärken.

  • CB
    Claudia B.

    "Am Montag tötete die Armee nach eigenen Angaben 100 Palästinenser...".

     

    Wieviele Unbeteiligte, wieviele Kinder? Egal, ob Kämpfer oder nicht: jeder scheint ein Ziel für Israels Armee zu sein. Totaler Krieg eben. Das wahllose Töten von Palästinensern durch die Besatzungsarmee (ich betrachte auch den Gazastreifen jetzt 'mal als 'unter Besatzungsregime' stehend) nennt sich wohl 'Terror'. Was ist daran besser, als das, was die Hamas mit ihren Raketen tut? Weil es hier ein 'demokratischer' Staat unter dem Schirm der ach so 'demokratischen westlichen Welt' tut? Leider gibt es zuviele Leute, die dem israelischen Angriff Beifall klatschen. Das macht mich sprachlos.

  • M
    manfred

    Was soll dieses Nachplappern "politisch korrekter" Sprachregelungen? Jeder Geräteschuppen, den israelische Rollkommandos plattmachen, wird zur Hochburg irgend welcher Radikalen, derzeit der Hamas, erklärt, und jeder Palästinenser, der sich seiner Haut gegen israelische Mörderbanden wehrt, ist militant. Nennt doch die Dinge einfach beim Namen: Hier wird "Volk-ohne-Raum"-Politik gemacht, gepaart mit dem Versuch, eine dummerweise schon vorhandene Bevölkerung systematisch auszurotten. Alles andere ist Dummschwatz.