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Krieg für Plastiktüten?

■ Podiumsdiskussion über Einsicht und VerbraucherInnen-Verhalten

Wenn im Golfkrieg „Blut für Öl“ vergossen wird, dann vertritt Bush auch die Interessen Bundesdeutscher VerbraucherInnen nach einer Plastiktüte, einem Zweitwagen und einem bullig- warmen Wohnzimmer. Die Bremer Umweltberatung(BUB) ist der Meinung, „daß nicht nur die kriegführenden Regierungen Verantwortung tragen, sondern daß es auch einen Zusammenhang zwischen Golfkrieg und VerbraucherInnenverhalten gibt.“

Auf einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Golfkrieg-Verteidigung der VerbraucherInneninteressen“ soll diese These am Mittwoch, 6. Februar ab 19.30 Uhr im Kultursaal der Angestelltenkammer diskutiert werden.

Auf dem Podium sitzen der Biochemiker Dieter Wöhrle von der Universität Bremen, Jürgen Franke vom Bremer Institut für kommunale Energiewirtschaft und -Politik (BIKE) und Umweltpsychlogin Sigrun Preuss. Wöhrle informiert über regionale und globale Auswirkungen chemischer und bakteriologischer Kampfstoffe und brernnender Ölquellen. Franke referiert über unökologische Energieverschwendung und wird außerdem die Ergebnisse der Arbeit des Bremer Energiebeirates darstellen. Sigrun Preuß, Umweltpsychologin an der Bremer Uni, will zum öffentlichen Nachdenken darüber anregen, warum die meisten Menschen Umweltverschmutzung und Energieverschwendung zwar schlecht finden, ihr Verhalten aber trotzdem nicht ändern. Geladen, aber noch nicht benannt, ist ferner ein Vertreter des Bremer Senats, um kommunalpolitische Konsequenzen zu erwägen.

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