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Krieg anderswoTerror in Uganda

■ Alle denken an das Kosovo. Unsere Serie erinnert an Konflikte in aller Welt. Teil 32

Kaum eine Woche vergeht derzeit in Ugandas Hauptstadt Kampala, ohne daß irgendwo eine Bombe hochgeht und Menschen tötet oder verletzt. Der Terror ist eine neue Dimension des Bürgerkrieges, der den Norden und Westen Ugandas seit Jahren heimsucht. Rebellengruppen überfallen Dörfer, vertreiben die Bauern, entführen und zwangsrekrutieren Kinder.

Im Norden ist es die „Lord's Resistance Army“ (LRA), die aus dem Widerstand von Soldaten des nordugandischen Acholi-Volkes gegen die Machtergreifung des heutigen Präsidenten Yoweri Museveni 1986 hervorging; im Westen sind es die „Allied Democratic Forces“ (ADF), die aus islamistischen Gruppen und marginalisierten Ethnien an der Grenze zum Kongo entstanden. Beide Gruppen werden laut Regierung vom Sudan unterstützt.

Die ADF ist deutlich stärker als die LRA. Im Westdistrikt Bundibugyo haben die Aktionen der ADF bereits 100.000 Menschen vertrieben. Im Kampf gegen die Rebellen verletzt auch die Armee die Menschenrechte. Ugandas Muslime werden oft generell verdächtigt, die Rebellen zu unterstützen.

Für die Bomben in Kampala hat sich nun eine dritte Gruppe verantwortlich erklärt, die „National Army for the Liberation of Uganda“ (NALU), die sich als mit der ADF identisch präsentiert und nach eigenen Angaben viele Ziele hat: Ugandas Regierung, deren ausländische Unterstützer – vor allem die USA – und Ruandas Tutsi, die angeblich auf ugandisches Land aus sind. D. J.

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