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Kreditversprechen: Millionenschwindel

■ 3.000 Opfer wurden von drei Angeklagten um Millionenbeträge geprellt / Prozessauftakt

Wegen eines Millionenschwindels um angebliche Kredite müssen sich seit Mittwoch zwei Männer und eine Frau vor dem Schöffengericht in Bremen verantworten. Der Staatsanwalt wirft den drei Angeklagten vor, mit ihrer Firma Loydt-Kreditvermittlung fast 3.000 Interessenten um mehr als drei Millionen Mark geprellt zu haben. In Zeitungsanzeigen sollen die Beschuldigten Kredite „schnell, diskret und problemlos“ versprochen und dann Unterlagen gegen Nachnahmegebühren zwischen 100 und 500 Mark verschickt haben.

Weil nur in 30 der 3.000 Fälle tatsächlich Kredite vermittelt wurden, sieht die Staatsanwaltschaft darin einen Betrug. Außerdem wirft sie der Angeklagten, einer 38-jährigen Friseurin vor, noch mit einem weiteren Trick insgesamt 600.000 Mark erschwindelt zu haben. Kunden, die reklamierten oder Nachfragen hatten, seien an eine von den Angeklagten geschaltete 0190er-Service-Nummer verwiesen worden; pro Minute hätten die Telefonate 3,43 Mark gekostet, davon hätten die Kreditvermittler rund 2,60 Mark kassiert. Die beiden männlichen Angeklagten sollen darüber hinaus noch versucht haben, mit gefälschten Rechnungen vom Finanzamt knapp 900.000 Mark an Vorsteuererstattung zu erschwindeln. AP

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