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Kranunglück: drittes Todesopfer

■ Gestern abend wurde toter russischer Seemann entdeckt

Bei dem schweren Kranunglück im Hafen der Stahlwerke Bremen sind drei Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers entdeckten Rettungsmänner am Freitag abend bei Aufräumarbeiten einen dritten Toten in den Trümmern des Frachters, auf den am Donnerstag ein tonnenschwerer Brückenkran gestürzt war.

Bereits am Unglückstag hatten die Bergungsmannschaften einen Toten gefunden. Ein Schwerverletzter starb noch am Donnerstag in einem Bremer Krankenhaus. Fünf andere Menschen wurden bei dem Unglück schwer verletzt. Der Sachschaden geht in die Millionen. Die Unfallursache war auch am Freitag abend noch unklar.

Die Bergung hatte sich am Freitag verzögert. Zunächst mußte der auf den Frachter gestürzte Ausleger vom Kran losgeschnitten werden. Der Ausleger hatte sich nach Polizeiangaben so fest in den Aufbau des Schiffes verkeilt, daß er freigeschweißt werden mußte. Durch den Sturz des Krans seien Kabinenaufbauten bis auf eine Höhe von zehn Zentimetern zusammengequetscht worden, hieß es. Erst am Nachmittag konnten Autokräne den Stahlkoloß aus dem Frachter ziehen. Aus den Trümmern des Kabinenaufbaus barg die Feuerwehr dann die beiden Leichen.

dpa

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