: Krankenpflege für Kinder
Immer mehr schwerstkranke Kinder werden zuhause versorgt und nicht im Krankenhaus. „Im vergangenen Jahr stieg die Zahl auf 160. Das sind rund 25 Prozent mehr als 2000“, sagte Eva Ciolek vom Verein „Häusliche Kinderkrankenpflege Hamburg“. Zehn Kinderkrankenschwestern des einzigen ambulanten Kinderkrankenpflegedienstes der Hansestadt versorgen beispielsweise Jungen und Mädchen mit Muskelschwund, Krebs oder schwerer Diabetes. Den Grund für den Anstieg der Betreuungszahlen sieht Ciolek unter anderem im Bettenabbau und in der Verkürzung der Liegezeiten. Wenn die ambulante Versorgung sichergestellt sei, würden auch schwerkranke Kinder frühzeitig in die häusliche Umgebung zurück gebracht, so Ciolek, inzwischen sogar Babys und Kleinkinder und auch „so genannte Dauerlieger“.
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