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Montagsmeldung in letzter Sekunde gestopptKotzpause für Nonnen

ROSTOCK/BERLIN dpa/taz | Wie entstehen eigentlich Montagsmeldungen? Mit der einen Hirnhälfte ist man noch im Wochenende, mit der anderen im Bett und mit der dritten wird eine Mail geschrieben, der Anrufbeantworter abgehört und der Kollege begrüßt, der gerade das Büro betritt. Links schwappt der Tee in der Tasse über, rechts rollt ein Stift langsam die Schreibtischplatte entlang auf den Abgrund zu . . . – und plötzlich fällt der Blick auf den Ticker und die Meldung: „In Rostocker Restaurant haben sich alte Nonnen übergeben.“ Auweia! Was haben sie denen denn zu essen gegeben? Den Leib Christi? In ranzigem Frittenfett? Stopp! Halt!! Kotzpause!!! Der Kollege erstarrt, der Stift wird eingefangen, der Tee aufgewischt. Und dann liest man die Tickermeldung noch einmal genauer: „Restaurierter Rostocker Nonnenaltar wird übergeben.“ Puuh, das war knapp. Fast wäre eine Montagsmeldung verbreitet worden.

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