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KosovoQuerschüsse der Schutzherren

Eine neue Verhandlungsrunde über die Zukunft des Kosovo hat begonnen. Jetzt stehen neben der Unabhängigkeit auch eine Teilung oder ein Staatenbund zur Diskussion

US-Diplomat Frank Wisner auf dem Weg zu den Verhandlungen Bild: dpa

Sie rutscht auf ihrem Stuhl unruhig hin und her. Die 60-jährige Larjia Domi, Bibliothekarin an der Universität in Priðtina, ist unsicher geworden. Und stellt sich die Fragen, die alle Menschen jetzt im Kosovo bewegt: "Was wird werden, wie soll es weiter gehen?" Nach dem Veto Russlands im Weltsicherheitsrat gegen den Ahtisaari-Plan der UN, der eine begrenzte Unabhängigkeit des Kosovos unter europäischer Aufsicht vorsah, scheint jetzt die Zukunft wieder wie vernagelt.

Kosovo-Optionen

Die Kosovo-Troika hat die Verhandlungen über den künftigen Status der Provinz aufgenommen. Im Folgenden eine Aufstellung der Optionen:

- Serbien will einen Rechtsanspruch auf das Gebiet behalten - Möglichkeiten wie eine Konföderation unabhängiger Staaten fallen damit weg. Die Regierung in Belgrad ist lediglich bereit, dem Kosovo eine weitgehende Autonomie zu geben.

-- Die Kosovo-Albaner wollen sich notfalls einseitig für unabhängig erklären und sich dabei an den Plan von UN-Chefunterhändler Martti Ahtisaari halten, der eine von der EU überwachte Souveränität vorsieht.

- Als dritte Option kam zuletzt eine Aufteilung der Provinz ins Spiel, wenngleich dies offiziell als Tabu gilt. Der serbisch besiedelte Norden könnte sich so vom albanischen Süden trennen und sich Serbien anschließen.

Acht lange Jahre sind seit dem Einmarsch der Nato 1999 vergangen. Zwar wurden viele Häuser mit internationaler Hilfe im ganzen Land wieder aufgebaut und neue sind entstanden, von den Kriegsschäden ist nur noch wenig zu sehen. Um die rasch wachsende Hauptstadt Priðtina herum sind sogar neue Einkaufszentren aus dem Boden gestampft worden.

"Doch niemand will in die Produktion investieren, solange der Status des Landes nicht geklärt ist", pflichtet ihr Mann Hajdar ihr bei, ein ehemaliger Bankdirektor und Ökonom. Selbst Auslandsalbaner investierten in der sicheren Türkei. Mehr als die Hälfte aller Bewohner sei arbeitslos. "Es ist aber nicht nur die wirtschaftliche Lage, die uns jetzt bewegt." Die Zeit der serbischen Herrschaft im Kosovo habe überall ihre Zeichen hinterlassen, auch in den Seelen.

Ferdeze Efendia und ihre beiden Mitstreiterinnen gehören zu den Frauen, die seit dem Krieg im Kosovo den Spuren der Verbrechen folgen, versuchen, die Wahrheit herauszufinden, die Dokumente sammeln, Opferfamilien betreuen. Sie haben selbst Söhne und Männer verloren. An den Wänden des Zentrums "Schrei der Mutter" in der Stadt Gjakove (serbisch Djakova) im Westkosovo, der Heimatstadt der Domis, hängen die Bilder von verschwundenen Männern, die von serbischen Militärs, Polizisten oder Paramilitärs in ihren Häusern verhaftet, verschleppt und ermordet worden sind.

Schon 1998, ein Jahr vor dem Angriff der Nato, bauten die serbischen Militärs auf dem an die Stadt grenzenden Hügel Xabrat einen Stützpunkt und beherrschten mit ihrer Artillerie und den Maschinengewehren die traditionsreiche, multireligiös ausgerichtete Stadt mit ihrem katholischen Dom, mit der mehr als 400 Jahre alten Moschee Xamia e Hadumit und der orthodoxen Kirche. Von dort kündigte der serbische Rechtsextremist und Milizenführer Vojislav Ðeðelj kurz vor dem Nato-Angriff auf Serbien im März 1999 über einen Lautsprecher an, was dann später geschehen sollte: Die Stadt würde dem Erdboden gleichgemacht. Am 7. Mai 1999 und den folgenden Tagen war es so weit. Die serbischen Militärs drangen in die Häuser ein, verhafteten alle albanischen Männer, derer sie habhaft werden konnten. Hunderte wurden an Ort und Stelle erschossen, hunderte abgeführt, in das Gefängnis nach Peje (Pec) gebracht, von dort aus nach Serbien verschleppt. Am 24. Mai wurde die historische Altstadt abgefackelt, auch die Bibliotheken der Moschee und jene der hier ansässigen Baktaschi-Sekte mit ihren jeweils rund 1.500 teilweise 500 Jahre alten Folianten gingen in Flammen auf. Die Frauen erzählen dies alles mit ruhiger und gefasster Stimme. Von 2001 an fand man in den Massengräbern Batajnica, Petrovo Selo und Perucac bei Belgrad 835 Überreste von Leichen, 730 konnten durch DNA-Analysen der International Commission on Missing Persons identifiziert werden. Aus Gjakove stammten 677, sagen die Frauen. Nur 145 Männer überlebten die Haft in Serbien, sie wurden nach 24 Monaten freigelassen.

"Niemand ist bisher wegen dieser Verbrechen angeklagt worden." Die Frauen sind verbittert. Auch nicht Momcilo Stanojevic, der ehemalige serbische Bürgermeister, der wie viele einheimische Serben die Untaten der Militärs aktiv unterstützt haben soll. Das UN-Tribunal in Den Haag habe sich bisher nicht interessiert gezeigt.

Nach dem Einmarsch der Nato im Juli 1999 und der Errichtung einer UN-Mission fühlten sich die Albaner zunächst befreit vom Albtraum und vom Terror. Ein Zusammenleben mit Serben in Städten wie Gjakove, wo so viel Grauenhaftes passiert ist, gibt es allerdings nicht mehr. Die meisten Serben der Stadt sind nach dem Krieg geflohen. Die noch im Kosovo befindlichen ungefähr 100.000 Serben leben in ihren 13 schon vor dem Krieg mehrheitlich von Serben bewohnten Enklaven, bewacht von Soldaten der KFOR-Truppen. Oder im Norden, in der Region Mitrovica, die an Serbien grenzt.

"Der Ahtisaari-Plan bot die Chance für ein geordnetes Nebeneinander." Alex Ivanko, seit einem Jahr Chef des Informationssektors und früherer Sprecher der Organisation, ist ein alter Balkanhase. Der ehemalige Journalist und russische Afghanistanveteran war schon im Kroatienkrieg Sprecher der UN, er war in Bosnien und seit dem Aufbau der UN-Mission lange Jahre im Kosovo. Der knapp Fünfzigjährige kennt Land und Leute wie seine Westentasche.

UN schult weiter

Auch Ivanko ist wie viele der Mitarbeiter der UN vor Ort etwas ratlos. Jahrelang hatte die Unmik nach praktikablen Kompromissen zwischen Serben und Albanern gesucht, schließlich verhandelte der Finne Ahtisaari für die UN. "Wir schulen trotz allem die bisherige einheimische Administration und bereiten den Übergang zur Unabhängigkeit vor. Es müssen ja dann viele Gesetze auf der Grundlage des Ahtisaari-Plans geändert werden."

Doch ob das noch sinnvoll ist, weiß niemand mehr. Die UN-Mission baut sich selbst schon ab und verkauft ihre Geländewagen. Dabei war alles so schön ausgedacht. Die UN sollte in diesem Sommer von einer EU-Administration abgelöst werden. Und die sollte die Umsetzung des UN-Plans überwachen, die Minderheitenrechte sichern, dem Land helfen, wirtschaftlich auf die Beine zu kommen.

Was jetzt kommt, steht in den Sternen. Der neu geformten Troika aus Europa, den USA und Russland, die an diesem Wochenende ihre Verhandlungen mit Serben und Albanern aufgenommen hat, werden bei anderen hohen UN-Funktionären kaum Chancen für eine diplomatische Lösung eingeräumt. Am besten wäre es nach deren Meinung, nach den jetzt für die Verhandlungen anberaumten 120 Tagen, die Kosovoregierung zu ermuntern, die Unabhängigkeit selbst auszurufen und ihr nahe zu legen, den Serben den UN-Plan weiterhin anzubieten. Doch ob so ein Manöver gelingt, dafür will inzwischen niemand mehr bürgen.

Schon gar nicht öffentlich. Denn es gibt einige Querschüsse, nicht nur durch Russland und Serbien, die weitere Unsicherheit erzeugen. Der Außenbeauftragte der Europäischen Union, Javier Solana, Schwedens Premierminister Carl Bildt und der französische Außenminister Bernard Kouchner und noch einige andere Politiker der EU sollen nach hohen diplomatischen Quellen vor zwei Wochen geheim zusammengesessen sein und über eine Föderation Serbien-Kosovo nachgedacht haben. Und kaum kam die Troika nach Priðtina, erklärte der Vertreter der EU, Wolfgang Ischinger, das Kosovo könnte zwischen Serben und Albanern territorial aufgeteilt werden, wenn beide Parteien zustimmten.

Trotz des gleich darauf erfolgten Dementis in beiden Fällen zeigt der Vorgang, welche Fallstricke die diplomatische Welt bereithält. In der albanischen Öffentlichkeit hat das alles heftige Diskussionen ausgelöst. Schon bei der Einfahrt in die östlich von Priðtina nahe der serbischen Grenze gelegene, 80.000 Einwohner zählende Stadt Podujevo spürt man die steigende Spannung. Hier ist die Arbeitslosigkeit extrem hoch und soll bei 60 Prozent liegen. Aber niemand weiß das so genau. Wer Arbeit hat, schuftet zwölf Stunden für einen Hungerlohn von weniger als 10 Euro. Einige Gastarbeiter und ehemalige Flüchtlinge verleben ihre Ferien hier. "Viele Verwandte und Nachbarn hungern regelrecht", berichtet Fadil Blakcori, der in Berlin-Neukölln eine Kneipe betreibt. "Ich versuche zu helfen, wo es geht, doch meine Mittel sind begrenzt." Und ein Nachbar unterstützt ihn: "Wenn uns die Welt noch weiter hinhält und uns nicht endlich einen Status verschafft, mit dem die Wirtschaft sich entwickeln kann, gibt es einen Aufstand."

Der Nachbar meint es ernst. So wie auch die ehemaligen Kämpfer der Kosova-Befreiungsorganisation UÇK. Sie drucksen zwar herum. Verweisen auf das Wort der Amerikaner. Präsident Bush habe nach dem G-8-Gipfel in Deutschland in Tirana die Unabhängigkeit des Kosovos in diesem Jahr versprochen. Doch sollte es im Dezember keine Unabhängigkeit des Kosovos geben, fiele ihnen schon etwas ein. Die Albaner könnten dann auch in den Nachbarländern aktiv werden, drohen sie.

Im südserbischen und mehrheitlich von Albanern bewohnten Bujanovac kam es schon vor zehn Tagen zu ersten Schießereien zwischen serbischer Polizei und einer Gruppe von Bewaffneten. Und in Mazedonien ist ein Viertel der Bevölkerung albanisch. "Sollte weiter über die Teilung des Kosovos spekuliert werden, sollte die gesamte internationale Gemeinschaft ihre Koffer packen", erregt sich Enver Hoxhaj, Mitglied des kosovo-albanischen Verhandlungsteams. "Das bedeutete eine völlige Umkehr der internationalen Politik." Dann würden neue Grenzen auf dem Balkan entlang ethnischer Linien gezogen mit unabsehbaren Folgen für Serbien, Mazedonien, Bosnien und andere Länder.

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9 Kommentare

 / 
  • HR
    Holger Richter

    Die Zeit, 20.09.2007

     

    Im Politikteil zeichnet der serbische Schriftsteller Vladimir Arsenijevic ein deprimierendes Bild seiner Landsleute, ihren Hass auf die Kosovo-Albaner und ihren Realitätsverlust. "Vor wenigen Jahren berichteten die serbischen Medien monatelang von Massengräbern, deren Tote die Forensiker als Kosovo-Albaner identifizierten. Zu den vielleicht erschütterndsten Bildern gehörte das eines Kühllastwagens, aus dessen Heck ermordete kosovo-albanische Frauen, Kinder und Greise geborgen wurden, nahe der Mündung des Flusses Derventa in den Perucac-See. Auf dem Bildschirm sahen wir, wie halbverweste, bekleidete Leichen aus dem Wasser gezogen wurden (...) Damals brachte ein Belgrader Fernsehsender ein kurzes Interview mit einem Mann, der ungerührt in diesem wunderschönen See badete, aus dessen grünem Wasser man eben erst die Leichen gefischt hatte. Als ihn die Reporterin fragte, ob ihn das nicht störe, schüttelte der Simplicissimus den Kopf, während das Seewasser von ihm abtropfte. 'Ehrlich gesagt, ich glaube das alles gar nicht', sagte er eiskalt in die Kamera, unschuldig zwinkernd, lakonisch lächelnd. Stolz sprang er wieder ins Wasser."

  • T
    tilmannfelix

    Nachdem ich mehrere Male in den letzten Jahren in Bosnien war (und das letzte Buch von Rathfelder intensiv gelesen habe) und jetzt seit einigen Wochen im Kosovo bin erlebe ich folgendes:

    1. Bosnien ist nicht mit dem Kosovo zu vergleichen. Der Hass (auf beiden Seiten) sitzt viel tiefer, eine Aussöhnung ist um ein Vielfaches schwieriger als in Bosnien, wenn nicht unmöglich.

    2. Das Grundproblem im Kosovo ist die UNMIK, die es nicht geschafft hat, innerhalb von jetzt 8 Jahren eine Situation zu schaffen, die besser ist als vor 1999 oder vor 1989 (damals hatte das Kosovo weitestgehende Unabhängigkeit innerhalb Jugoslawiens). Armutsquote über 30%, Arbeitslosigkeit über 40%, regelmässige Stromausfälle, eine korrupte Verwaltung und organisierte Kriminalität (Menschenhandeln, Drogenschmuggel) in einem Umfang, wie man sie sonst nirgends in Europa findet.

    Konsequenz? Ich bin ratlos. Das was Ischinger jetzt vorschlägt (weg von dem Begriff der Unabhängigkeit, hin zu einem "international überwachten Status") ist nichts anderes als die Verlängerung des status quo - wo sich die Internationals 80% der Hilfsgelder, die sie vorne ausgeben, hinten wieder in die eigene Tasche stecken.

  • JW
    Josef Weißmandel

    Es ist immer wieder traurig, zu beobachten wie auf dem Rücken von geschundenen Menschen Politik und Interessenaustausch betrieben wird. Über 2 Millionen Menschen möchten einfach frei sein! Sie haben für die Freiheit jahrhunderte mit ihrem Blut gezahlt, und sind dennoch nicht frei! Am traurigsten ist nicht das sie noch nicht frei sind, sondern das man es laut leugnet was ihnen widerfahren ist.

    So wie die Deutschen ihre schreckliche Vergangenheit akzeptieren, und sich damit auseinandersetzen um sie zu verarbeiten, das so etwas sich nicht mehr wiederholt, werden sich die Serben mit ihrer Vergangenheit auch eines Tages auseinandersetzen müssen. Doch wer Untaten leugnet, ist bereit sie wieder zu begehen.

    Es kann doch nicht sein das diese schrecklichen Dinge einfach erfunden sind, und in Wirklichkeit es immer die anderen sind und waren. Es kann nicht angehen das Serbien nach all diesen Gräueltaten gegen seine Nachbarn sich jetzt als Opfer vermarktet und es auch noch jede Menge Leute glauben oder sogar noch nachplappern wie z.B. in diesem Forum. Es kann doch nicht sein das sich Millionen von Albanern und Bosniaken (und viele andere) alle geirrt haben, und es doch nicht die Serben waren. NEIN! Denn ich war Vorort! Und wo waren Sie?

    Freiheit ist ein ?GRUNDBEDÜRFNISS? das die Albaner im Kosovo nie haben werden wenn sie nicht unabhängig und souverän werden. Das hat die Geschichte gezeigt und die aktuelle Haltung Belgrads auch!

  • RP
    Rene Pauls

    Ja Herr Rathfelder-ist das überhaupt ihr Name?

    Sowie sie Amoklaufen gegen die Serben(in ihren unzähligen Berichten)muss mann den eindruck haben

    sie gehören zu einemm der Völker EX-Jugoslawiens-

    die jede Lüge und einseitigkeit aufsaugt und wiedergibt(sei sie noch so abenteuerlich).

    Zu ihrer info:(was sie wohl nicht weiter interessieren wird)

    Djakovica(das ist der Serbische Name mit Namensdeutung)nicht Djakove-(einfach albanisch ausgesprochen)von Gjakove(Albanisch umgeschrieben)

    liegt im südlichsten bereich der provinz des Kosovo.Hinter Djakovica beginnen sofort die Berge

    und damit die grenze nach(Nord-)Albanien.

    In diesem unwegsamen gelände versteckte bzw sickerte die UCK indie Serbische provinz ein.

    Das heist Djakovica war eine Hochburg dieser UCK.

    UCK-ist eine nachfolge organisation der Albanischen-Liga(gegr.um 1910 rum).Sie hat schon

    in den WK 1 und 2.gegen die nicht Albanischen

    bevölkerungen gewildert.Egal welcher Aggressor

    (Deutsches Reich-Mussolini Italien)das damalige

    Jugosl.Königreich überfiel -sie unterstützten es!!

    Ihr Ziel ist ein Grossalbanien-sie waren neben den

    Ustascha(Kroat.Terrororg.)die Faschistischsten

    und Barbarisch.Handlanger(im eigenen Interresse)

    der Achsen-Mächte.

    Nach der Niederlage im 2.WK wurden sie nicht ent-nazifiziert.Sie flüchteten ins ausland(Türkei)

    Da aber Albanien einer Kommunistischen Diktatur

    (Enver Hodja)unterlegen war-(anders als Jugoslawien-sie war deutlich menschenwürdiger und

    Weltoffener:auch

    für die Kosovo-Albaner!!)

    -konnten sie ihren Plan von Grossalbanien nicht

    umsetzen!Aber spät.ab den 60er(der Bevölkerungsanteil der Kosovo-Albaner lag da schon bei ca.60 zu 40 prozent)implementierten sie sich

    wieder in den Südserserbischen/Mazedonischen raum.

    Von da bis in den 80er wurden wieder nicht-Albaner

    (hauptsächlich Serben)terrorisiert und vertrieben!

    Dieses geschah infolge von entführ./vergewaltigungen/brandschatzungen!!

    (nebenbeibemerkt:die wirtschaft im Kosovo war

    sehr schwach!Neben den Bergwerken im Norden Kosovos gab es nur noch die Landwirtschaft)

    Diese Radikalen Nationalisten waren nie ein grossteil der bevölkerung der Kosovo-Albaner-

    das Problem dieses Volkes besteht aber darin das

    sie eine Archeiische Lebensform führen und leben!!

    (Ähnlich wie z.b die der Kurden).

    Ihre Familienpolitik ihre lebensart wiederspricht

    die der Europäischen(auch Serbischen)total.

    Sie stammt noch aus dem Mittelalter mit einer art von Stammes-führung/Gesetzgebung.

    In ihren Grossfamilien,ist und gibt es immer einen

    Ältesten.Diesem muss gehorcht werden-wiedersetzt

    mann sich dem,kann das bis zur Todesstrafe geahndet werden!!Nicht selten wierd noch die Blut-

    rache angewendet.Im eigentlichen:Auge um Auge-Zahn

    um Zahn!!

    Dieses darf nie vergessen werden-wann mann von

    Albanern spricht,da dies ihr denken und handeln

    beeinflusst!

    Diesem,hat sich auch die UCK zu eigen gemacht.

    Waren sie anfangs nur ein paar hundert-so waren sie im März 1999 (dem Angriffskrieg der USA geführten NATO-Alianz)um die 20 000.

    Schon 96 begann der direkte bewaffnete Überfall-

    auf die Bevölkerungsgruppen die nicht ihren Plan

    von einem Grossalbanien unterstützte.

    Nicht nur überfälle auf polizei/grenz/Armeeorgane

    sondern auch auf zivilisten oder sogar flüchtlingslager (vertriebene Serben aus Kroatien)

    sowie zigeuner,mosl.Slawen,Türken...als auch gem./

    wie auch integrierte Jugoslawen albanischerabstam.

     

    Sie konnten sich ihrer Unterstützung sicher sein

    so wurden sie anfänglich 1992/94(in Albanien)vom BND

    militär.geschult(NVA technisch-leicht bewaffnet)-

    ab 1997/98 dann von der CIA weitergefördert.

    Von ein paar hundert (hauptsäch.Albaner aus Abanien/meisst bezahlte Söldner)haten sie schon

    1998 ca.6000 bewaffnete Kämpfer.

    Sie provozierten mit Blitzangriffen die Jugoslawischen sicherheitsorgane-die ihrerseits ihre offensive starteten-sie sich dann aber in kleinere Dörfer zwischen der(ihr aus Angst/oder aus überzeugung)lebenden Zivilbevölkerung verschanzten.Und obwohl die Regierungstruppen die

    Bevölkerung dieser Orte vorher informierte-sobald ein angriff bevorstand(-ist dem Ausenministerium

    in Berlin bekannt gewesen)nutzte die UCK dieses aus und lies es zu das die zivilbev.darunter litt.

    Das Ziel war einzig und allein nur die aufmerksam-

    keit der Weltbevölkerung-um sich von einer Terror-

    zu einer Befreiungsorg. darzustellen.Erst dann

    hatten die USA sowie die Allianz ihre -moralische-

    berechtigung die Regierungstruppen Jugoslawiens

    -mit ihrer Luftüberlegenheit zu attackieren....

     

    Seit dem einmarsch Juni 1999 der US-geführten

    Allianz und der schon geschlagenen UCK-bis heute

    sind nochmal ca.250 000 (hauptsächlich Serben,slawische mosl.,Roma...)Bürger des Kosovos

    vertrieben (und auch ca.1500 ermordet worden)worden.Sie Leben wirklich so wie die

    800 000 Flüchtlinge 1999 (in Mazedonien/Albanien).

     

    Wieso schreiben sie nicht darüber!!

    Jetzt schreibt mann von 95% Bevökerungsmehrheit

    und beläst es als das privileg der mehrheit!

    -1999(vor 8 Jahre)ca.87%

    -noch anfang 80er waren es um die 80%

    -1960er um die 65%

    -nach dem 2WK in dem das Serbische Volk mit die

    grössten verlusste hatte(prozentual)aller Völker

    war der anteil der Kosovo-Albaner nicht einmal

    60prozent!!!

    -im 1 WK wurde das Königreich Serbien(nicht zu

    verwecseln mit dem Konigr.Jugoslawien ab 1918)

    von österr/ungarn-Deutsch.Reich -Bulg.ausgeblutet

    jeder dritte mänl.Serbe starb im Krieg!!

    davor gab es keine Mehrheit der Kosovo-Albaner!!

    -um1750 rum als der letzte grössere exodus der

    Serben vor der moslemischen Terrorokkupation(TÜRKEN)mitsamt dem geistigen

    oberhaupt mehr gen norden siedelte(chrisliche

    landstriche)um nicht zwangsbekehrt und unterjocht

    zu werden-im gegenzug bevölkerten die Türken

    die verlassenen Landstriche mit völkern und

    stämme die die sich zum Islam bekehrten:

    bergstämme der Albaner,Slawen(serben),sklaven

    aus Asien:Ägypter,Inder(heutige Roma/Sinti)...

    und das im ganzen serbischen lebensraum(das seit

    6.Jahrh.n.ch von ihnen besiedelt ist).

    Dies alles beginnend mit dem Jahr 1389-als die

    miteinander(verstritt/unterein.ausgesp.Fürsten u.

    Könige der Serbischen Ländereien(Bosn.-Herzegow.-

    Dalmatien-Zeta,monten.-Raska,mittelserb.)

    ihre letzte schlacht zusammen (gegen die Islamis.

    bedrohung gen christl.europa)und einigen anderen

    kleineren etnhien(auch alb.stämme aus den bergen)

    schlugen.Bekanntlich die letzte schlacht um ihre

    freiheit.Selbst die Türken haten 80 Jahre lang

    keine eroberung mehr starten können.

    Aber die Serben hatten garnichts mehr zu melden

    bis 1830 rum -nachdem mann die Türken anfing zu

    verjagen!!

     

    Das herr Rathfelder ist ein bruchteil aber ein

    wichtiger in der geschichte des Balkans spez.Kosovo und Metochiens.Die internationalen

    Dipl.hatten 1989/90/91- Deutschland sprich,Hans-

    Dietrich Genscher sowie Helmut Kohl-davor gewarnt

    das vielvölker staat SFR Jugoslawien mit der an-

    erkennung (spez.Kroatiens,Bosniens)eine ketten-

    reaktion auszulösen.Gut 40% der damaligen bevölker

    ung Jugoslawiens (von ca.24Mill.)waren serben-

    oder serbisch verbunden(Monten./Mazed.).

    Es war klar das die Krajina-Serben-serben Slawoniens(Titos Kroatien)insbesondere die Serben

    Bosniens und in der Herzegowina die da(trotz nur

    35%bevölkerungsanteil)die grössten landstriche

    bevölkerten sich nicht von Jugoslawien und damit

    von Serbien/montenegro trennen wollten.

    Schon gar nicht in den Staaten (die so,nie vorher

    existierten weder form noch namen-erst seit Tito

    sie so erschuf seit 1944)die von 1914-1918 und

    vor allem 1941-1944 die grössten Genozide an ihnen

    verübte (faschistischen Kroaten-sowie fundam.

    Moslems).Da dies vor ausbruch der kriege langsam

    wieder anfing(entziehung der minderheitenrechte/

    benachteiligung des öffentlichen lebens/vereinzelte Morde/enteignungen/vertreibungen/verherrlichung

    der Faschistenzeit-übernahme der symbole/Hymne aus

    der Faschistenzeit sowie die Rhetorik jener Zeit

    und vor allen dingen die verleugnung/runterspielung der opfer/opferzahlen

    aus dieser Zeit(des satelitenstaates Hitler.Deutschlands des Ustascha-staates)obwohl

    noch direkte Opfer/kinder aus dieser zeit leben!!!

     

    Wenns sie dies alles sooo nicht wussten,weil sie

    auch nur das -gefressen-haben was in der Deutschen

    (führenden)Medienpolitik angeboten wurde-

    dann sei ihnen verziehen aber wenn sie diese

    Serben-verunglimpfung aus überzeugung betreiben,

    dann wünsch ich ihnen und ihresgleichen das selbe

    was den Serben in ihrer Geschichte immer und immer

    wieder wiederfahren ist.

  • A
    Alex

    Vertuschen wird man wohl nicht viel können, dazu ist es zu spät, denn selbst die mit den dicksten Scheuklappen haben eingesehen, dass das NATObombardement ohne UN-Mandat kein Akt der Nächstenliebe war. Viel mehr versucht man, die jetzige Situation der Albaner im Kosovo als unerträglich aufzuzeigen und die Unterstützung der UCK durch die NATO zu verherrlichen, um leicht zweifelnde Leser wieder davon zu überzeugen zu versuchen, dass die Untaten der NATO nicht nur das einzig mögliche Mittel, sondern auch das einzig gute war, diesen Krieg zu "beenden" und die Kosovoalbaner zu Recht ihren Stück vom Kuchen (lies: 15% des serbischen Territoriums) verlangen. Diese Moralgeschichtchen, die sich zum Teil "politische Berichte bzw. Kommentare" schimpfen, wie wir sie immer wieder lesen, sind nur dazu da, das Volk auf die Unterstützung der Geburt eines zweiten albanischen Staates einzustimmen. Nicht mehr, nicht weniger.

  • HD
    Holger Dickmann

    Hallo Herr Burkhardt Wolf......gebe dich nicht auf .....LERNE OBJEKTIV zu sein.........

     

    10 mal sagen....

    TSCHAKA....OBJEKTIV...

    und

    SERBEN SIND NICHT SCHULD....

     

    gruß

    holger

  • AS
    Anton Schütz

    Der Kommentar ist sehr einseitig verfasst. Opferzahlen sind wieder masslos übertrieben und nur einseitig benannt. Es kann doch nicht sein, dass man in Deutschland kaum objektive Berichte aus dem Kosovo bekommt. Oder will man wieder was zu vertuschen?

  • SK
    Sascha K

    Respekt Herr Burkhardt Wolf! Ihr Kommentar ist sehr gut!

  • BW
    Burkhardt Wolf

    Es wäre schön, zur Kosovofrage in der taz mal wieder andere Stimmen zu hören als die programmatisch antiserbische von Herrn Rathfelder. Neben Einfühlungsprotokollen in die großalbanische Seelenlage und dem sensationellen Hinweis auf Kriegsverbrechen der serbischen Armee bekäme man dann vielleicht mal neue Details zu den (von den USA verdeckt unterstützten) terroristischen Aktionen der UCK vor dem völkerrechtswidrigen Nato-Angriff, man erhielte vielleicht etwas Aufklärung über die zentral gesteuerten Pogrome gegen die serbische Minderheit im Kosovo oder erführe etwas Hintergründigeres zu den Interessen der US-Politik, die ja immerhin zur Einrichtung der Militärbasis Steel Bond (mitsamt ihrer geheimen Folterzellen) geführt hat.

    In Sachen "Spiel mit dem Feuer" (Kommentar) scheint überdies ist nicht ganz klar, was eigentlich 'prinzipienloser' ist: die Aufteilung des Kosovo (insofern die Teilautonomie den Kosovo-Albanern nicht genug ist) oder seine "Unabhängigkeit". Völkerrechtlich nämlich ist es allenfalls ein Unding, Gebietsteile eines souveränen Staates unter Androhung militärischer Gewalt einfach mal abzutrennen.