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Konzert gegen die Ostsee-Autobahn

■ Protest in der Kirche, Befürworter protestieren raußen vor der Tür Mit einem Klassik-Konzert haben am Sonnabend in der Lübecker St. Petri Kirche mehr als 180 Künstler, unter ihnen Mitglieder des Leipziger Gewandhausorchesters und des Symphonieorchesters des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), gegen den Bau der geplanten Ostseeautobahn (A 20) protestiert. Die Künstler hatten sich unentgeltlich für die von der Internationalen Künstlerumweltschutzorganisation „Artists United for Nature“ (AUN) und Bürgerinitiatien gegen die Ostseeautobahn organisierten Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Mehrere hundert Menschen haben mit ihrer Teilnahme an dem Konzert ihre Ablehnung gegen das Projekt demonstriert. Gleichzeitig forderten vor dem Kirchenportal ebenfalls Hunderte Bürger mit der Wismarer Oberbürgermeisterin Rosemarie Wilcken (SPD) an der Spitze den Bau der A 20. „20 ja“ und „Raus mit dem Durchgangsverkehr aus Wohngebieten“ hieß es auf ihren Plakaten und Transparenten. Nach Polizeiangaben gab es keine Zwischenfälle Der bekannte Dirigent und Chorgründer Enoch zu Guttenberg hatte das Klassik-Protestkonzert unter das Motto „Requiem für eine Heimat“ gestellt. Es erklangen unter anderem Gustav Mahlers „Kindertotenlieder“ und das „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Gegen die Abholzung der Regenwälder prostierten Politiker und Publizisten, gegen die Vernichtung intakter Landschaften in unserer Heimat nicht, argumentierte die AUN in einer Erklärung. Die Befürworter des Autobahnbaus, unter ihnen auch Pastoren aus Mecklenbrg-Vorpommern, begründen ihre Forderungen mit unerträglichen Verkehrsverhältnissen, unter der die gesamte Küstenregion nach der Wiedervereinigung und der Öffnung zum Osten leide. Das vorhandene Straßennetz sei dem Verkehr nicht gewachsen.

Mit einem Klassik-Konzert haben am Sonnabend in der Lübecker St. Petri Kirche mehr als 180 Künstler, unter ihnen Mitglieder des Leipziger Gewandhausorchesters und des Symphonieorchesters des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), gegen den Bau der geplanten Ostseeautobahn (A 20) protestiert. Die Künstler hatten sich unentgeltlich für die von der Internationalen Künstlerumweltschutzorganisation „Artists United for Nature“ (AUN) und Bürgerinitiativen gegen die Ostseeautobahn organisierten Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Mehrere hundert Menschen haben mit ihrer Teilnahme an dem Konzert ihre Ablehnung gegen das Projekt demonstriert.

Gleichzeitig forderten vor dem Kirchenportal ebenfalls Hunderte Bürger mit der Wismarer Oberbürgermeisterin Rosemarie Wilcken (SPD) an der Spitze den Bau der A 20. „20 ja“ und „Raus mit dem Durchgangsverkehr aus Wohngebieten“ hieß es auf Plakaten und Transparenten. Nach Polizeiangaben gab es keine Zwischenfälle.

Der bekannte Dirigent und Chorgründer Enoch zu Guttenberg hatte das Klassik-Protestkonzert unter das Motto „Requiem für eine Heimat“ gestellt. Es erklangen unter anderem Gustav Mahlers „Kindertotenlieder“ und das „Requiem“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Gegen die Abholzung der Regenwälder prostierten Politiker und Publizisten, gegen die Vernichtung intakter Landschaften in unserer Heimat nicht, argumentierte die AUN in einer Erklärung.

Die Befürworter des Autobahnbaus, unter ihnen auch Pastoren aus Mecklenburg-Vorpommern, begründen ihre Forderungen mit unerträglichen Verkehrsverhältnissen, unter der die gesamte Küstenregion nach der Wiedervereinigung und der Öffnung zum Osten leide.

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