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Konzeption für Wirtschaftsstandort

■ Senat preist Technologiepark Adlershof als Schwerpunkt

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstags, Hans Peter Stihl, wird Vorsitzender des Aufsichtsrats der Berliner Entwicklungsgesellschaft Adlershof. Das teilte der Regierende Bürgermeister Diepgen (CDU) gestern nach der Sitzung des Senats auf dem Gelände des Forschungs- und Technologieparks im Südosten Berlins mit. Auf dem rund 76 Hektar großen Gebiet, früher größter Forschungsstandort der DDR- Akademie der Wissenschaften, entstehen wissenschaftliche Institute und forschungsorientierte Unternehmen sowie Werkstätten. Schon jetzt arbeiten hier fast 4.000 Wissenschaftler, Techniker und Angestellte.

Der Senat habe mit seinem außergewöhnlichen Tagungsort bewußt ein Zeichen setzen wollen, sagte Diepgen. Der Forschungs- und Technologiepark sei ein wichtiger Schwerpunkt der Senatspolitik und eine der Entwicklungschancen für Berlin. Die Konzeption für Adlershof zeige, welche Entwicklung der Wirtschaftsstandort Berlin und Deutschland in Zukunft nehmen könne. Wirtschaftssenator Norbert Meisner (SPD) betonte, die Wirtschaftsstruktur müsse in Richtung auf Spitzenverfahren und Spitzendienstleistungen entwickelt werden, die auf dem Weltmarkt wirklich bestehen könnten.

Die Entwicklungsgesellschaft Adlershof hat die Aufgabe, wirtschaftliche und wissenschaftliche Zentren auf dem Gelände zu entwickeln. Von den derzeit über 300 Gebäuden müssen kurz- und mittelfristig etwa 225 abgerissen werden. Für Neubau, Instandsetzung und Infrastruktur sind für die nächsten zehn Jahre rund 1,7 Milliarden Mark veranschlagt. In den nächsten zehn Jahren werden zudem die naturwissenschaftlichen Bereiche der Humboldt-Universität mit 5.000 bis 6.000 Studenten hierher verlagert. dpa

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