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■ beiseiteKonzept-Qualen

Bob Flanagan ist ein ebenso liebe- wie würdevoller Supermasochist, der sehr melancholisch gucken kann, Punkrock mag und gerne mit Hammer und Nagel an sich selbst spielt, wobei er letzteren vorzugsweise durch ein dem Manne recht eigentümliches Körperteil schlägt. Das schockiert dann manchmal andere, meistens Männer, die davon ohnmächtig werden. Aber für den an Multiviszose erkrankten Flanagan ist der Schmerz, der Adrenalin freisetzt, ein Überlebensmittel. Nach der heutigen Vorstellung seiner als Performance vorgetragenen Begehrlichkeiten um 20 Uhr im Künstlerhaus Bethanien wird Flanagan am Sonntag um 20 Uhr am gleichen Ort im Rahmen der Veranstaltungreihe zur NGBK-Ausstellung „Gewalt/Geschäft“ mit der ehemaligen „Wiener Aktionismus“-Künstlerin Valie Export und den KunstkritikerInnen Isabell Graw und Sigrid Schade über „Gewalt als Metapher für patriarchale Verhältnisse“ diskutieren.

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