■ Kontrolle von Parteiräumen zugesagt: Bagdad lenkt im Streit mit Unscom ein
Bagdad (AFP) – Im jüngsten Streit mit der UNO um Waffenkontrollen hat die irakische Führung Zugeständnisse gemacht. Die Inspektoren der UN-Kommission für die Abrüstung Iraks (Unscom) dürften nun doch die Räume der regierenden Baath- Partei durchsuchen, sagte Kultur- und Informationsminister Ghafur am Samstag. Allerdings sei dafür die Zustimmung der Partei notwendig, da die Räume nicht der Regierung unterstünden. Die in der vergangenen Woche begonnenen Überraschungsinspektionen in Irak standen gestern kurz vor dem Abschluß. Die damit beauftragten Kontrolleure begannen mit der Abreise aus Irak. Nach Unscom-Angaben sollen 40 Mitarbeiter in Irak bleiben und auch weiterhin unangemeldet Gebäude durchsuchen. Den Unscom-Kontrolleuren war am vergangenen Mittwoch der Zutritt zu dem Parteigebäude verwehrt worden. Nach einer weiteren Behinderung der Kontrolleure am Donnerstag hatten die USA erneut mit einem Luftangriff gegen Irak gedroht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen