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Kontrolle im Binnenmarkt gefordert

Berlin (dpa/taz) — Der vereinte europäische Binnenmarkt ab 1993 braucht ein unabhängiges Kartellamt, das internationale Fusionen wettbewerbsrechtlich kontrollieren kann. Eine derartige Behörde haben gestern der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Johann Eekhoff, und der Präsident des Bundeskartellamts, Wolfgang Kartte, gefordert. Bei der Vorlage des Tätigkeitsberichts 1989/90 des Bundeskartellamts gestern in Berlin bescheinigten beide dem zuständigen EG- Kommissar Sir Leon Brittan zwar ein starkes Engagement für den Wettbewerb, Kartte meinte jedoch, die europäische Fusionskontrolle habe einen entscheidenden Webfehler, da Brittan in der Kommission nur eine Stimme habe. Kartte plädierte dafür, die „task force“ mit ihren etwa 50 Beschäftigten aus der Hierarchie der EG-Kommission herauszulösen.

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