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Konstruktiv

Einer der Konfliktpunkte in Harburg war das Verlangen des Berliner VS–Landesverbandes, aus den für das nächste Jahr in Erlangen geplanten „Internationalen Literaturtagen“ (Interlit II) auszusteigen. Die Veranstaltung sei eine monströse Repräsentationsschau, zu der die Schriftsteller aus der „Dritten Welt“ ausgenützt würden. Die Finanzierung sei mit unwägbaren Risiken verbunden und gehe über seine organisatorischen Kräfte. Nach einigen Diskussionsbeiträgen klärte sich, daß es nicht darum ging, Interlit II ganz zu verhindern, sondern anders zu gestalten. Ein Kompromißpapier der Berliner wurde dann auch mit Erleichterung und einstimmig angenommen: Interlit soll vor allem ein Forum für Literaten aus der „Dritten Welt“ werden. „Die sind ja unglaublich konstruktiv“, staunte ein Delegierter, der den oft geschmähten Berlinern dies nun am allerwenigsten zugetraut hätte.

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