: Konstanter Nachwuchs
■ 30.000 Jugendliche aktiv in der Kirche
Hamburger Jugendliche zeigen trotz der allgemeinen Austrittswelle weiterhin Interesse an der Kirchenarbeit. „Mit 30.000 aktiven Jugendlichen ist die Zahl seit Jahren konstant“, bilanzierte Rainer Fincke, Jugendpastor der Evangelisch-Lutherischen Kirche Nordelbien, in einem Gespräch mit der Deutschen Presseagentur (dpa).
Trotzdem laufe innerhalb der Kirche eine Diskussion um mögliche Sparmaßnahmen. „Ein Stellenabbau in der Jugendarbeit wäre sicherlich der falsche Weg, da in vielen Bereichen – wie der Freizeitgestaltung – die Kirche für Jugendliche eine soziale Funktion hat“, sagte der Pastor. „Und gerade bei jungen Menschen hat die Kirche nicht nur eine Verantwortung, sondern auch eine gute Chance, in der Zukunft attraktiv zu bleiben“.
Allerdings betreffe das jugendliche Interesse weniger die Kirche an sich als in erster Linie das umfangreiche Freizeit- und Beratungsangebot. „Das ist vor allem ein Verdienst unserer aktiven Sozialarbeiter“, betonte Fincke. „Politisches Engagement ist dagegen ziemlich wenig gefragt. Wir haben Schwierigkeiten, unsere Ehrenämter zu besetzen“. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
