: Konservative Profs kritisieren Entwurf
HOCHSCHULGESETZ
Berlin. Heftige Kritik am Entwurf der Koalitionsfraktionen für ein neues Berliner Hochschulgesetz (BerlHG) hat der konservative FU-Professorenbund „Liberale Aktion“ geübt. Der Entwurf diene kurz vor der Vereinigung Berlins nur der Befriedigung eines „linken Interessenklüngels“ und werde erhebliche Unruhe in die Hochschulen bringen. Die rechte Riege stößt sich an der Frauenquote („verfassungswidrige Benachteiligung der Männer“) ebenso wie an Viertelparität („Aushöhlung der verfassungsrechtlich gebotenen Mehrheit der Hochschullehrer“). Der Gesetzentwurf sei ein „Rückfall in die schlimmsten Phasen gescheiterter sozialistischer Hochschulexperimente der frühen siebziger Jahre“. Nicht Forschung und Lehre dienten als Leitidee, sondern Gremiensitzungen, Quotenregelungen und Funktionärstätigkeit, so der Professorenbund.
LA BELLE
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