piwik no script img

Konsequent für den Erfolg arbeiten

■ Die deutschen Tischtennis-Frauen gewinnen ihr Auftaktspiel in der Europaliga gegen Schweden mit 4:2

Helsingborg (dpa) – Auch für Europameister ist der Alltag strapaziös. Nur mit harter vierstündiger Arbeit verhinderten die deutschen Damen eine Pleite zum Auftakt der Tischtennis-Europaliga in Schweden. Bundestrainer Dirk Schimmelpfennig kam der schwer erkämpfte 4:2-Sieg in Helsingborg aber ganz recht: „Es schadet nicht, wenn man als Europameister gleich am Anfang einer Saison deutlich gemacht bekommt, daß man weiterhin konsequent für den Erfolg arbeiten muß.“

In dieser Saison, die mit der WM 1997 in Manchester endet, soll Doppel-Europameisterin Elke Schall auch im Einzel nahezu alle Matches bestreiten. Im Vorjahr hatte Schimmelpfennig vorwiegend auf das Dreigestirn mit der zur Zeit verletzten Europameisterin Nicole Struse (Dülmen), der Europaranglisten-Zweiten Jie Schöpp (Winterwerb) und Olga Nemes (Lübeck) gesetzt. Doch die 22jährige EM-Dritte Schall (Assenheim) ist längst mehr als ein Ersatz.

Dies stellte sie auch am Dienstag abend nachdrücklich unter Beweis. Gegen Schwedens Spitzenspielerin Asa Svensson markierte sie den vorentscheidenden zweiten Punkt. Die weiteren Zähler für die DTTB-Auswahl gewannen Jie Schöpp gegen Marie und Asa Svensson sowie Olga Nemes gegen Ex-Europameisterin Marie Svensson.

Trotz dieses Erfolgs blieb Olga Nemes deutlich unter Bestform. Sie hatte bei einer 2:0-Führung mit ihrer Niederlage gegen Pernilla Pettersson den Anschlußzähler der Schwedinnen ermöglicht. Schimmelpfennig nahm die ehemalige Europe-Top-12-Siegerin aber in Schutz: „Olga merkt man noch die Strapazen der vorausgegangenen langen Olympiasaison an. Sie darf auch einmal schlecht spielen.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen