Kommunalwahlen in Brandenburg: Es schimmert bräunlich

In Brandenburg ist rund die Hälfte der Stimmen ausgezählt. Die AfD könnte stärkste Kraft werden – mit etwa 30 Prozent der Stimmen.

Eine Hand hält einen Stimmzettel vor einer Wahlurne

In Brandenburg fanden heute nicht nur Europawahlen, sondern auch Kreistagswahlen statt Foto: Patrick Pleul/ dpa

POTSDAM dpa/bb/taz | Bei den Kommunalwahlen in Brandenburg zeichnet sich erstmals ein Sieg der AfD ab. Nach Auszählung von rund der Hälfte der Stimmen kam die AfD bei den Kommunalwahlen landesweit auf 27,8 Prozent. Damit hätte sie ihr Ergebnis von vor fünf Jahren nahezu verdoppelt.

Dahinter lag die CDU mit 19,4 Prozent, sie hatte 2019 noch den Sieg errungen. Die SPD erreicht bei den Wahlen zu 14 Kreistagen und den Stadtverordnetenversammlungen der vier kreisfreien Städte nach dem Zwischenstand 16,2 Prozent – das wäre weniger als vor fünf Jahren.

BVB/Freie Wähler und andere Wählervereinigungen kämen nach Angaben des Landeswahlleiters auf 7,2 Prozent. Die Linke lag bei 7,5 Prozent, die Grünen erreichten 5,8 Prozent. Die FDP lag bei 3,1 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) trat nicht unter diesem Namen in Brandenburg an, sondern lokal mit anderen Bündnissen.

Rund 2,1 Millionen Bürger waren am Sonntag in Brandenburg zur Europawahl und zu Kommunalwahlen aufgerufen. Es zeichnete sich eine höhere Wahlbeteiligung als 2019 ab. Sie lag laut Landeswahlleiter bei 58,6 Prozent.

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