: Kommission verbietet italienischen Film
Rom (dpa) – In Italien ist erstmals seit über zehn Jahren wieder ein Film verboten worden. Der Streifen Toto che visse due volte (Toto, der zweimal lebte) sei reine Blasphemie, begründete die Zensurkommission des Kulturministeriums ihre Entscheidung. Ursprünglich sollte der Streifen, der auch bei der jüngsten Berlinale vorgestellt wurde, am Freitag in die italienischen Kinos kommen. Die Kommission beanstandete Szenen, in denen Masturbation vor einer Madonnenstatue oder Gruppensodomie gezeigt werden. Das Regisseurduo Cipri und Maresco sprach von einem Angriff auf die freie Meinungsäußerung.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen