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■ KommentarSelbstorganisation

Wenn der derzeitige AStA alles, was da an Vorwürfen gegen das Finanzgebaren seiner Amtsvorgänger erhoben wird (die teilweise von denselben Gruppen gestellt wurden), unter dem Etikett „schmutzige Methoden“ abtut, macht er es sich wahrscheinlich zu einfach. Immerhin war an der ersten Lieferung der Finanzprüfungskommission im vergangenen Herbst so viel dran, daß die Universität sich genötigt sah, die Finanzautononie der Studentenschaft aufzuheben. Seitdem werden Studentenschafts-Ausgaben kontrolliert wie das Taschengeld für noch nicht schulpflichtige Kinder. Immerhin geht es um stattliche Summen.

Dieser zweite Bericht der Finanzprüfer über freizügigere vergangene Zeiten hat allerdings einen erheblichen Schönheitsfehler: Die Prüfer haben die Betroffenen ihrer Kontrolle nicht „vernommen“, haben ihnen keine Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Das ist unverzeihlich. Denn so werden schwere Vorwürfe schwarz auf weiß festgehalten, ohne daß eine Chance zur „Verteidigung“ gegen die erhobenen Vorwürfe bestand.

Wer andere demokratische Mores und Korrektheit im Verfahren lehren will, darf sich derartige Blößen nicht geben. Klaus Wolschner

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