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■ KommentarAlso doch!

An Altenwerder hängt nicht die Zukunft des Hamburger Hafens. Wer es in der Vergangenheit wagte, diese These öffentlich zu vertreten, wurde von Senat und Hafenwirtschaft als weltfremder Phantast hingestellt, der fahrlässig Meuchelmord an Hamburgs Zukunft begehen wollte.

Und jetzt verraten uns die Chefplaner der Wirtschaftsbehörde in ihren eigenen Worten, daß wir seit mehr als 20 Jahren recht hatten.

Der damals schon absehbare Rückzug der Mineralölwirtschaft aus dem Hafen und Fortschritte in der Containertechnik machen es möglich, schon bald noch vor 20 Jahren völlig undenkbare Containermengen in Hamburg umzuschlagen. Anders ausgedrückt: Die Vertreibung von 2000 Menschen aus Altenwerder in den 70er Jahren, damals angeblich zum containermäßigen Überleben Hamburgs dringend erforderlich, war und bleibt eine politische Fehlspekulation, genauer: ein politisches Verbrechen.

Verschlimmert wird es durch Planungsfehler in jüngster Vergangenheit: In fahrlässiger – wenn nicht vorsätzlicher – Weise hat die Stadt Flächen im BP/Dradenau-Gebiet gerade erst mit langjährigen Pachtverträgen gepflastert. Die Stadt hat alles getan, um Alternativen für Altenwerder zu verhindern. Selbst diese planerische Sabotage aber hat nicht verhindern können, daß die Alternative Dradenau/BP nicht nur machbar, sondern Altenwerder in fast allen Belangen überlegen ist.

Öffentliche Diskussion, Widerstand und Gerichtsverfahren gegen die Stadt sind jetzt erste Bürgerpflicht. Die Zukunft Altenwerders hat gerade erst begonnen. Florian Marten

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