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KommentarKonsequent Blech

■ Bauressort mit Auto-Politik in Sackgasse

Die Politik des Bausenators Bernt Schulte entbehrt nicht einer gewissen Logik – nur leider ist das die Logik der sechziger Jahre. Der Einzelhandel in der Innenstadt braucht autofahrende Kunden aus dem Umland. Um die Parkhäuser am Rande des altstädtischen Shopping-Centers leicht erreichbar zu machen, müssen Engpässe wie der Concordia-Tunnel weg.

Grundlage für diese Politik ist die aberwitzige Hoffnung der Großen Koalition, die Stadt werde unter ihrer Regie in den nächsten Jahren geradezu boom-artig wachsen. Dafür müsse man die Voraussetzungen schaffen, simuliert Schulte den weisen Planer, und die Straßen in die Innenstadt ausbauen. Und damit die Straßen nicht leer bleiben, braucht's gleich noch ein paar Parkhäuser dazu, wie am Rembertikreisel.

Bahn frei also für die Blechlawine auf der Schwachhauser Heerstraße. Auf den Protest der gutbürgerlichen Anrainer darf man gespannt sein. Was Schultes Schwachhauser Parteifreunde wohl zu den Plänen sagen werden? Wenn der Verkehr vor der eigenen Haustür stinken und lärmen soll, kann der vorgezeichnete Konflikt eine Nagelprobe für die Auto-Politik der CDU werden. Schließlich ist es noch nicht allzu lange her, da holte sich ein anderer Bausenator mit den gleichen Plänen an den dicken Schwachhauser Köpfen eine blutige Nase. Aber der war ja auch von der SPD. Joachim Fahrun

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