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Kommentar zum Sonntags-LadenschlussLasst die Mehrheit entscheiden

Kommentar von Sebastian Heiser

Die Menschenfischer in den Kirchen wollen am Sonntag keine Konkurrenz um ihre Beute

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6 Kommentare

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  • RH
    rare hog

    toller mehrtheitsentscheid:

    die mehrheit der konsumgeilen, die überhaupt nicht von den nachteilen, d.h. sonntagsarbeit, betroffen ist, will sich selbst vorteile verschaffen und bestimmt, dass eine minderheit von verkäuferinnen alle dadurch entstehenden nachteile haben soll.

    das wäre so, als gingen 5 leute einen saufen und würden dann ganz demokratisch beschliessen, dass ein sechster, der überhaupt nicht mitgesoffen hat, das gelage bezahlen soll!

    was ist das für ein verständnis von demokratie??????????

  • A
    Andrea

    Konsum unser im Shopping-Himmel

    geheiligt werde der Euro

    Dein Reich komme

    Dein Wille geschehe

    wie in Amerika so auch in Europa !

    Unsere tägliche Ladenöffnungszeit gibt uns heute

    uns vergib uns die Ausbeutung der Verkäufer

    wie auch wir vergeben unseren Arbeitgebern

    und führe uns in Versuchung

    und erlöse uns von den sozialen Kontakten.

     

    Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit. Euro !

  • PF
    Ph. Franck

    Der Kommentar hat eine große Schwäche: Die Mehrheit HAT bereits entschieden, sogar die verfassungsgebende Mehrheit. Das Grundgesetz hat die Bestimmung aus der Weimarer Verfassung übernommen, wonach Sonn- und Feiertage Tage der Arbeitsruhe und der seelischen Erbauung sind. Und das Bundesverfassungsgericht hat - in einer sehr lesenswerten Entscheidung! - deutlich gemacht, dass das Berliner Abgeordnetenhaus diese Regelung nicht einfach aushöhlen darf.

     

    Das hat übrigens nur am Rande etwas mit den Kirchen zu tun. Es geht hier auch um Verkäufer/innen, um Familien- und Vereinsleben sowie darum, nicht alles der Ökonomisierung zu unterwerfen!

  • RB
    R. Braun

    In diesem Falle soll also eine angebliche Mehrheit entscheiden dürfen und ein "sogenannter" Mehrheitswille massgebend sein.

    Warum in diesem Fall und warum nicht in anderen Fragen?

    Hedonismus ist nicht unbedingt eine gute gesellschaftliche Basis, so sie es denn überhaupt sein kann, das sollte sich so mancher hinter die Ohren schreiben.

  • M
    max

    liebe redaktion,

     

    ihr hättet diverse kommentare aus der kommentarspalte unter dem großen artikel zu diesem thema von vor wenigen tagen aussuchen und hier drucken können und hättet einen schlaueren kommentar gehabt als diesen. das ist wirklich ganz schwach.

    tut mir leid herr heiser, aber ich erwarte bei einem kommentar einen text, dem zu entnehmen ist, dass sich jemand gedanken gemacht hat. das hier ist nur ärmliches geplapper und natürlich - es ist ja so schön einfach - kirchenbashing.

  • H
    hansholst

    Wohlfeiler Kommentar, Herr s. Heiser. Nur geht es um mehr, als "KirchenSonntage". Was ist mit der alleinerziehenden Kassiererin, die ich oft genug in meiner Arbeit im Einzelhandel erlebt habe.

    Konsum über alles ? Mit wem sonst können sich die auf dem Rückzug befindlichen, dem Turbokapitalismus ausgelieferten Gewerkschaften noch verbünden ? "modern Times" oder watt ? Lasst uns jeden Sonntag shoppen ( so wir noch Knete haben) denn Sinnstiftung finden wir alle im Waren-Fetischismus !

    jessas, die TAZ verkommt zum Presseorgan der/des/ ..neen,nee,nee....schreib ich lieber nicht

     

     

    hansholst