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Kommentar zu "Pro Reli"Ohne Ethik keine Zeit für Diskussion

Kommentar von Carla Coburger

Wenn die Wahl zwischen Ethik und Religion besteht, werden sich viele Schüler für Religion entscheiden. Damit aber wird die Verantwortung, die Kinder für das Weltgeschehen zu begeistern und Werte zu vermitteln, auf die Eltern zurückfallen, glaubt die Schülerin Carla Coburger.

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1 Kommentar

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  • A
    archimedes

    Obwohl ich für Ethik oder noch besser Philosophieunterricht (neben Ethik auch Wissenschaftstheorie und Ästhetik/Kunstphilosophie) als Pflichtfach an allen Schulen bin, glaube ich, dass sich Carola hier irrt. Begeisterung für das Weltgeschehen etc. kann man fast in jedem Fach vermitteln, wenn 'man' eine gute Lehrkraft ist (sogar in Sport). In jedem Fach natürlich mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Aber z.B. Geschichte und Geographie/Erdkunde und Sozialkunde/Gesellschaftslehre oder wie sie alle heißen (kenne die deutschen Fach-Namen nicht so 100%ig genau) sind für gute Diskusssionen ebenfalls geeignet, auch Deutsch und alle Fremdsprachen, denn die Texte, die man dort liest und erörtert, haben ja auch Inhalte. Und diese Inhalte können - und tun es auch oft - ethisch relevante Aspekte haben, sowohl individual-ethisch, als auch sozial/politisch-ethisch.

     

    Davon abgesehen sind sowieso fachübergreifende Projekte und Blockunterrichtseinheiten didaktisch viel besser, z.B. einen ganzen Tag lang auf Englisch über Umweltschutz recherchieren und diskutieren, einen ganzen Tag lang auf Französisch zu Themen wie Abtreibung oder etwas anderes, und einen ganzen Tag lang mathematische, physikalische und chemische Aspekte von Energieerzeugung (fossile, atomare, erneuerbare Energieerzeugung), einen Tag lang geographische u. politisch-gesellschaftliche Aspekte der wirtschaftlichen Globalisierung oder der Klimakatastrophe .... - das wäre eine gute Didaktik - auch würden da übrigens "nebenbei" die Sprachen oder andere Dinge viel effektiver gelernt.