In Hessen gibt es einen kleinen Ort namens Münchhausen. Baron Münchhausen,
die meisten werden es wissen, war angeblich in der Lage auf einer
Kanonenkugel zu reiten und sich am eigenem Haarschopf aus dem Sumpf zu
ziehen. Im allgemeinen ist man sich darüber einig, dass er es mit der
Wahrheit nicht immer so genau genommen hat.
Wie sieht es nun mit der ehemaligen Stewardess Ypsilanti aus, die ja auch
über Münchhausen (den Ort) regieren will/wollte?
Vor der Wahl wurde ihr seitens der CDU vorgeworfen, dass sie Notfalls mit
der Linkspartei zusammen arbeiten würde. Dies hat sie mehrfach und lautstark empört verneint. Sie hat zu Recht dadrauf verwiesen, dass die hessische Linkspartei in erster Linie aus Kommunisten der ehemaligen DKP besteht.
Nun, nachdem sie die zweitstärkste Partei im Parlament anführt, sieht sie
für sich einen klaren Regierungsauftrag. Hierfür ist sie auch bereit ein mehrfach gegebenes, zentrales Versprechen, das sie Ihren Wählern gegeben hat, nämlich keine Zusammenarbeit mit der Linkspartei, erstaunlich schnell zu opfern.
Als Dagmar Metzger, immerhin direkt gewählte Abgeordnete ihres Wahlkreises
sich geweigert hat, mit den Kommunisten zusammen zu arbeiten, wurde dieser
sogar ein Parteiaustritt angedroht. Sie wurde seitens der Parteispitze in Hessen sogar öffentlich aufgefordert, ihr Mandat niederzulegen. Hat die älteste demokratische Partei Deutschlands vergessen, wem ein Abgeordneter laut Verfassung verpflichtet ist? Ausschliesslich seinem Gewissen, nicht einer Partei!
Leider blieb es aber nicht bei diesen Eskapaden seitens der SPD. Sie versuchte weiterhin alles dafür zu tun, um an die Macht zu kommen. Alles?
Nein. Eine Koalition mit der CDU schloss man von vornherein kategorisch aus.
Lieber wollte man Abgeordnete zwingen, vier Jahre lang gegen die eigene
Überzeugung zu stimmen. 4 Jahre lang mit einer Partei mit einem zumindest fragwürdigem Demokratieverständniss zu kooperieren.
Es bleibt zu hoffen, das dieses unsägliche Kapitel Ypsilanti sich nun
erledigt hat. Hessen verdient eine stabile Regierung die sich durch demokratische Parteien zusammensetzt. Frau Ypsilanti hat nun mehrfach versucht an die Macht zu kommen. Sie hat mehrfach bewiesen das sie nicht in der Lage ist eine demokratische Mehrheit für Ihre Ideen zu gewinnen. Nun ist es an der Zeit das Ruder anderen Kräften zu überlassen. Zum Wohle der Demokratie!
Es bleibt zu hoffen, dass die SPD sich von ihr erholen wird. Hessen und Deutschland sind auf große Volksparteien angewiesen.
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