Deutschland ist Exportweltmeister. Wir exportieren Rohstoffe in andere Ländern oder Autos. Demnach ist es möglich , dass Menschen anderer Nationalität den Facettenreichtum an Gütern, den wir produzieren, ausschöpfen. Toll, oder? Wir tragen also dazu bei, dass sich der Lebensstandard des Einzelnen verbessert und Luxus auch über Europas Grenzen hinaus möglich wird.
Schockiert es dabei überhaupt noch irgendjemanden, dass durch unseren Export Kriege gefördert werden? Waffen, die von unsere Hand, durch unseren Auftrag produziert werden, töten jeden Tag Menschen.
Diese Kriege finden nicht auf unserem Territorium statt, sodass wir vom Leid und vom Tod nicht betroffen sind. Brutale Gewalt, die an Menschen, an Müttern, an Vätern und Kindern, verübt wird, die das Leben tausender Menschen fordert, Menschen wie du und ich, Menschen, die Pläne gehabt hätten für ihre Zukunft, ist für uns nicht gegenwärtig.
Hören wir von solchen blutigen Taten in den Medien, sitzen wir zu Hause und schütteln darüber im Unglauben den Kopf. Vielleicht spenden wir auch Geld, Geld, was nicht annähernd die Opfer entschädigen kann, die ihr Leben verloren haben. Nichtsdestotrotz ist das Spenden eine gute Geste und nicht zu entwerten. Es kann tatsächlich helfen, doch es ist, anders als die Todesopfer in Kriegen, von materiellem Wert.
Wir verurteilen doch Krieg und diejenigen, die ihn unterstützen ebenso. Paradox, dass WIR ihn SELBST unterstützen. Unser Bestreben nach finanziellem Reichtum ist so rücksichtslos und kaltblütig, dass wir den Export todbringender Waffen ohne Weiteres akzeptieren. Natürlich, unsere Angela Merkel und die anderen Politiker halten dieses Thema fern von der Bevölkerung.
Doch man fragt sich doch, wie ist das vereinbar, mit den Grundsätzen der christlichen Demokratie??
Wie kann man das vor Gott, vor dem christlichen Glauben rechtfertigen??
Jetzt liegt es an uns, an unserer Gesellschaft, ob wir weiterhin jegliches Handeln unserer Regierung hinnehmen möchten. Die Politiker treffen in unserem Namen Entscheidungen, die wir nicht vertreten können, der wir jedoch nur schweigsame Akzeptanz entgegensetzen.
Jetzt ist es Zeit für Einsatz, damit die Kriege ein Ende haben und unsere Waffen niemanden mehr töten, denn wir können etwas verändern.
meistkommentiert
Historiker Traverso über den 7. Oktober
„Ich bin von Deutschland sehr enttäuscht“
Elon Musk greift Wikipedia an
Zu viel der Fakten
Grünen-Abgeordneter über seinen Rückzug
„Jede Lockerheit ist verloren, und das ist ein Problem“
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Das Weihnachten danach
Hoffnung und Klimakrise
Was wir meinen, wenn wir Hoffnung sagen
Der Fall von Assad in Syrien
Eine Blamage für Putin