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Kommentar S-Bahn-Schläger in MünchenDer Held von Solln

Kommentar von Stefan Kuzmany

Dieser Mann ist ein Held. Er hat Jugendliche gegen Erpresser geschützt und wurde dafür tot geprügelt. Bayerns Justizministerin fällt nichts weiter ein, als den Mord politisch auszuschlachten.

E s ist ein schreckliches Verbrechen, umso schrecklicher, als es einen getroffen hat, der alles richtig gemacht hat. Am Samstag musste ein 50-jähriger Münchner sterben, weil er sich in der S-Bahn schützend vor vier Teenager gestellt hatte, die von jungen Männern bedroht und erpresst wurden.

Noch in der Bahn rief er die Polizei an. Er ließ die Jugendlichen nicht allein, sondern bot ihnen an, mit ihnen auszusteigen. Dafür wurde er von zwei 17- und 18-jährigen Angreifern am Bahnhof zu Tode geprügelt.

Dieser Mann ist ein Held. Er hat getan, was selbstverständlich sein sollte: Er ist eingeschritten, als vor seinen Augen Schwache bedrängt wurden. Er verdient großen Respekt. Leider wird ihm dieser Respekt von der bayerischen Justizministerin versagt. Denn Beate Merk (CSU) hat keine angemessene Reaktion auf das Verbrechen am S-Bahnhof Solln gefunden. Im Gegenteil: Sie nutzt es dazu, ihre politischen Forderungen zu verbreiten. Doch was sie fordert, hätte dem Opfer nicht geholfen. Entweder weiß sie das nicht - dann ist sie intellektuell überfordert. Oder sie weiß es - dann ist ihr Verhalten schäbig.

Beate Merk fordert, dass Straftäter ab 18 Jahren künftig stets nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden müssen - und nicht mehr, wie bisher, bis zum 21. Lebensjahr auch das Jugendstrafrecht angewandt werden kann.

Der 50-jährige Münchner ist noch keinen Tag tot, die Ermittlungen haben gerade erst begonnen. Im anstehenden Prozess erlaubt es die Gesetzeslage schon jetzt, den älteren Täter wie einen Erwachsenen zu behandeln. Vielleicht wird der Richter das tun - nach dem Abschluss der Ermittlungen. Doch Frau Merk wollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, Wahlkampf für ihre Partei zu machen.

Beate Merk fordert, dass in Zukunft auch S-Bahnhöfe mit Kameras überwacht werden sollen. Sie mag dieser Ansicht sein. Doch im konkreten Fall ist die Forderung vollkommen unsinnig. Der Zwischenfall in der S-Bahn geschah am helllichten Tag. Es gab viele Zeugen.

Das Opfer selbst, noch in der Bahn, hat die Polizei angerufen. Ein Kamerabild hätte nur eines geändert: Es gäbe jetzt einen Kurzfilm von der Tat, den das Fernsehen wieder und wieder abspielen könnte. Wem wäre damit geholfen? Nur den Law-and-Order-Politikern vom Schlage Merk.

Das Verbrechen ist schrecklich. Es politisch auszuschlachten, das ist abstoßend.

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63 Kommentare

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  • H
    hto

    Ein solches wettbewerbsbedingtes Symptom politisch auszuschlachten ist grundsätzlich nicht abstoßend, wenn es denn der eindeutigen Wahrheit / der zweifelsfreien Gerechtigkeit entsprechen würde - es ist ein gesamtgesellschaftliches Verbrechen was sich in vielfacher Symptomatik äußert und mit leichtfertiger Verantwortungslosigkeit / systemrationalem Kommunikationsmüll oberflächlich behandelt wird!

  • HA
    herbert ax

    Was sind hier doch viele Heuchler am Werk. Die meisten dieser Schwatztypen die diesen Mann als (verdienten Helden bezeichnen) würden Ihn in der Presse zerreißen wenn er einen diesen Typen erschlagen hätte. Die Diskussion über höhere Strafen verhindert sicher nicht solche Ereignisse. Nein diese heimtückischen Charakter Drecktypen müssen über jahrzehnte aus dem Verkehr gezogen werden und dürfen nicht auf die Gesellschaft losgelassen werden. DAS IST DAS PROBLEM.

  • HM
    Hermann MahrIhr Name

    In einem der Kommentare wurde das "archaische" "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Prinzip zitiert. Wie so oft wird dieses Prinzip aber mißverstanden. In Wahrheit dient es nämlich der Schadensbegrenzung bei Vergeltungsmaßnahmen. Wenn z.B. jemandem ein einzelner Zahn ausgeschlagen wurde, darf man nach diesem Prinzip dem Täter nicht das gesamte Gebiß ruinieren, sondern ihm höchstens auch nur einen einzelnen Zahn ausschlagen. (Gelernt von einem Theologen.)

  • HM
    Hermann MahrIhr Name

    In einem der Kommentare wurde das "archaische" "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Prinzip zitiert. Wie so oft wird dieses Prinzip aber mißverstanden. In Wahrheit dient es nämlich der Schadensbegrenzung bei Vergeltungsmaßnahmen. Wenn z.B. jemandem ein einzelner Zahn ausgeschlagen wurde, darf man nach diesem Prinzip dem Täter nicht das gesamte Gebiß ruinieren, sondern ihm höchstens auch nur einen einzelnen Zahn ausschlagen. (Gelernt von einem Theologen.)

  • HD
    Harry deVerano

    Die Verhinderung solcher Tragödien durch Änderung der Strafrechtsnormen erreichen zu wollen, kommt dem Versuch gleich, Inflation durch Gelddrucken zu verhindern.

    Ganz so, als sei die derzeitigen Androhungen des Jugendstrafrechts nichts weiter als eine Aufforderung zur Gewalt. Solch ein Irrsinn vertritt die These, dass Unmittelbarkeit und Authentizität der Entscheidungsmöglichkeit eines Einzelnen durch die Mittelbarkeit von Strafandrohung kontrollierbar wäre. Das beste Beispiel, dass genau dies nicht funktioniert, zeigt das Video exzessiver Gewalt durch Polizisten, die als Exekutive des Strafrechts demnach zu solchen Handlungen gar nicht in der Lage sein sollten.

    http://www.youtube.com/watch?v=ZVALRTJOi-Y

    Wenn überhaupt muss sich an der Unmittelbarkeit und Authentizität solcher Existenzen etwas ändern.

    Da hift es wenig: Humanität ständig neu zu definieren, auf diese Weise lenkt man davon ab, dass dieser Anspruch so alt wie die Menschheit ist.

  • L
    likewise

    Bei Populisten dieses Kalibers merkt der mündige Bürger: Bei ihren Populismen begeben sie sich nicht hinunter auf das Niveau des Stammtischs, sondern was sie da von sich geben ist eine signifikante Anhebung ihres gewöhnlichen Denkniveaus.

    Gäbe es mehr mündige Bürger, gäbe es weniger solche Populismen. Sozusagen...

  • T
    Tagedieb

    Da kommen wieder Forderungen ins Spiel, die nichts mit der Realität zu tun haben bzw. die Tat nur bedingt hätten verhindern können. Denn wie sieht die Situation z.B. in Berlin auf den S- und U-Bahnhöfen aus, seitdem es dort kein Bahnsteigpersonal mehr gibt?

     

    Ab und zu sieht man zwei Sicherheitsleute (auch mal mit Hund), ansonsten ein paar Kameras (auf den Bahnsteigen und in den Waggons), ansonsten gibt es nur diese Notrufsäulen.

     

    Hat von den Politikern oder den Diskutanten hier mal jemand versucht, über diese Notrufsäulen Hilfe zu holen? Und wann kam diese?

     

    Folgendes Erlebnis: Ich steige in die U-Bahn ein und wundere mich, weshalb der Waggon so leer ist. Bis ich mitbekomme, dass dort auf den Sitzen eine völlig hilflose Person liegt, total verwahrlost, besoffen und die Buxen wirklich gestrichen voll (entsprechend hat es gerochen). Ich am nächsten Bahnsteig raus, kein Sicherheitspersonal da, zur Notrufsäule (U-Bahn längst weg), Situation geschildert (Standort, welche U-Bahn, Richtung, Abfahrtzeit, Waggonnummer), Rückmeldung: o.k., alles klar, Sicherheitspersonal kommt. Ergebnis: Am übernächsten U-Bahnhof stand Sicherheitspersonal völlig ratlos am Bahnsteig (die haben tatsächlich den Penner gesucht, nur, der war schon längst weitergefahren - den hat man wahrscheinlich erst an der Wendeschleife rausgeholt).

     

    Lange Rede, kurzer Sinn, das System mit Videoüberwachung und mobilem Sicherheitspersonal funktioniert nicht bzw. bis dann jemand am Bahnsteig ist, dauert es einfach zu lange. Deshalb müssen einfach die Bahnhöfe wieder mit Abfertigungspersonal der jeweiligen Bahnunternehmen besetzt werden. Dann hat man einen konkreten Ansprechpartner, der die Betriebsabläufe kennt, ggfs. direkt auch in den Bahnverkehr eingreifen kann (in diesem Fall beispielsweise den Waggon sperren und dafür zu sorgen, dass diese Person am Endbahnhof rausgeholt und betreut wird) und vor allem auch einen direkten Draht zur Polizei/ Sicherheitspersonal hat. Daneben kann diese Aufsicht auch mal zur Not gefährdete Personen einfach mit ins Büro ziehen, um eine weitere Eskalation zu vermeiden. Das kostet zwar mehr an Personal, aber es ist immer jemand direkt ansprechbar/in der Nähe, wenn es Probleme gibt. Daneben hat diese Person immer auch den Bahnsteig im Blick, um zu sehen, was sich sonst noch dort abspielt. Das hätte den Vorteil, dass man als ÖPNV-Nutzer sich manchmal nicht erst durch eine größere Gruppe von Personen kämpfen muss, die gerade ihre kleinen Drogengeschäfte tätigt (bisher zweimal erlebt, darf nicht pauschalisiert werden.)

     

    Dass die Jugend verroht, immer brutaler wird, kann ich nicht beurteilen, glaube ich auch nicht. Solchen Vorfällen werden m.E. in den letzten Jahren einfach nur mehr Aufmerksamkeit gewidmet (und nicht unbedingt zum besseren).

     

    Deshalb nochmal, mehr Videoüberwachung, mehr Sicherheitspersonal, mehr Polizei, höhere Strafen nutzen alles nichts, wenn am Bahnsteig/im U-Bahnhof keiner ist, der anwesend ist.

  • V
    vic

    @christ

    Mein Beileid zum Schicksal ihrer Tochter.

    Das tut mir sehr leid.

    Aber dass ihnen ein Gott hilft, da können sie lange warten.

    Sie dürfen nicht vergessen. Dieser Staat mordet jeden Tag höchstselbst.

    Gäbe es einen Gott, wäre das kaum möglich, oder?

  • SC
    S. C.

    Die Politik sollte nicht nur das Strafrecht deutlich verschärfen, sondern vielmehr;

     

    Den Individualverkehr (PKW) weiter fördern (Auto/Treibstoffsteuer senken/abschaffen, mehr Parkplätze, Sozialbeihilfen für die Anschaffung eines Gebrauchtwagen und für den Führerschein und nicht zuletzt Förderung umwelteffizienter Techniken und Fahrzeuge) so dass jeder sich ein eigenes Auto leisten kann und nicht auf die unpraktischen und langsamen Züge angewiesen ist. Es ist falsch auf das Auto zu verzichten aus Umweltgesichtspunkten da die Industrie einen wesentlich erheblicheren Teil zum Klimawandel beiträgt und weil der Komfortverzicht unzumutbar ist, wie sich hier wieder zeigt.

     

    Das Problem sind ja gerade die öffentlichen Plätze...diese gehören abgeschafft oder zumindest reduziert...überall wo viele Menschen aufeinander treffen, entstehen Unannehmlichkeiten...und solange es diese noch gibt muss mehr fähiges und auch gut bezahltes Personal eingesetzt werden. In jeden Zug gehört ein Triebfahrzeugführer, 2 Zugführer sowie mind. 1 Sicherheitsbediensteter. Ähnliches gilt für Bahnhöfe.

  • R
    Rudi

    "Auf die Frage nach seinem Lebensmotto schreibt einer der Schläger im Internet: "Ich leb jeden Tag so als wärs mein erster ich scheiß drauf was ich gestern gelernt hab.""

     

    Muß man nicht fragen, ob bei einer solchen Haltung des Klienten Aufarbeitung, soziales Lernen, ja Therapie überhaupt der falsche Ansatz ist, um eine Änderung zu erreichen?

  • JS
    Jan Schöche

    HALT! STOP! AUS!

    Kann es sein, dass Ihr euch gegenseitig zerfleischt?

     

    "Die SPD ist schuld...!"

    "Linksradikale...!"

    "Wahlkämpferischer Ausnutz der CSU...!"

     

    Ehrlich? Ick könnt' kotzen über Eure allgemeine, Schuldzuweisung.

    Fakt ist, dass der Mann noch leben würde, WENN andere Fahrgäste eingegriffen hätten! Zusammen sind wir allemal so stark, um "Recht und Ordnung für's Allgemeinwohl" einzufordern. Leider muss man dafür kämpfen, oder glaubt Ihr wirklich, dass Euch die Freiheiten in dieser Republik (§ 1-20 GG) aus gutem Willen gegeben wurde?

    In solchen Situationen andere Mitfahrer ansprechen und GEMEINSAM gegen die Agressoren vorgehen.

    Und soll ich Euch was sagen?! Diese Masche funktioniert! Habe es in Berlin schon öfters durchgemacht und muss zugeben, dass auch ich erst von dieser Idee "angespritzt" wurde. Mit 5 Leuten kann man Schlimmeres schon verhindern!

     

    Also bitte, SCHNAUZE HALTEN UND SELBST EINGREIFEN!

    Und nicht über Sanktionen, politische Affinität der Komentare oder ähnlichen Scheiß quasseln, nur um hier seine kleine Talk-Show zu haben!

  • C
    clementine

    So,so, Leser, Verständnis für die Täter ist gefragt. Das dürfen wir dann demnächst auch einfordern, wenn Nazi-Schläger jemanden totprügeln. Geistig unreif... nie eine Chance ... der Kapitalismus ... die Gesellschaft... blahblahblah ... es leben die hohlen Phrasen. Wo kämen wir da hin, uns von so einem Toten das ideologisch gefestigte Weltbild erschüttern zu lassen...

  • OM
    O. Missbach

    Wenn man einige Kommentare hier ließt, kann man den Eindruck gewinnen, die Leser des Bayernkuriers sind bei der taz eingefallen? Denn dort, beim Münchner Merkur oder bei der tz mag nicht zu Ende gedachtes Law-and-Order-Geschreie hineinpassen, bei der taz sollte man eher eine differenzierte Sichtweise erwarten?

     

    Fakt ist,

     

    - höhere Strafrahmen usw. verhindern, das zeigen kriminalistische Studien, keine Straftaten. Siehe USA - trotz Todesstrafe eine der höchsten Mordraten der Welt. Gerade bei jugendtypischen Gewaltdelikten wird nicht vorher über mögliche Konsequenzen nachgedacht.

     

    - Die CSU regiert Bayern seit Jahrzehnten und im Bund die meiste Zeit mit. Sie hatte also genügend Zeit, alle ihre Law-and-Order-Wünsche umzusetzen. Wenn es also die von Frau Merk geforderten Wundermittel gibt - warum wurden die nicht schon längst eingeführt und haben dann diese Tat verhindert?

     

    - Frau Merk fährt offensichtlich selten Münchner S-Bahn. Dann hätte sie vielleicht bemerkt, dass die meisten davon inzwischen videoüberwacht sind. Hat es die Tat verhindert?

     

    - Die spannende Frage, die ein Vorredner ansprach, ist: Wo blieb denn die Polizei? Wäre sie rechtzeitig da gewesen, wäre die Tat mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht passiert!

     

    Das ist ja überhaupt das beste: Da wird über Handy-Empfang in U-Bahnen diskutiert (damit die Polizei besser gerufen werden kann), über Videoüberwachung, über (wieder mal) höhere Strafrahmen - und das entscheidende wird übersehen: Die Polizei war trotz Anruf nicht da, wo sie gebraucht wurde!

     

    Frau Merk sollte lieber einmal erklären, warum offenbar ihre Polizei versagt hat?

  • U
    UweRietmöller

    Da sage noch einer, unserer Gesellschaft wäre kalt und unpersönlich.

    Tatsächlich ist doch das Gegenteil der Fall. Sie viel Mitgefühl und Liebe für die Mörder, das geht schon zu Herzen.

    Beeindruckend auch, dass man nicht einfach mit den Fingern auf die Täter zeigt, sondern schonungslos offen legt, dass eigentlich die Gesellschaft (die ewig versagende) der eigentliche Täter ist.

    Und ich bin auch froh zu lesen, mit welcher Vehemenz die Bestrafung der Mörder abgelehnt wird. Ist ja logisch. Wenn die sich nicht durch die Bestrafung abschrecken lassen, dann kann man sich ja die Bestraferei (dieses archaische Auge um Auge) sparen.

    Vermutlich wird das die nächsten Tage so weitergehen.

    Es sei denn, es stellt sich raus, dass die Mörder Mitglieder eine rechtsradikalen Splittergruppe sind.

    Dann ist´s schlagartig vorbei mit Liebe und Mitgefühl. Auch vom Versagen der Gesellschaft wird man nichts mehr lesen.

    Und was die Bestrafung betrifft, dann kann sie gar nicht laut genug (Mut gegen Rechte Gewalt!) vorgetragen werden, die Forderung nach der höchsten Höchstrafe gegen „die braune Brut“.

    +

    Gut ist auch der Vorschlag von dongenaro:

    „Alle "Zeugen", die nicht eingeschritten sind, sollten wegen unterlassener Hilfeleistung in Haft - genausolang wie die Täter.“

    Fragt sich nur ob dongenaro das auch so will, wenn es sich bei den Tätern (in Westdeutschland in 80% der Fälle) um Migrationshintergründler handelt.

    Und, noch schlimmer, was passiert eigentlich, wenn ich mich den Schlägerkommandos der Antifa-SA in der Weg stelle?

    Genau, dann bin ich ein Nazi.

  • A
    Angelo

    Diejenigen, die hier den Autor "STEFAN KUZMANY" angreifen, sind einfach nur unterbelichetet, aber die verstehen vielleicht nicht einmal, was das bedeutet, für diejenigen IHR SEID EINFACH "DUMM".

    Was hätten Kameras geholfen, wenn nicht einmal die anwesenden Zeugen fähig sind, zu helfen? Nichts! Einfach nichts.

    Und dieses dumme Geschwätz "Kameras helfen zur Aufklärung": tot ist tot, auch mit Kameras. Manche hier sind einfach zu blöd, um die einfachsten Sachen zu begreifen, echt.

    80 % der Bevölkerung fehlt einfach die Zivilcourage, und genau diesen Leuten wünsche ich von ganzem Herzen, mal in solch eine Situation zu kommen, und keiner hilft ihnen, so wie sie diesem armen Geschäftsmann nicht geholfen haben. Hingerichtet vor weiß Gott wie vielen Leuten und dann noch am hellichten Tag, das gibt es einfach nicht.

    Stefan Kuzmany hat es richtig gesagt, die Wahlen stehen vor der Tür und dann kann eine Wahlpropaganda ja nicht schaden, Politiker eben, denken nur an ihren Wahlkampf, aber das Schicksal der Hinterbliebenen interessiert sie einen Sch...dreck.

    Wir bräuchten in Deutschland verschärfte Strafen für unterlassene Hilfeleistung, damit man sich überlegt, ob man hilft, oder mal ein halbes Jahr hinter Gittern sitzt.

    Und für diese bestialische Tat an sich müsste man in Deutschland sowieso die Todesstrafe einführen, denn dies ist kein einmaliger Ausrutscher, sondern eine Gefahr für uns alle und wieso soll man solche Menschen dann auch noch auf Staatskosten durchfüttern?!

    Mein herzliches Beileid gilt natürlich den Famileinangehörigen.

  • M
    Maxl

    @Leser

    Zitat: "Ich finde, der Artikel trifft den Punkt. Schließlich können die sicherlich geistig unreifen jugendlichen Täter nichts dafür, dass man Ihnen im Leben nie eine Chance gegeben hat".

     

    Dieses triefende, fürsorgende Verständnis (Tempo her für die Tränen)für die Mörder erschüttert mich. Haben Sie zur Kenntnis genommen, dass die den Mann umgebracht haben? Zu Tode geprügelt?

    Beides gehört sich: Prävention und auch entsprechende Strafe.

    Wenn mich heute solche Typen zum Küppel schlagen würden, würde ich durch Ihr Verständnis für die Täter nicht gesund. Die allerdings sollen kurz drauf wieder Fußgängerzonen unsicher machen dürfen, weil ja alles um sie herum so schlimm ist?

    Dauernd wird nach Verständnis für die Täter geheischt (bereits mehrmals in Kommentaren beschrieben). Und die Opfer? Bleiben tot oder Krüppel oder traumatisiert. Und meist ohne weitere Hilfe.

    Wo bin ich denn hier?

  • L
    Langen

    Wie wäre denn beides? Sowohl mehr Prävention, Jugendarbeit und bessere Bildung als auch zusätzlich ein "Zero-Tolerance-Politik" was Gewaltverbrechen betrifft. Denn eins ist doch klar. Leute die gewalttätig sind/werden hat es schon immer und wird es auch immer geben. Das liegt leider auch in der menschlichen Natur. Trotzdem muss man die anderen schützen. Und obwohl ich ein Freund der Resozialisierung bin, finde ich, dass Opferschutz ganz klar vorgeht. Bei Zweifeln halt lebenslang hinter Gitter. Ist zwar blöd für die Täter, aber lieber ein solcher lebenslang in Haft, als ein Gewaltopfer mehr. Und die Polizei muss sich nur mehr auf solche Sachen konzentrieren, und nicht irgendwelche Kiffer oder Falschparker verfolgen. Trotzdem haben viele Jugendliche natürlich eine bessere Chance verdient, aber bei Vielen ist es leider jetzt viel zu spät. Traurig - aber trotzdem wahr.

  • R
    Ralf

    @Thomas Pany

    entstammt nicht das Wort Gutmensch dem Vokabular der Faschisten? Dann gehörst du ja auch zu den Verlieren der Gesellschaft. Mit Gesellschaft meine ich alle Menschen auch die Faschisten, eine Untermenge der deutschen Michel.

  • TP
    Thomas Pany

    @Ralf

     

    Und jeden Tag grüsste das Murmeltier, wie immer bei solchen Vorfällen, egal wie brutal sie sind, gibt es immer Relativierer, dümmliche Gutmenschen und Ideologen, die die Schuld IMMER der Gesellschaft anhaften möchten. Nun ja..es mag auch sein, dass die Gesellschaft schuld ist, was nutzt aber die Erkenntnis diesem Mann der totgeschlagen wurde?

     

    In jeder Gesellschaft egal ob sie realsozialistisch, kommunistisch oder kapitalistisch ist, wird es immer Verlieren geben, leider müssen wird damit leben, notwendig ist aber, dass man solche gewaltbereite Jugendliche wegsperrt, damit sie keine Gefahr darstellen, es kann nicht sei, dass die Mehrheit durch den Terror der Einzelnen leiden muss.

     

    Alternative?

     

    Jeder trägt eine Schusswaffe wenn er ÖPNV benutzt damit er Zivilcourage beweisen kann und nachher immer noch LEBENDIG ist.

     

    Bis jetzt ist unsere Justiz immer sehr milder mit solchen tollwütigen Jugendlichen umgegangen mit dem Ergebnis, dass die Überfälle immer brutaler werden, was wiederum dazu führt, dass Menschen die Zivilcourage beweisen entweder tot oder verkrüppelt sind.

     

    Eine schöne neue Welt in der der Täter, der Mörder, der Räuber die Mache übernimmt und alles nur deswegen, weil die Gesellschaft (also keiner) an der Tat schuld sind.

  • L
    Leser

    Ich finde, der Artikel trifft den Punkt. Schließlich können die sicherlich geistig unreifen jugendlichen Täter nichts dafür, dass man Ihnen im Leben nie eine Chance gegeben hat. Statt Zuwendung erhielten Sie Jugendknast. Die Gesellschaft der Kapitalisten hat sie marginalisiert bzw. nicht ernst genommen und nun schlagen die Chancenlosen zurück. Verständnis für die Täter ist gefragt und nicht wegsperren. Zum Glück gibt es in diesem Land noch Parteien wie die Linke, die dies auch so sehen.

  • R
    Ralf

    Hier wird einmal wieder, wie immer bei solchen Vorfällen, geflissentlich übersehen, dass die Gesellschaft der eigentliche Täter ist.

     

    Kinder werden nicht zu Gewalttätern geboren. Aber, steckt sie in einen sozialen Brennpunkt, streicht im sozialen Bereich die Mittel, so dass Kindern mit unfähigen Eltern keinerlei Chancen mehr haben sich positiv zu entwickeln, haltet sie von euren Gymnasien fern und zeigt mit dem Finger auf sie, gebt ihnen zu wenig Geld zum leben und zu viel zum sterben und schon habt ihr astreine potentielle kriminelle Jugendliche ohne Bildung und ohne Zukunftsperspektiven.

     

    Wenn ein Hund in einem Zwinger groß wird und immer geschlagen wird, dann versteht jeder, auch das braune Gesocks hier im Leserbriefbereich, dass dieser bösartig werden muss. Beißt der Hund dann jemanden, muss er eingeschläfert werden. Schuld bleibt trotzdem der Hundehalter.

     

    So verhält es sich auch mit unserer aus grenzenden Gesellschaft, für die Profite wichtiger sind als die gesunde Entwicklung von Kindern!

  • TP
    Thomas Pany

    Die Forderungen der CSU sind richtig, solche Mörder müssen endlich von unseren Strassen verschwinden, es wird leider viel zu oft das Jugendstrafrecht angewendet, was dazu führt, dass solche Typen immer wieder zu einer Bedrohung für die Menschheit werden.

     

    Auch der Ruf nach Videoüberwachung auf den Bahnhöfen ist richtig, nach dem Ausbau der Videoüberwachung in den Münchener U-Bahnen ist die Anzahl solche Verbrechen drastisch gesungen, weil die Schläger damit rechnen müssen, dass sie beobachtet werden.

     

    Es gibt leider in unseren Land, viel zu viele Menschen, die aufgrund der intellektuellen Unterentwicklung, am Liebsten solche Mördern einen Urlaub auf Mallorca spendieren würden, selbstverständlich auf Kosten des Steuerzahlers.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Völlig falsche Schlüsse vom CvD.

     

    Mit Bundestrojaner und Überwachungskamera wäre das nicht passiert!

    Es muss eine persönliche und sichtbare Identifikationsnummer für jeden Bürger als Tattoo her, die groß genug ist, dass sie von jeder Überwachungskamera gelesen werden kann.

     

    Der Bundestrojaner sucht dann sofort die Adresse und den Aufenthaltsort des kriminellen Bürgers heraus.

     

    Ich bin sicher, dass Wolfgang Schäuble schon an der Umsetzung dieser genialen Methode arbeitet. Nach der Wahl muss das kommen.

  • R
    Rudi

    Also wenn die Täter nicht kalkulieren (können), welche Folgen ihre Straftat für sie hat, sich also auf dem Level eines Krokodils befinden, ist jede Strafe in der Tat nutzlos. Dann gehören sie aber lebenslänglich(!) zum Schutz der Allgemeinheit verwahrt. Aber den Schluß wollen Sie, FMH, doch nicht.

    Es ist einfach Menschheitserfahrung, dass man mit Zuckerbrot und Peitsche(!) das Verhalten anderer steuern kann. Daran hat sich auch Väterchen Stalin sehr erfolgreich gehalten.

  • KB
    karin bryant

    In einem Land in dem Taeter gehaetschelt und verhaetschelt werden muss man sich ueber die Zunahme von Gewalt in der Oeffentlichkeit nicht wundern.Denn Opfer stehen immer alleine da, manche geben ihnen sogar die Schuld , Taeter dagegen werden therapiert und Beraten .....

    Wenn Leute alt genug sind einen Fuehrerscheint zu machen und damit verantwortungsvoll mit einem Auto umgehen sollen, kann man auch verlangen dass sie fuer ihre Untaten gerade stehen und nicht wieder mit Bewaehrung oder Jugendhaft belohnt werden.

  • R
    Raina

    "Held von Solln". Das ist ja direkt zynisch, der Held ist tot.

    Wieso standen viele (von ca 15 ist die Rede) nur drum rum?

    Wieso werden die Gewaltstatistiken bei Jugendlichen schön geredet? Wieso wird in präventiver Jugendarbeit gespart? Wieso hocken Jugendliche aus einem Problemviertel seit Jahren in einer bayerischen Großstadt in einem sogen. Jugendtreff in Containern? Wieso kommen viele jugendliche (18! jährige) Körperverletzer oft sofort wieder gegen Auflagen frei?

    Natürlich ist es angebracht, die Gesetzeslage zu überprüfen. Natürlich aber gehört gefälligst wieder mehr Polizei auf Streife...und nicht durch Verrechnung mit sogen. 'Polizeistunden' weggespart usw...

    Manche Ermordete könnten noch leben. Und erspart mir das nächste mal bitte die Floskel 'Held' bei der Ermordung eines Menschen, der einfach nur eine eigentlich normale Reaktion gezeigt hat.Mutig war er..und anständig!

  • D
    dongenaro

    Eklige Sache, aber die politischen Forderungen sind noch viel schlimmer - wegsperren!

    Ich hätte einen anderen Ansatz: Alle "Zeugen", die nicht eingeschritten sind, sollten wegen unterlassener Hilfeleistung in Haft - genausolang wie die Täter.

    Dies könnte zumindest in Zukunft mutigen Menschen helfen: Wenn jeder weiss, dass unterlassene Hilfeleistung genauso bestraft würde, wie Raub und Totschlag - je nachdem, welchem Verbrechen sie zugegafft haben.

  • JF
    Jos Fritz

    "Es kann nur eine gerechte Strafe für solch eine Tat

    geben-, nämlich: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Das hieße: Die Strafe entspricht der Tat. Wenn ich selber weiß, dass mir dasgleiche widerfährt, was ich angerichtet habe, dann weiß ich was mir blüht.

    Die aktuellen Strafen schrecken nicht genug ab."

     

    Und bestimmt hätten Sie Lust, beim Stiefeln kräftig mitzumischen, stimmt´s?

  • I
    imation

    18 - 21 Jährige die nicht "reif" (!) genug sind zu Wissen welche Folgen das einschlagen/eintreten auf Menschen hat, gehören nicht in den Jugendstrafvollzug sondern in eine psychatrische Anstalte weil sie für sich und vor allem für andere eine unkalkulierbare Gefahr darstellen.

    Und wenn ich ehrlich bin gilt dies mMn auch für 14 - 18 Jährige.

  • A
    Amos

    Es kann nur eine gerechte Strafe für solch eine Tat

    geben-, nämlich: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Das hieße: Die Strafe entspricht der Tat. Wenn ich selber weiß, dass mir dasgleiche widerfährt, was ich angerichtet habe, dann weiß ich was mir blüht.

    Die aktuellen Strafen schrecken nicht genug ab.

  • C
    Cittisurfer

    Ein Kommentator schreibt: "Ich bezweifle, dass die beiden Schläger überhaupt mit einer Tötungsabsicht angegriffen haben, diese hat sich, wenn überhaupt, vermutlich erst während der Tat entwickelt."

     

    Möglich, dass der Blutdurst sich erst richtig durchsetzte, nachdem das Opfer bereits reglos am Boden lag. Aber letztlich sind das Spekulationen und die Zeugenaussagen bestätigen solche Spekulationen nicht.

     

    "Ob sie auch nur einen Moment über eventuelle Konsequenzen nachgedacht haben ist wohl stark zu bezweifeln."

     

    Na und? Für eine Bestrafung solcher schrecklichen Taten ist es irrelevant, ob die Täter sich der Konsequenzen bewusst waren. Jeder halbwegs normale Mensch weiß einfach, dass man niemanden schlägt oder umbringt, außer man muss in Notwehr handeln!

     

    Derart billige Rechtfertigunsversuche belegen wieder die moralische Verkommenheit, aber auch die Dummheit und Ignoranz der Linken und "Gutmenschen".

    Zu guter letzt: es bedarf nur eines Blickes in die Geschichtsbücher, um festzustellen, dass auch "vernünftig und nachhaltig (???) denkende Menschen" zu furchtbaren Verbrechen fähig sind - auch wenn sie um die Konsequenzen für sich wissen. Wer das Gegenteil behauptet, hat schlicht keine Ahnung.

  • G
    glen13

    Was spricht denn dagegen, bereits mit 18 das Erwachsenenstrafrecht anzuwenden? Auch, wenn es in diesem Einzelfall keinen Unterschied macht, was spricht denn dagegen, es schadet doch nicht oder? Außer man denkt, dass alle unter 21 nicht zurechnungsfähig sind. Und warum dürfen die dann wählen? Auf Dauer wird sich schon was ändern, wenn die anderen potentiellen Täter merken, dass der Kuschelkurs vorbei ist. Totschlagen anderer Leute hat nichts mit persönlicher Freiheit zu tun und auf lange Sicht wird sich eine Veränderung der Gesellschaft bemerkbar machen, wenn solche Verbrecher auch wie Verbrecher behandelt werden.

  • W
    Wütender

    Es wird Zeit, dass diese nutzlose Generation Verantwortung übernimmt. Ich fordere zweimal Lebenslänglich, für jeden versuchten und erfolgten Totschlag / Mord.

  • F
    FMH

    Ja, in der Traumwelt der Sicherheitsfana... äh -politiker denkt jeder Straftäter erst einmal über die genauen und möglichen juristischen Folgen seiner Tat nach, bevor er handelt. Darum wird die Gewalt stark zurückgehen, weil sich jeder Straßenräuber denken wird "Nein, ich haue diesem Kerl jetzt keine Flasche auf den Kopf, weil es möglich ist, dass er dabei schwer verletzt wird und dauerhafte Schäden davon trägt, oder sogar stirbt. Dies hätte zufolge, dass ich nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden könnte, sofern man mich auf den griesigen Videobildern erkennt und ich keine besonderen mildernden Umstände gelten machen kann."

    In einer solchen Welt gäbe es aber auch kaum Straftaten, weil fast alle jener die verübt würden, so gut durchdacht wären, dass sie nie als solche erkannt würden.

    Aber so ist es doch nicht. Ich bezweifle, dass die beiden Schläger überhaupt mit einer Tötungsabsicht angegriffen haben, diese hat sich, wenn überhaupt, vermutlich erst während der Tat entwickelt. Ob sie auch nur einen Moment über eventuelle Konsequenzen nachgedacht haben ist wohl stark zu bezweifeln.

    Ein vernünftig und nachhaltig denkender Mensch, welcher von höheren Strafen abgeschreckt werden könnte, begeht solche Taten in der Regel ohnehin nicht.

    Darum ist eine Verschärfung des Strafrechts nichts weiter als eine Befriedigung persönlicher Rachegelüste. Und für diese ist die Justiz bei uns nicht zuständig.

  • C
    christ

    Wir haben leidvoll nach dem Mord an unserer Tochter erlebt, wie in diesem Land die Täter betreut und wir alleine gelassen wurden. Zu uns kam nach dieser schlimmen Nachricht kein sogenannter Seelsorgern, noch erhielten wir psychologische Betreuung. Trotz, oder gerade deswegen haben wir zum Glauben gefunden....und sind aus unserer ev. Kirche ausgetreten. Grund war die Suche nach einer Antwort auf die Frage unserer Tochter die diese kurz vor ihrem schlimmen Tod stellte:

    "Vati, was wird eigentlich nach Tod sein ?",

    Von den hohen geistlichen Herren haben wir nur geistigen und geistlichen Hochmut erlebt. In unserem Video auf Youtube "Jesu spricht vom Weltgericht" haben wir unsere Erfahrungen geschrieben. Die Videos "Leben nach dem Leben" auf Youtube haben uns in unserer Trauer und unserem Leid sehr geholfen. Wir haben zwar zum christlichen Glauben gefunden, aber den Glauben an eine gerechte Justiz und eine tröstende Kirche verloren.

    So kam zu uns nach der Verhaftung des ersten Tatverdächtigen ein Oberstaatsanwalt, der uns sagte, dass die Indizienkette geschlossen sei und der Tatverdächtige die höchste Strafe im deutschen Strafrecht erhalten wird. Eigentlich, so sagte dieser gerechte Mann gehöre dieser an die Wand gestellt und standrechtlich erschossen. Wochen später war diesem Anwalt des Staates die Karriere wichtiger, als die Aufklärung eines Mädchenmordes und er wurde versetzt als Gerichtspräsident. Ein zweiter Oberstaatsanwalt schrieb dann die Anklage, aber auch er noch vor dem Prozeß versetzt als Gerichtspräsdident. Ein dritter Oberstaatsanwalt führte den späteren Prozeß mit dem Ergebnis:

    "Freispruch aus Mangel an Beweisen.

    Niemand fragte uns, wie wir damit leben sollten, denn dieser freigesprochene wohnte nur einige hundert Meter von uns entfernt. Während dieser Mann frei herumlief, sollte ich verhaftet werden, da ich damals nur auf Rache aus war. Wir haben dann die Kraft bekommen und haben unser Elternhaus verkauft und sind weggezogen, um der Gefahr von Selbstjustiz aus dem Weg zu gehen.

    Ich habe dann den zweiten Oberstaatsanwalt, der in unserer Nähe Gerichtspräsident war, angerufen und ihm gesagt, wie schlimm es für uns sei, wenn wir zum Friedhof fahren und Angst haben müssen, diesen Mann über den Weg zu laufen. Denn trotz unseres gefundenen Glaubens hätte ich mich wahrscheinlich nicht zurückhalten können. Welcher Vater könnte mich da nicht verstehen ?

    Darauf sagte dieser frischgebackene Gerichtspräsident ganz kaltherzig, dass wir doch unsere Tochter umbetten lassen sollten, zum neuen Wohnort. Dies war die Hilfe, die wir von diesem Staat erhalten haben. Und nicht zu vergessen. Wir haben damals einen Antrag über das Opferentschädigungsgesetz gestellt und 376 DM und 7,52 DM Zinsen erhalten.

    Wie gut haben es da die Täter !!!

    Bewährungshelfer, Jugendgerichtshelfer, Pflichtverteidiger.

    Und für uns hat die Justizministerin Merk nicht einmal Zeit, mit uns zu reden, aber im Fernsehen BR konnten wir sie bewundern, wie sie mit Comedian Erwin Pelzig zu sehen ist und auf dumme Fragen, dumme Antworten gibt. Und der Bundespräsident Köhler trifft sich mit einem 9fachen Mörder im Gefängnis um mit ihm über die "Gnade seiner Entlassung" zu reden.

    Wir aber haben Kraft und Trost bekommen, aus der Bibel, die ich früher als Märchenbuch bezeichnet habe. Wir haben keine Zweifel, dass es nach dem Tod ein "gerechtes Gericht" geben wird.

    Über das weltliche Gericht konnten wir in Prediger 3, Vers 16 lesen:

    "Noch etwas habe ich in dieser Welt beobachtet.

    Wo Recht gesprochen und für Gerechtigkeit gesorgt werden sollte,

    da herrscht schreiendes Unrecht".

  • C
    christ

    Das Jugendstrafrecht wird diesen Totschlägern wieder mit Milde entgegenkommen. Auch unsere Tochter wurde ermordet. Wir können heute, 16 Jahre danach, nicht mit Sicherheit sagen, wer ihr Mörder ist. Von Justizministerin Merk erhalten wir keine Antwort auf unsere Fragen und Zweifeln.

    http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=8027158&top=SPIEGEL

    http://www.welt.de/print-wams/article130477/Wiegen_zwei_Morde_leichter_als_einer.html

    Wir mussten leidvoll erleben, wie das Jugendstrafrecht auf Täter wirkt.Während der "Zweite" für uns nur mutmaßliche Täter zwei Verteidiger und mit 29 Jahren eine "Jugendgerichtshelferin" beim Prozeß erhielt, mussten wir einen Antrag stellen, um als "Zuschauer" zugelassen zu werden. Durften weder Fragen stellen, noch einen Nebenanklägeranwalt zum Prozeß mitnehmen.

    Soll dies Gerechtigkeit sein ?

    Der Theologe Fr. Schorlemmer schrieb:

    "Der Rechtsstaat läßt den Tätern das Zugute kommen,

    was er den Opfern verweigert".

  • KW
    Kaiser Wilhelm II.

    Offensichtlich ist es die "taz", die dem "Helden" von Solln hier den Respekt verweigert, nicht die CSU-Justizministerin, deren Aufgabe es selbstverständlich ist, aus solchen Taten politische Konsequenzen zu ziehen. Das ist aber typisch für diese Vertreter einer Täter-Justiz, die sich beharrlich weigern, die Realitäten anzuerkennen, stattdessen aber immer noch einer Vorstellung von "Recht" und "Gerechtigkeit" anhängen, die nur dem Täter nützt, aber die Opfer ignoriert. Natürlich kann man kritisieren, dass die Forderungen nach einer Verschärfung des Jugendstrafrechts regelmäßig nach solchen Vorfällen erhoben werden. Ist aber die öffentliche Empörung abgeklungen, hört man auch von solchen Forderungen nicht mehr viel. Die Justizministerin hat aber völlig recht: es wird Zeit, dass die "Sühne" für ein Verbrechen endlich wieder einen echten Stellenwert in unserer Justiz erhält, aber nicht das falsche Mitleid für Schläger, Brandtstifter und Mörder, dass die politische Linke in diesem Lande wie eine Monstranz vor sich her trägt. Der Kommentar von Herrn Kuzmany ist inakzeptabel, da er das Opfer von Solln verhöhnt und durch den Angriff auf die bayerische Justizministerin seine politische Stoßrichtung entlarvt. Die Linken bleiben eben was sie sind: moralisch verkommene Individuen, die Verbrecher bemitleiden und die Opfer sich selbst überlassen.

  • D
    digitus

    Danke für diese kluge Analyse. Das Law-und-Order-Geschrei derer, die immer schreien ist wirklich widerlich - es wäre unerträglich, wenn die CSU aufgrund dieses Ereingnisses nur eine Wählerstimme mehr bekäme. Tatsächlich angesagt ist lediglich, Zivilcourage zu fördern - dieses furchtbare Verbrechen darf niemanden davon abhalten, in einer vergleichbaren Situation genau wieder so zu handeln, wie "der Held von Solln" es tat ...

  • G
    Gordon

    Das Problem der Helden ist, dass sie alle auf dem Friedhof liegen.

  • G
    grifter

    Was wir anstreben sollten ist eine Überwachungs-

    praxis wie in London und ein Strafrecht nach dem

    Härtegrad der USA. Resozialisierung kann keine Zu-

    kunftsstrategie im Strafrecht bleiben. Das Verständ-

    nis in weiten Teilen der Bevölkerung gegen ein

    solches " Strafrecht light" sinkt ständig, und dies

    ist eine positive Entwicklung. Eine Demokratie muß

    sich nicht nur gegen Gewaltbereitschaft von Rechts

    und Links wehren, sondern auch gegen den unteren

    Bodensatz in der eigenen Gesellschft. Toleranz ist nicht Angebracht, wenn unschuldige Menschen

    darunter zu leiden haben.

  • V
    vic

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

  • JF
    Jos Fritz

    Mich würde eine Stellungnahme der bayerischen Justizministerin zu der Frage interessieren, wo denn eigentlich die Polizei geblieben ist, mit der das spätere Opfer offenbar per Handy abgesprochen hatte, in Solln auszusteigen.

     

    Das Erwachsenenstrafrecht hätte ihm nicht geholfen, aber wenn die Polizei rechtzeitig vor Ort gewesen wäre, würde der Münchener noch leben.

  • M
    maxwaldo

    Wer hier die Situation politisch ausschlachtet ist der Schreiberling dieses Kommentars. Die armern Jungs, noch ist nichts bewiesen. Was mehr braucht man, bitte schoen, Herr Kuzmany als einen Toten?

    Mit 18 alle Rechte der Volljaehrigkeit geniesen, aber erst mit 21 in die Pflicht genommen zu werden. Laecherlich! Ich hoffe die zwei finden sich vor einem Richter wieder, der gegen das links -soziologische Gelaber abgehaerted ist.

  • S
    shenanigans

    Da habe ich Ihren Kommentar eben im Web glatt übersehen. Und nun schlage ich die Titelseite der heutigen taz auf, und dort lese ich ihn. Danke für diesen wertvollen Kommentar, Herr Kuzmany — danke taz.

  • PW
    paule wille

    nun stellen sie sich einmal vor, dieses ganze widerwaertige geschehen haette sich des nachts,

    ganz ohne zeugen,ohne videoueberwachung, zugetragen.

    ist diese gesellschaft der familie dieses couragierten mannes nicht schuldig die schlaeger ausfindig zu machen? wie haette sich denn der verfasser dieses, gelinde gesagt, doch sehr politisch motivierten kommentars, verhalten?

    haette er auch eingegriffen? die forderung nach videoueberwachung in s- und u- bahnen ist bei der scheinbar sinnlosen gewalt allerorten wohl kaum abzulehnen.

  • OM
    O. Missbach

    Genauso ist es! Geradezu reflexartig werden nach jeder Tat, die den Sprung in die Medien geschafft hat, von Frau Merk und Umgebung die bekannten rechtspopulistischen Law-and-Order-Forderungen wiederholt (Erhöhung der Stafrahmen, Abschaffung bzw. Aufweichung des Jugendstrafrechts usw.). Und, fast noch bedenklicher, wie bei vergleichbaren Münchner Fällen der Vergangenheit (U-Bahn-Schläger, prügelnde schweizer Jugendliche) erkennt Staatsanwalt Laurant Lafleur bereits einen Tag danach, ohne den Abschluss der Ermittlungen abzuwarten, auf Mordversuch.

     

    Wenn Abschreckung a la Frau Merk funktionieren würde, dürfte so eine Tat im Law-and-Order Musterland Bayern, wo seit Jahrzehnten die CSU das Sagen hat und eine entsprechend restriktive Justiz aufgezogen hat, doch eigentlich gar nicht vorkommen?

  • RS
    Ralf S. aus München

    Die Meinung des Kommentars kann ich nicht teilen.

     

    Bei aller kritischen Politikbetrachtung: Die Bürger verlangen zu Recht von der Politik Handlungen und Lösungen bei aktuellen Problemen. Und zwar zeitnah. Das ist ihre Aufgabe.

     

    Das wird bei allen Themen und gerade in Wahlzeiten gefordert. Nichts anderes wurde hier geliefert.

     

    Frau Merk ist nichtmal Spitzenkandidatin, sondern nun einmal die zuständige Politikerin in Bayern. Hätten die Reaktionen in Form der Forderungen erst Tage später im Bierzelt vorgetragen werden sollen? Wahlkampf ala Koch? Wohl kaum.

     

    Gerade heutzutage wird doch viel von "den Sorgen der Menschen" geredet, die "von der Politik ernst genommen" werden müssen.

    Und gerade das Thema brutale und sinnlose (Jugend-)gewalt beschäftigt "die Menschen", das kann ich gerade als Münchner beurteilen.

     

    Man sollte sogar dringend hoffen, dass das Thema von den demokratischen Parteien aufgegriffen wird, ehe es andere tun.

     

    Es werden Lösungen gefordert, und zwar gerade auch für die Zukunft. Wird nicht gerade auch von der Politik gefordert, nicht immer nur zu reagieren, sondern präventiv zu agieren?

     

    Gerade daher zieht meiner Meinung nach das Argument, Merks Verhalten sei "schäbig", da die Forderungen nicht den aktuellen Fall betreffen, nicht.

     

    Ich habe eher den Eindruck, die Forderungen passen dem Kommentator inhaltlich nicht in seine Weltanschauung.

     

    Abschließend deswegen mein erster, spontaner Einfall beim Lesen des Kommentars: Ein solches Verbrechen für die Schelte am alten Feindbild auszuschlachten, ist ebenso abstoßend.

  • N
    Niko

    Hervorragender Kommentar Herr Kuzmany !

     

    Der Poltik ist das Thema Gewaltkriminalität doch schon längst bekannt oder werden wir von Frau Merk

    aktuell eines besseren belehrt mit ihren Lösungsvorschlägen ?

     

    Eigentlich habe ich gedacht das im Freistaat Bayern Recht und Ordnung herrscht > dem ist aber nicht so !

     

    Videoüberwachung in Zügen ist möglich aber Polizeipräsenz in den Bahnen und Stationen wären

    nur temporal begrenzt möglich.

     

    Ganz abgesehen von allen anderen möglichen Brennpunkten bei denen solche Gewaltdelikte stattfinden können > einfach nicht realisier- und bezahlbar !

     

    Das ging dort alles blitzschnell über die Bühne

    und das engagierte Verhalten des Opfers war völlig

    korrekt in punkto Verhalten und Notruf.

     

    Leider kam die Polizei wenige Minuten zu spät am Einsatzort an.

     

    Faustschläge, Sturz ins Metallgeländer und Stiefeltritte....

     

    Brutaler Mord, der ermittelnde Staatsanwalt in München hat die bisherigen Details ziemlich bewegt geschildert und dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

     

    Super nach diesem Fall, wenn ein Sprecher des Polizeipräsidium München in der Spätausgabe vom

    Deutschlandfunk am Sonntagabend weiterhin zur Zivilcourage motiviert !

     

    Wir trauern um einen Menschen der die Deeskalation

    der Lage zum Schutz von Heranwachsenden mit seinem Leben bezahlt hat !

  • BB
    Bert Bolz

    Der Genosse Kuzmany hat völlig recht: es ist einfach zum Kotzen, wie linksradikale Subjekte wie er jetzt auf dem Rücken eines toten Mitbürgers Wahlkampf für die Linkspartei machen. Seine heimliche Sympathie für die Täter ist allerdings leicht dadurch zu erklären, dass autonome Randalierer und andere Schläger schon seit Jahrzehnten zu den bevorzugten Lesern der taz gehören, der Bild-Zeitung für Salonkommunisten. Vielleicht kann der Genosse den Mördern ja einen Geschenkkorb in den Knast schicken, falls sie ganz gegen seine Willen doch noch verurteilt werden sollten.

  • H
    Henrik

    Warte bloss ein paar Tagen bis Jan Feddersen wieder anfägt über die Blockwart-mentalität von der Toten zu schreiben....

  • MB
    Manfred Born

    Warum schreiben Sie in ihrem Bericht über den Mord im Bereich der Münchner U-Bahn, 2 Jugendliche hätten einen 50-jährigen Mann zu Tode getreten? Einer der Angreifer war 18 Jahre alt -in der Bundesrepublik hat er damit die Grenze zur Volljährigkeit überschritten. Mit solcher Berichterstattung beginnt schon die Suche nach Strafmilderungsgründen.

  • M
    Münchnerin

    Danke, taz. Den Rest müssen wir alle wohl mal selber erledigen: Unsere Politiker zum S-Bahn-Fahren zwingen, auch in München, auch nachts! ohne Handy!

    Mal schaun ob die CSU-Ler sich das trauen?

    (

  • A
    Andreas

    Hatten die Täter einen Migrationshintergrund?

  • RK
    Rolf Kiessling

    Dieser Kommentar ist zu billig. Er wird dem Sachverhalt nicht gerecht. Das Verhalten des Mannes, sich von jugendlichen Rambos nicht einschüchtern zu lassen, war mutig und vorbildlich. Aber statt gegen die bayerische Justizministerin zu polemisieren, sollte sich Herr Kuzmany lieber fragen, aus welchem ideologischen Nährboden solche brutalen Gewalttaten erwachsen. Es ist die linke Ideologie, die alles, was mit Autorität zu tun hat, verhöhnt, und alles, was mit Respekt vor älteren Menschen lächerlich macht. Mit Erfolg, wie man sieht.

  • M
    Muenchnerin

    Hätte es bei dem ähnlich gelagerten Verbrechen in der U - Bahn - Station Arabellapark, bei dem das Opfer nur mit Glück überlebt hat, keine Überwachungskameras gegeben, dann hätten die Täter sich wesentlich besser rausreden können´, wenn sie überhaupt gefunden worden wären. Mag sein, dass Überwachungskameras keine Verbrechen verhindern - die Aussicht, geschnappt zu werden, macht die Verbrechen wenigstens riskanter. Ich glaube schon, dass das abschreckt, wenn man weiß, man wird geschnappt und landet definitiv im Knast, und zwar ernstgemeint.

     

    Was habt ihr in Zeiten, in denen auf jeder Party fotografiert und das Ergebnis ins Netzt gestellt wird, (und das Innerste dazu freiwillig auf facebook öffentlich gmacht wird) eigentlich gegen Überwachungskameras? Die würden doch auch schlägernde Nazis oder Scheriffs aufzeichnen?

  • T
    Tyler

    Großartiger Kommentar! Leider kann ich mir kaum vorstellen, dass außer den Tätern und dem Opfer keinerlei weitere Erwachsene diesem Vorfall beigewohnt haben. Wo sind denn diese Duckmäuser und Feiglinge, die von Ihren Frauen jetzt womöglich noch gelobt werden, nach dem Motto

    "gut, dass Du dich nicht eingemischt hast, sonst wärst auch Du jetzt ein toter Held". Es scheint so, als habe der gute Mann da völlig allein gestanden, aber wenn es "Beobachter" gegeben hat, sollte man diese auf jeden Fall auch zur Verantwortung ziehen. Und was die Täter angeht: "Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergeblich".

  • GO
    georg oberst

    Die Jugendlichen müssen natürlich frei gesprochen werden, denn sie können nichts dafür.

    Die Evolution und auch die Gesellschaft braucht auch solche Genotypen, z.B. für Kriege in Afghanistan.

    Darum: sprecht die Jugendlichen frei und schickt sie nach Afghanistan!!!!

  • DZ
    Dr. Zorn

    Wieso Kameras die Aufklärung von U-Bahn-Gewaltfällen nicht erleichtern sollten, dürfte das Geheimnis der Autorin bleiben.

     

    Ich würde mich sicherer fühlen, wenn ich unter einer Kamera sitzen dürfte, während ich mit testosterongeplagten Jungmännern im Abteil bin.

  • SS
    Sabine Sorglos

    Ich kann - sonst schriebe ich hier nicht - die Meinung des Kommentators nicht teilen. Herr Kuzmany bleibt Argumente für seine Behauptung schuldig, die vorgeschlagenen Maßnahmen (Änderung der Altersgrenze im Jugendstrafrecht, Kameraüberwachung der S-Bahn) würden nicht helfen, ähnliche Taten zu vermeiden.

     

    Was ist gegen die Annahme einzuwenden, daß eine härtere Strafandrohung eben _doch_ die eine oder den anderen abschreckt?

     

    Die Qualifizierung der Vorschläge als "politisches Ausschlachten" scheint mir alleine zu billig - diskutiert werden müßte doch, welche Maßnahmen geeignet sein könnten, um sozial unerwünschtes Verhalten zu verhindern und zu sanktionieren. Den Toten als Helden zu bezeichnen, reicht nicht aus und erhebt sich nicht über das kritisierte Niveau der Ministerin.

  • Y
    Yves

    Vielleicht ist nicht Beate Merk "intellektuell überfordert", sondern STEFAN KUZMANY, wenn er nicht erkennt, dass durch härtere Gesetze dieser Mord wahrscheinlich nicht geschehen wäre, da die Täter bereits vorbestraft waren (schwere Körperverletzung, räuberische Erpressung und Diebstahl)- im Law & Order New York wären die Täter längst weggeschlosssen worden und damit keine Gefahr für die Bevölkerung.

     

    Auch scheint Kuzmany nicht zu begreifen, dass Kameras in erster Linie weniger der Verhinderung von Verbrechen dienen, sondern der Aufklärung. Etliche Täter wurden mit Hilfe der Kameras überführt.

  • S
    S-Bahn-Pendler

    So ein Quatsch. Die Justizministerin spricht den S-Bahn-Pendlern aus der Seele. Wahlkampf macht hier einzig und allein die verharmlosende taz!!

  • HB
    Hartwig Benzler

    Und noch schäbiger ist die Heuchelei von Stefan Kuzmany, der nichts besseres zu tun hat, als das politische Ausschlachten des Falles durch die Politik anzuprangern, es selbst aber in genauso niederträchtigerweise zu tun.

     

    Denn merke: für einen taz-Schreiberling kann nicht sein, was nicht sein darf.

  • S
    saalbert

    "Beate Merk fordert, dass Straftäter ab 18 Jahren künftig stets nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden müssen."

     

    Nein, sie fordert, dass sie danach verurteilt werden.