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Kommentar Rauchverbot BayernAuf eine Zigarette

Kommentar von Julia Seeliger

Rauchfrei, rauchfrei, rauchfrei – Warum wollen die Gesundheitsterroristen jeden Spaß vermiesen? Gegen Fett und Handymasten geht ihr Gejammer. Und jetzt wieder gegen die Raucher.

D ie Gesundheitsterroristen wollen aber auch wirklich jeden Spaß vermiesen. Gegen gehärtete Fette und strahlende Handymasten richtet sich ihr Gejammer. Mit dem Finger zeigen sie auf Partydrogen-Hedonisten, Discount-Thunfischpizza-Genießer und Power-Walking-Muffel. Und jetzt geht es auch wieder gegen die Raucher.

Der Rauch-Krieg in Bayern ist inzwischen so eskaliert, dass die bayerische Blockpartei CSU sich damit nicht mehr die Finger verbrennen will. Nachdem sie bei der Kommunalwahl 2008 eine schmerzhafte Klatsche für ihr hartes Anti-Rauch-Gesetz bekam, ruderte sie zurück. Jetzt sagt sie: Das Volk soll entscheiden.

Am Sonntag stimmt Bayern ab. Ein Volksbegehren will das inzwischen aufgeweichte Rauch-Gesetz wieder verschärfen. Ziel: Schutz vor Passivrauch und Lungenkrebs – rauchfreie Gaststätten, rauchfreie Bars und Kneipen, rauchfreie Cafés, rauchfreie Diskotheken, rauchfreie Festzelte. Rauchfrei, rauchfrei, rauchfrei. Jede kleine Ausnahme eine krachende Niederlage für die hochideologisierten Gesundheitsfreunde.

Bild: privat

Julia Seeliger ist Redakteurin bei taz online.

Normal ist das alles nicht mehr. Warum werden diejenigen, die technische Lösungen ins Spiel bringen, mit Schaum vorm Mund als Büttel der Tabaklobby bezeichnet? Warum soll es denn nicht erlaubt sein, in abgeschlossenen Räumen zu rauchen? Warum wollen sie das totale Rauchverbot?

Es ist eine Art des Sich-selbst-Erhöhens: Schau her, schwacher Raucher, ich kann es auch – oder habe es gar selbst geschafft, aufzuhören. Weil du, Raucher, so schwach bist, will ich dir helfen. Mit einem Verbot. Auf dass dein schwaches Fleisch durch meine Weisheit gereinigt werde. Vermutlich neiden die selbsternannten Menschenschützer den Rauchern ihre teure Krebsbehandlung – ohne zu erkennen, dass die überhaupt keinen Spaß macht.

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58 Kommentare

 / 
  • VK
    Volker K

    Ich bin selber nicht mehr Raucher und habe am Sonntag trotzdem mit Nein gestimmt. Warum: Ganz einfach, weil ich in einem Teil Deutschlands aufgewachsen bin, dessen Führung Mauern bauen mußte, um die Leute zu ihrem Glück zu zwingen. Das Ende ist bekannt.

    Nun werden Menschen an den Pranger gestellt und ausgegrenzt, bloss weil sie sich die Freiheit nehmen, selbst über ihr Leben zu endscheiden. Für die Nichtraucher wie mich gab es schon genügend Auswahlmöglichkeiten, welches Lokal sie aufsuchen. Und nun gibt es für die eine Seite die volle Auswahl und für die andere Seite keine einzigste mehr.

    Leben und leben lassen war das Motto der Ja sager, doch das Leben lassen galt wohl nur für sie und der 23 Prozent der Bevölkerung Bayerns.

  • B
    Blaudunst

    Ihr Kommentar ist ausgezeichnet und Ihr Mut ist es auch, Frau Seeliger!

    Erschrecken Sie bitte nicht, wenn Sie diese viele wüste und total kranke Antiraucher-Lesekommentare hier sehen. So sind sie halt, die Antis...

     

    Das passiert überall so, wenn irgendein Artikel über Raucher /Rauchverbot irgendwo erscheint. Es sind immer wieder die selben Leute, unter anderen Namen, die immer die selben "Parolen" darunter schreiben, in hundertfacher Ausführung: "von der Tabaklobby bezahlt", "Körperverletzung", "ich muss mich waschen weil ich stinke" (so was aber...), verschiedenste Beleidigungen über Raucher, zigtausend Tote, Kranke und Krankheiten, alle nur wegen Passivrauch usw.

    Ich glaube, die haben eine lange, vorgefertigte Liste und schreiben immer wieder ab. Es geht schon seit mindestens 2 Jahren so.

     

    Diese Leute gehen so gut wie nie in eine Wirtschaft, sonst hätten sie schon längst gemerkt, dass jetzt so viele rauchfrei sind, dass sie alle gar nicht besuchen können.

    Sie werden auch später nie in einer Kneipe gehen. Wenn das totalitäre Verbotsgesetz in Kraft tritt, werden sie nur von draußen das Geschehen beobachten, mit dem vorbereiteten Denunzianten-Formular in der Tasche.

     

    Sie langweilen sich grausam und sind unglücklich, deshalb können sie nicht vertragen, dass andere Leute Spaß haben, lachen und glücklich sind. Das ist für sie eine persönliche Beleidigung, das muss verboten werden! Um jeden Preis!

     

    Sie sind alle zur Abstimmung gegangen, keiner hat gefehlt. Sie haben auch dauerhaft Unwahrheiten verbreitet und sogar die Leute von Altersheimen rausgenommen.

    Von den Rauchern sind leider nicht mal die Hälfte zur Abstimmung gegangen (Ihr Deppen! Entschuldigung, aber anders kann ich es nicht mehr sagen!).

    Der Mehrheit (63%) war das ziemlich egal, so ist "das Volk" vorwiegend daheim geblieben und eine Minderheit von 37% hat bestimmt, was passieren soll: 22% haben ja gesagt, 15 % nein.

     

    Ich habe früher gar nicht gewusst, dass ein Volksentscheid so gefährlich sein kann, ich war immer dafür.

    Aber Demokratie funktioniert leider nur, wenn sich die Mehrheit beteiligt, sonst kann so was ganz leicht für extreme Welteinsichten missbraucht werden.

    Dann entscheiden die schlechteren 22% der Bayern, dass "Leben und leben lassen" in die Mülltonne gehört und dass der Freistaat Bayern ab 1. August "Rauchfreistaat Bayern" zu heißen hat.

     

    Armes Bayern, wo warst Du am 4 Juli?

  • N
    Nichtraucher

    Typischer Artikel eines Zigarettensüchtigen Rauch-Rambos. Leider ein Ausdruck der weitverbreiteten Rücksichtslosigkeit unserer rauchenden Zeitgenossen. Naja, ist wohl der Zeitgeist: Erstmal komme ich, dann lange nix.

     

    Apropos technische Lösung: Die einzige technische Lösung wäre ein hermetisch abgedichteter Raum mit Druckschleuse. Sonst vermischt sich die verseuchte immer mit der sauberen Luft.

  • H
    hto

    Lungen- und jeden sonstwie gearteten Krebs, den werdet ihr in Zukunft vermehrt auch ohne Rauchen bekommen. Selbst Bio-Konsumautismus wird euch vor den zunehmenden und extrem haltbaren Nanoteilchen nicht schützen - Nano-Biotechnologie, mit allen Wassern ...!?

     

    Ich bin Nichtraucher.

  • P
    petronius

    an EpiProf

     

    "Im Uebrigen ist der Staat dafuer zustaendig, das Nichtrauchen zu erleichtern und nicht das Rauchen"

     

    seltsames staatsverständnis. meiner ansicht nach ist der staat überhaupt nicht zuständig für das, was ich in meinem privatleben mache - z.b., welcher genußmittel ich mich bediene

     

    und ich sehe nach wie vor nicht, was das problem ist, wenn es nichtraucher- UND raucherlokale bzw. -bereiche gibt, und der konsument entscheiden kann, wo er sich hinsetzen und die jeweilige luft einatmen möchte

     

    über die verpflichtung, generell nichtraucherbereiche einzurichten und daneben auch den rauchern ihre bereiche zuzugestehen, hinaus ein totales rauchverbot in der gastronomie zu fordern besteht also kein wirklicher anlaß. ein schelm, wer da also an eine miesepetrige gesundhetsdiktatur denkt, die bloß anderen verbieten will, wodurch sie selbst noch nicht mal betroffen ist

     

     

    an fr. seeliger:

     

    danke für diesen erfrischenden und längst überfälligen kommentar. daß sie damit den nerv getroffen haben, beweisen nicht zuletzt die teils unterirdischen, jedenfalls auf argumente verzichtenden, beiträge mancher raucherfeinde als antwort auf ihre ausführungen

  • MP
    Mads Petersen

    Endlich ein Schlag ins Gesicht der grosskapitalistischen Tabaklobby, deren Sklave und Zuträger jeder Raucher ist!

  • M
    MKG

    Die Deutschen.

     

    Heulen über ein bisschen Zigarettenqualm in Kneipen.

     

    Aber, dass dieses Land der drittgrösste Waffenexporteur der Welt ist, provoziert offensichtlich keine derartig emotionale Debatte. Obwohl das, meiner Meinung nach, wesentlich gesundheitsgefährdender für andere Menschen ist.

     

    Mal abgesehen von anderen gesundheitsschädigenden Stoffen die sonst noch überall herumschwirren.

     

    Wie kleingeistig. Aber, so sind sie nun einmal.

     

    Die Deutschen.

  • AR
    Alexander Riemer

    @fixit

     

    Ganz deiner Meinung :-)

     

    Liebe Frau Seeliger, diesen Kommentar hätten Sie sich sparen können.

  • BL
    Bernd Langner

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Es ging noch nie um Nichtraucherschutz, sondern allein um Raucherdiskriminierung. Mit etwas Toleranz und gutem Willen hätte es ausreichend Möglichkeiten gegeben, den Rauchern das Rauchen zu gestatten. ohne daß Nichtraucher geschädigt worden wären. Wie man sieht muß aber nur jemand mit genügend Sendungsbewußtsein ausgestattet sein, und schon entscheidet die Minderheit von 23 % aller wahlberechtigten Bayern was 77 % zukünftig zu tun oder zu lassen haben. So funktioniert Demokratie im Musterfreistaat. Herzlichen Glückwunsch Herr Seehofer, jetzt können Sie ja Ihre Hände in Unschuld waschen, obwohl Ihre Blockpartei das Thema bereits vor der letzten Landtagswahl verbockt hat. Lehnen Sie sich zurück und verweisen Sie bei Anfragen auf den Nichtrauchermessias. Frankenhauser mit Dir, Du Land der Bayern.

  • A
    altahastemanefluppe

    @ maymai - was bitte, ist denn eine objektive meinung?

     

    @ julia seeliger - selten einen kommentar von dir so gut gefunden

     

    @ alle rauchfeinde - wieso darf es denn keinen freiraum für raucher geben? weil, auch, wenn ein raucherraum eingerichtet ist, die mitarbeiter gefährdet wären? und wenn die selbst auch raucher sind und ihren nikotinbedarf allein durchs passivrauchen befriedigen können? warum nicht eine ökodiktatur einführen? schon mal den roman "Zyklus" gelesen?

  • R
    r.h.

    Immer wieder lustig, was so alles hier und anderswo zusammengeschrieben wird in Sachen Nichtraucherschutz.

    Es ist mir mittlerweile zu blöd auf die Einzelheiten der Argumentationen einzugehen.

    Wenn die Gesetzgeber wirklich so sicher sind, daß Rauchen ach so schädlich ist, warum verbietet man nicht Herstellung und Verkauf. Das wäre konsequent!

    Was für ein Armutszeugnis, welche Feigheit!

     

    Nein, ich bin grade kein Befürworter des Rauchverbots! Ganz im Gegenteil! Legalize It! Und zwar alle Drogen! Das würde mehr Probleme lösen als welche schaffen. Steckt die Energie in die Erziehung Eurer Kinder, statt in schwachsinnige Gesundheitskampagnen.

    Aber auf soviel Intelligenz bei den Gutmenschen dieser Republik wage ich nicht mehr zu hoffen.

  • KD
    Karl der Käfer

    ..ich denke, das ein generelles Verbot von jeglichen Drogen( Zigaretten, Bier, Ext. usw.) geregelt werden muß.-

    Wenn es denn wirklich isolierte Räume gebe.. naja, wäre es mir z.T. egal. - Aber das Ding ist ja, das man in manchen Städten eine Kneipe mit Ausnahmeregelung neben der nächsten hat.

    Und ABGETRENNT sind die Räume selten. Ständig stehen da die Türen offen ....auch RAucher wollen schließlich frische Luft.. genau wie die Leute in den Bonsenautos.- ! KEINER will ja den DRECK abkriegen der jeder von uns - mehr oder weniger - produziert.

     

    Die meisten sind halt richtige Schweine...

     

    Wer sich unbedingt vergiften will. Ok, sein Problem.

     

    Aber andere Leute da mit reinziehen ist ne Sauerei.

     

    Insofern wäre es mir lieber das Rauchen überall dort zu verbieten, wo andere in Mitleidenschaft gezogen werden.

    DAs ist nämlich schlicht und ergreifend Körperverletzung.

    Leider ist der Horizont der meistens RAucher zumindest in diesem Punkt äußerst benebelt. Ehrliche und freundliche Raucher, die das einsehen sind selten.., und das ist auch einfach ein typisches Suchtverhalten. Die können wirklich nichts dafür !!!

     

     

    Sie sind nur vermindert Schuldfähig, wie z.B .auch Betrunkene oder kleine Kinder.

     

    Ich erwarte zudem auch von jemandem, der voll ist wie Ne Haupitze.., das er mir erklärt..., das er so gut wie nichts getrunken hat und das er klar im Kopf ist.

     

    Liebe Raucher, entschuldigt auch mal schön bei Euren Mitmenschen und hofft, das niemand wegen Euch krank wird. Oder geht mal in die Kliniken ..und hört Euch das Gejammer an und nervt Eure Kinder nicht damit.

    Sie könnten sich rächen.

  • M
    Mika

    Uuuuuups, Frau Seeliger, hab grad Ihren Kommentar zu der Abstimmung in Bayern auf Ihrer Seite gelesen.

    Sie machen arg auf Hippig-Floppig, alein der reflektierte Sinngehalt fehlt.

  • P
    Paolo

    Knapp 38 Prozent haben gewählt, davon waren 60 Prozent gegen das Rauchen. Im Klartext: Nicht einmal jeder 4. Bayer hat sich gegen das Rauchen entschieden. Aufgrund diees Ergebnisses werden nun zig Kneipen pleite gehen, entsprechende Arbeitsplätze verloren gehen und im Winter werden sich tausende Raucher eine Erkältung holen, wenn sie bei Minustemperaturen vor die Kneipe müssen. Und das nur, weil ein paar fanatisch-militanten Nichtrauchern die notwendige Toleranz fehlt, den Rauchern in Kneipen eigene, von Nichtrauchern abgeschottete Räume zu gönnen.

  • F
    freidenker

    Mal wieder ein (Bier?)seeliger Schwachsinn.

  • I
    IANC

    Das Rauchverbot geht noch lange nicht weit genug, dringend sollte auch das Rauchen auf Straßen und in Parks verboten werden. Es ist nicht zu ertragen, dass ich dort ständig fremden Rauch einatmen muss, dazu die Kippen die überall rumliegen. So werden Kinder zu Rauchern.

    Außerdem fordere ich ein Betrunkenheitsverbot in der Öffentlichkeit, ständig wird man von Betrunkenen angepöbelt oder angegrapscht. Was diese Irren zuhause machen ist mir egal, aber ich will das nicht mehr erleben müssen.

    Wie wärs mit einem Kussverbot in der Öffentlichkeit? Ich leide unter schrecklichem Liebeskummer und durch diese ständige Knutscherei wird mir tagtäglich vorgeführt, wie einsam und unglücklich ich doch bin. Sollen die ganzen glücklichen Paare nach Hause gehen und da machen was sie wollen, aber ich will nicht mehr drunter leiden müssen, das macht einen doch depressiv!

     

    Ich bin ein verdammter Miesepeter und gönne meinen Mitmenschen keinen Genuss (wenn ich dabei bin)!

  • F
    Fixit

    Liebe Frau Seeliger,

     

    auf Ihrem Blog (http://julia-seeliger.de/) embedden Sie Lieder wie "Deutschland muss sterben" und rufen zu Deutschland-feindlichen Demos auf (http://julia-seeliger.de/weg-mit-dem-90a/).

     

    In diesem Artikel verhöhnen Sie jene, die nicht an Krebs sterben möchten.

     

    Man muss es Ihnen lassen: Sie sind konsistent in Ihrer Aussage.

  • C
    Christina

    Öffentliches Rauchen ist ein aggressiver, egoistischer, die Gemeinschaft hochgradig schädigender Akt.

     

    Es überrascht nicht, dass es von jenen verteidigt wird, die auch vieles andere verteidigen, was sich gegen die Gemeinschaft und deren Fortbestand richtet. Öffentliches Rauchen zu verteidigen ist nur eine weitere Form des auf die Gemeinschaft projizierten individuellen Selbsthasses.

  • UD
    und die erde ist eine scheibe

    wird jetzt tatsächlich jeder noch so dumme schülerzeitungskommentar hier hochgeladen? steht das etwa auch in der printtaz? das wäre eine herbe blamage, so etwas strunzdummes habe ich lange nicht gelesen!? oder soll das ironisch-witzig sein und tatsächlich die argumentative schwäche der nichtraucherschutzgegner entlarven???

    kann man diesen artikel dem chefredakteur zur qualitätsprüfung empfehlen?

  • BW
    ben wilk

    frau seeliger, was ist denn das fuer ein unsinn, den sie da schreiben....aber taz online ist dann wohl nur so was wie eine unabhaengige ueberparteiliche bloggerseite fuer meinungsfetischisten.

     

    in diesen ganzen jahren der rauchgestzdiskussion jetzt noch mal mit einem artikel ueber das 1000fach-erwaehnte ´spass verderben´ anzuruecken, erfordert schon ne ganze menge ´journalistischen´ mut.

     

    gehnse einfach mal vor die tuer und dann schluss mit der polemik fuer alle zeiten. Oder!

  • BW
    ben wilk

    frau seliger, was ist denn das fuer ein unsinn, den sie da schreiben....aber taz online ist dann wohl nur so was wie eine unabhaengige ueberparteiliche bloggerseite fuer meinungsfetischisten.

     

    in diesen ganzen jahren der rauchgestzdiskussion jetzt noch mal mit einem artikel ueber das 1000fach-erwaehnte ´spass verderben´ anzuruecken, erfordert schon ne ganze menge ´journalistischen´ mut.

     

    gehnse einfach mal vor die tuer und dann schluss mit der polemik fuer alle zeiten. Oder!

  • V
    vic

    Es gibt kein Rauchverbot. Es gab ein Nichtraucherschutzgesetz.

    Nichtraucher sind alle die nicht rauchen, und das sind ganz schön viele. Die Meisten, um es deutlicher zu sagen.

  • SD
    Stefan D

    Ich finde Rauchverbote in Kneipen auch etwas übertrieben. Aber die Argumente in diesem Kommentar sind doch ziemlich weit her geholt. Sollte ich nicht Power-Walken oder sogar Extacy oder ähnliche Drogen konsumieren, schade ich MIR SELBST. Rauche ich, schade ich ANDEREN. Überall frei Rauchen zu dürfen wäre eher mit, überall so schnell Auto fahren wie es geht, zu vergleichen, da man die Gesundheit ANDERER bedroht. Außerdem stinkt es doch teilweise ziemlich (besonders am nächsten Tag).

     

    Trotzdem finde ich ein absolutes Verbot in Kneipen falsch. Solange es Raucherbereiche gibt ist es in Ordnung, und es zwingt einen niemand in solche Kneipen zu gehen. Auf öffentlichen Plätzen und überall wo Kinder seien könnten, sollte Rauchen meiner Meinung nach aber verboten sein.

  • BW
    ben wilk

    frau seliger, was ist denn das fuer ein unsinn, den sie da schreiben....aber taz online ist dann wohl nur so was wie eine unabhaengige ueberparteiliche bloggerseite fuer meinungsfetischisten.

     

    in diesen ganzen jahren der rauchgestzdiskussion jetzt noch mal mit einem artikel ueber das 1000fach-erwaehnte ´spass verderben´ anzuruecken, erfordert schon ne ganze menge ´journalistischen´ mut.

     

    gehnse einfach mal vor die tuer und dann schluss damit fuer alle zeiten.

  • D
    DigitalGuardian

    Sicher wird sich so manche® Raucher(in) von diesem Verbot angegriffen fühlen, aber betrachtet man mal ganz objektiv die Sachlage, so stellt sich schnell heraus, dass ein solches Verbot mehr Vor- als Nachteile hat:

     

    - Es schützt die Natur vor herumliegenden Zigarettenresten (gerade eine bekennende Grüne, wie die von mir bis vor kurzem noch sehr geschätzte Frau Seeliger, müsste davon doch eigentlich geradezu begeistert sein)?

     

    - Es schützt Kleinkinder (man sieht immer wieder wie rauchende Mütter mit dem Kinderwagen unterwegs sind obgleich seit langem bekannt ist, dass der blaue Dunst nicht nur von dem Kind eingeatmet wird, sondern sich auch in der Kleidung und dem Stoff des Kinderwagens absetzt und so selbst noch dann eingeatmet wird wenn die Zigarette längst abgebrannt ist.

     

    - Es schützt sogenannte Passiv- (also Nicht-)raucher deren Gefahr an Lungenkrebs zu erkranken nachweislich höher ist, als bei regelmäßigen Tabakkonsumenten.

     

    - Es macht der Illusion ein Ende, das sogenannte Raucherzonen / Nichtraucherzonen wirklich funktionieren und stellt stattdessen eine EFFEKTIVE Gegenmaßnahme dar.

     

    - Es schwächt die Tabakindustrie (maßgeblich einer der Initiatoren dieser Anti-Rauchverbotkampagne) und setzt somit ein Zeichen, dass die Gesellschaft eine Industrie ächtet, die nicht nur bewusst abhängig macht, sondern auch den Mitmenschen und der Natur schwere Schäden zufügt.

     

    - Es reduziert die Wahrscheinlichkeit an Lungenkrebs zu erkranken, da man genau weiß wo man hingehen kann ohne zugequalmt zu werden.

     

    - Es verringert die Schadstoffbelastung der Luft und die damit verbundene CO2 Emission.

     

    - Es schützt Ungeborene (es ist doch hinreichend bekannt und belegt, dass Zigarettenrauch eine negative Wirkung auf Ungeborene hat und z.B. zu Fehlgeburten führen kann).

     

    - Wussten sie das Zigarettenrauch bis zu 12.000 verschiedene Giftstoffe die nachweislich sowohl neurotoxische, karzinogene (hochgradig krebserregende), toxische und reizende Wirkungen beinhaltet? Haben sie eine Vorstellung davon welche Auswirkungen diese auf ihr zerebrales Nervensystem haben? Ich spreche hier nicht nur von Krebsbildung.

     

    - Es senkt die Belastungen der Krankenkassen enorm, die entstehen würden wenn die ersten Folgeschäden des Rauchens auftreten, für die dann die Gesellschaft (inkl. der Nichtraucher) aufkommen muss. Warum soll die Gesellschaft für diejenigen zahlen, die ihre Gesundheit wissentlich ruiniert haben, obwohl sie sich der Folgen bewusst waren? Ist das noch solidarisch und sozial oder nicht in gewisser Weise sogar eine Art Schmarotzerei, die auf purem Egoismus und Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Rest der Gesellschaft basiert?

     

    Ich möchte hier niemanden denunzieren oder persönlich angreifen auch liegt es mir fern, hier alle über einen Kamm zu scheren (wie es heutzutage 'en Vogue zu sein scheint), aber wenn man als rational denkender Mensch Schaden und Nutzen dieses Verbotes miteinander abgleicht, überwiegt der Nutzen m.E. eindeutig. Zwar bin ich selbst auch kein Freund von Verboten, dennoch können diese u.U. gerechtfertigt sein, nämlich wenn dadurch Unschuldige, in diesem Fall Nichtraucher (zu denen auch Ungeborene, Kleinkinder und die Natur an sich zählt), effektiv vor Schaden bewahrt werden können.

     

    Zu den (gar nicht so sehr) rhetorischen Fragen:

     

    - Wer zwingt mich in Raucherlokale zu gehen?

     

    Vielerorts gibt es für Familien womöglich keine Alternativen.

     

    - Wer zwingt Wirte alle überall rauchen zu lassen?

     

    Es gibt so gut wie keine kostengünstige Möglichkeit, um Räume derart abzuschotten, dass Zigarettenrauch nicht hinein kommt, Wirte werden aber gerade jede Stammgäste die gerne mal eine Zigarette am Tresen / Tisch rauchen um sich zu entspannen, nicht allzu gerne gehen lassen (senkt ja auch den Umsatz), können sich jedoch die teuren Lösungen die ansatzweise funktionieren oftmals nicht leisten da diese Umbaumaßnahmen erforderlich machen würden. Wären effektive Maßnahmen bekannt und verfügbar, würde sonst nichts dagegen sprechen.

     

    - Wer zwingt mich Industrie- und Autoabgase einzuatmen?

     

    Das passiert zwangsläufig, davor kann man sich genauso wenig schützen wie ein Nichtraucher davor geschützt ist, den blauen Dunst einzuatmen sobald sich ein Raucher die Zigarette anzündet. Die Industrie rudert hier aber bereits seit einiger Zeit zurück und verringert die Kohlenmonoxid sowie Kohlendioxid - Emissionen mit jedem Jahr mehr. Bereits nächstes Jahr will der Automobilhersteller Toyota beispielsweise ein Wasserstoffauto auf den Markt bringen (bei Wasserstoff Fahrzeugen entstehen keinerlei für die Umwelt und Bevölkerung gefährlichen Emissionen sondern lediglich Wasser), welches genauso schnell wie die heutigen mit öl/Benzin betriebenen PKWs sein wird.

     

    Ein letztes Argument über das man vielleicht nachdenken sollte:

     

    Der menschliche Körper hat einen Selbsterhaltungsmechanismus, so warnt er beispielsweise einen instinktiv davor, was schlecht für einen ist. Die erste Zigarette die man raucht verursacht Übelkeit und oftmals auch Erbrechen, dies ist eine Warnung des Körpers "Das ist nicht gut für Dich, lass es bleiben!" Nikotin verringert jedoch mit jedem Konsum immer mehr die Effektivität dieses Mechanismus, wodurch dem Körper quasi Schritt für Schritt ein Gift "antrainiert" wird. Ist es rational erklärbar, dass man sich in regelmäßigen Abständen Gift zuführt das nicht nur einem selbst sondern sogar noch anderen schadet?

  • T
    TheK

    Was für ein dümmlicher Artikel. Es geht bei dieser Debatte NICHT darum, dass Raucher sich nicht selbst vergiften dürfen, sondern es geht darum, dass die _Nichtraucher_ vor ihnen geschützt werden.

     

    Bevor diese Nichtrauscherschutzgesetze kamen, war die einzige Möglichkeit für Nichtraucher, sich selbst zu schützen, nicht in Gaststätten zu gehen - denn die angeblichen "Nichtraucherrestaurants" konnte man an einer Hand abzählen, von Kneipen oder Diskotheken gar nicht zu reden. Über die Weite der aktuellen Initiative kann man streiten, das *wirkliche* Problem ist aber die Möglichkeit, in Kneipen bis 75m² das Rauchen generell zu erlauben - in der Praxis verzichtet nämlich kein einziger Wirt auf den Umsatz mit seinen Kettenrauchenden Stammkunden. Nichtrauchende Neukunden gewinnen? Das macht ja Arbeit!

  • E
    EpiProf

    Leider geht das Rauchverbot immer noch nicht weit genug. Auf einen Hundehaufen kommen tausend Zigarettenkippen. Jede Ampel, jede Bushaltestelle ist mit Kippen uebersaeht. Wenn ich einen Hundehaufen liegenlasse, werde ich in vielen Gemeinden zu Recht zur Kasse gebeten. Es ist laengst ueberfaellig, dass RaucherInnen ihre Kippen selbst entsorgen muessten, oder zahlen. Im Uebrigen ist der Staat dafuer zustaendig, das Nichtrauchen zu erleichtern und nicht das Rauchen.

  • B
    Blaudunst

    Herrlich, genau so ist das!

    Danke schon für den Mut, die Wahrheit zu schreiben!

    Und am So alle mit NEIN abstimmmen.

  • B
    Blaudunst

    Herrlich, genau so ist das! Danke für den Mut, die Wahrheit zu schreiben!

  • N
    Niveau

    Na, danke für die im Artikel zum Ausdruck gebrachte "Rücksichtnahme". Bin ein Mensch, der gerne ausgeht. Weil Asthmatikerin und extrem rauchempfindlich, bestand meine "Freiheit" Jahrzehnte lang darin, dann eben nicht dorthin zu gehen, wo's rauchig ist. Kann nur sagen, dass ich mehr als dankbar bin, dass jetzt mal die anderen dran sind, sich einzuschränken. Und welch schreckliches Schicksal - mal kurz für 5 Minuten für die Tür gehen zu müssen, um zu rauchen. Zum Vergleich: Menschen wie ich konnten nicht tanzen gehen, nicht in Kneipen, Restaurants gehen. Selbst Theater war schwierig, weil in der Pause geraucht wurde, und wenn man was trinken wollte, dem schwer auszuweichen war. Ja, ja, Euch kommen gleich die Tränen, ich weiß. Aber die Einschränkungen für Raucher sind absolut lächerlich im Vergleich zu einem de-facto-Verbot des öffentlichen Raumes für Rauchempfindliche. Übrigens lebe ich jetzt in England, dort trat das Rauchverbot schon ein Jahr früher in Kraft als in D-land und hier scheint niemand groß ein Problem damit zu haben.

  • R
    Rebecka

    Es geht auch um die Barrierefreiheit für Atemwegsbehinderte. Tabakrauch ist für Menschen mit Behinderungen an den Atemwegen eine ebensolche Barriere wie Treppenstufen für Rollstuhlfahrer. Sie spüren sofort die Folgen in Form von Atemnot. Sogenannte Rauchenräume sind wirkungslos, weil der Rauch durch Türen und Türritzen in sogenannte Nichtrauchenbereiche dringt.

     

    Auch Atemwegsbehinderte möchten gerne ausgehen, ohne vorher stundenlang nach rauchfreien Gaststätten zu suchen. Nicht jeder möchte sich, wenn Kollegen oder Bekannte fragen, ob man mitkomme auf ein Bierchen, als Atemwegsbehindetwer outen. In der Regel stößt man immer noch auf Unverständnis und es wird unterstellt, man wolle für die ganze Gruppe bestimmen, welche Kneipe aufgesucht wird. Dabei haben Atemwegsbehinderte keine andere Wahl. Auf die Art sind Atemwegsbehinderte von informellen Netzwerken und geselligen Kontakten weitgehend ausgegrenzt. Nur rauchfreie Gaststätten sind barrierefrei für Menschen mit Behinderungen an den Atemwegen.

  • MM
    mai may

    so einen text kann nur jemand schreiben der noch nicht kapiert hat er ein opfer der sehr strategischen tabakindustrie ist - schade denn dies ist keine objektive meinung sondern der versuch der legitimation einer sucht

  • X
    xxxfem

    Naja, der Anti-Raucher-Terror zielt schon auch darauf, die armen Raucher von ihrem Laster zu befreien, zum Beispiel wird das sehr deutlich in dieser ach so witzige Werbung für diese Internetseite, wo einem dann "geholfen" werden soll, auf der ich noch nicht war. Ich finde den Artikel durchaus treffend. Man kann halt in so einem kurzen Text nicht alle Aspekte ansprechen, deshalb find ich es auch ok, wenn der Aspekt Sinn oder Unsinn des Nichtraucherschutzes nicht vorkommt. Da seh ich im übrigen auch zumindest eine absolute Übertreibung drin, die von anderen Gesundheitsgefahren, die die Politik zu verantworten hat (Umweltbelastung, Schadstoffe in Lebensmittel, Verkehr, Atomkraftwerke) ablenken soll.

  • F
    Flo

    @Kommentator:

    Wenn es mal nicht um die politische Konkurrenz geht ;-).

    -----------------------

     

    Natürlich geht es auch in diesem Artikel um die Konkurrenz. Man will die ödp -grosse Konkurrenz zu den Grünen in Bayern- kleinhalten.

  • X
    X-Hainer

    Hallo Frau Seeliger,

     

    waren sie mal in einem der vielen alternativen Subkultur Clubs in Friedrichshain? So RAW und drumherum...

     

    Wenn sie mir nur einen verraten, wo das sehr laxe Berliner Nichtraucherschutzgesetz eingehalten wird, spende ich sofort 1000 Euro für die taz.

     

    Im Klartext, ich habe keinen gefunden, wo man rauchfrei abfeiern kann. In den meisten ist jeder Raum zugequalmt.

  • A
    and

    ich schließe mich den ersten vier kommentaren an (von "selten so einen quatsch ..." bis "sehr schlecht geschrieben ... aggressiv ...".

    und: ich bin nichtraucherin. ich paffe aber manchmal sogar eine. und manchmal ist es mir egal, wenn die person, mit der ich grade bin, eine raucht. manchmal finde ich das sogar gemütlich. ich habe überhaupt nichts gegen rauchen an sich, so wie ich überhaupt nichts gegen dinge habe, die mich nichts angehen.

    aber ich habe überhaupt keine lust, mich von dem gestank dutzender rauchernder menschen in einem geschlossenen raum zunebeln zu lassen. danach nach dem ekelhaften rauch zu stinken, meine haare, meine haut, meine klamotten. finde ich ekelhaft. meine klamotten waschen zu müssen, nur weil andere leute süchtig sind und mich in ihre sucht passiv mit einbeziehen. nicht tanzen zu können, weil ich in der nikotinluft bei aktivem tanzstil fast keine luft mehr kriege. von dem gestank beeinträchtigt zu sein, wenn ich etwas leckeres esse. und und und.

    das sind für mich die vielen punkte für das rauchverbot. ganz abgesehen von den gesundheitlichen schäden. ich hätte auch keine lust, mich als radfahrerin täglich von autofahrern anfahren zu lassen, nur weil ich auf der strasse bin. nein. wenn jemand etwas mit sich macht, das nicht gesundheitsförderlich ist, ist das eine sache. aber ich möchte da nicht mit ungefragt reingezogen werden.

    das rauchen an sich verbietet ja keiner. nur eben nicht da, wo andere leute beeinträchtigt sind. es regt sich ja auch niemand darüber auf, dass man in öffentlichen räumen nicht auf den boden spucken darf (war/ist in china erlaubt). dazu muss man dann rausgehen. und zum rauchen eben auch. das ist kein republikweites rauchverbot. nur eins für räume, in denen sich andere auch aufhalten.

    und das finde ich gut. genauso wie das spukverbot.

  • AV
    Art Vandelay

    Ich finde es traurig, dass jemand, der überhaupt nicht begreift, was Nichtraucherschutz bedeutet und worum es dabei geht, einen solchen Artikel in die Öffentlichkeit setzt. Die einzigen Argumente gegen das Nichtraucherschutzgesetz argumentieren meilenweit dran vorbei. Trotzdem fühlen sich viele Menschen davon angesprochen, eben jene, die sich genauso wenig mit der Thematik beschäftigt haben, wie die Autorin.

  • A
    Art

    Volle Zustimmung, Frau Seeliger! Danke für diesen scharfsinnigen und herrlich polemischen Artikel!

     

    @ vic: Das ist ja gerade das Problem. Es geht schon lange nicht mehr um Nichtraucherschutz, sondern um die aggressive Verbreitung der LOHAS-Ideologie.

  • AK
    Andy Kaufman

    Wo war noch gleich der Inhalt?

  • W
    Wolfgang

    Falsch, wir sind nicht gegen Raucher, sondern gegen Rauch. Das ist ein kleiner baer feiner Unterschied.

     

    Warum werden diejenigen, die technische Lösungen ins Spiel bringen, mit Schaum vorm Mund als Büttel der Tabaklobby bezeichnet?

     

    Weil diese nachweislich keine bessere Luft bringen.

     

    Warum soll es denn nicht erlaubt sein, in abgeschlossenen Räumen zu rauchen? Warum wollen sie das totale Rauchverbot?

     

    Weil diese Räume nicht abgeschlossen sind, sobald jemand rein- oder rausgeht.

     

    Dieser Artikel war die Zeit und mühe nicht wert, die in ihn investiert wurde, wahrscheinlich ebenso wie mein Kommentar. Versteht jemand, dem es nur um seine Lüste geht, sowieso nicht.

  • G
    Gesundheitsterroristin

    Gähn.. wie lange wird es noch dauern, bis die Raucher mal schnallen, dass es um den Schutz des Gegenübers geht, der in geschlossenen Räumen leider gezwungen ist, passiv mitzurauchen? Es soll sich doch bitte jeder nach Lust und Laune selbst schädigen, aber eben nicht andere. Wieviele Passiv-Thunfischpizza-Tote gibt es denn so pro Jahr?

  • CK
    Claus Karger

    Da hat wohl eine Raucherin schlechte Laune, weil Nichtraucher endlich einfordern, was in anderen Ländern schon gang und gäbe ist: Qualmfreie Gaststätten. Oder hat die Taz Angst um das Anzeigengeld der Tabakindustrie?

  • SS
    Stefan S.

    Ein sehr interessanter Kommentar, der ungefähr meiner Nichtraucher-Meinung entspricht. Ich bin vor einem Jahr aus einer NR-Organisation ausgetreten. Der Grund hierzu: es geht der Organisation nicht mehr um den Nichtraucher-Schutz, sondern vielmehr um Rauchergängelung. Schade, dass einige aufgehetzten Nichtraucher diese Tatsache nicht verstanden haben. Es war nie mein Ziel für eine rauchfreie Welt zu kämpfen. Ich kämpfte immer für eine Möglichkeit rauchfreie Plätze in der Gastronomie zu finden. Diesen Auswahl habe ich bekommen. Fertig!

  • M
    Migräne

    Polemisch und ohne echtes Argument. Kann mich leider nur anschließen: den Text zu lesen ist Zeitverschwendung.

    Den meisten Nichtrauchern geht es wirklich nicht darum um jeden Preis Raucher zu gängeln, sondern ein Stück Freiheit zu gewinnen.

  • PB
    Peter Becker

    betrifft den Kommentar con "Kommentator"

     

    Zitat:" Übermorgen werde ich auch Abstimmen:

    GEGEN das neue Raucher-Diskriminierungs-Gesetz.

    Im übrigen als Nichtraucher und Nichtlobbyist und ohne irgendwelche böse Hintergedanken."

     

    Ich finde es immer wieder erstaunlich wie manche "angeblichen Nichtraucher" Wort für Wort die Parolen und Nicht-Argumente der Raucher auf einschlägigen Facebook Fanseiten nachplappern. Und dann immer die Betonung "Ich bin doch Nichtraucher"

     

    Kein Nichtraucher würde betonen dass er Nichtraucher ist und schon gar nicht sich aus Räumlichkeiten aussperren lassen "Zitat: - Wer zwingt mich in Raucherlokale zu gehen?" oder nach dem Motto Friß Vogel oder stirb. oder übersetzt: entweder du kommst zu uns rein und hältst den Passivrauch aus oder bleibst gefällig draussen.

     

    MEINER ANSICHT VERSUCHT DA EIN RAUCHER DIE NICHTRAUCHER FÜR BLÖD ZU HALTEN.

  • J
    jrh

    Für mich gehört das nicht in die Rubrik Kommentar sondern in die Ecke Polemik. Das ist unterste Schublade.

     

    Rauchen ist Sucht und bleibt Sucht, da hilft auch keine Polemik.

     

    Frau Seeliger sollte sich ein Beispiel nehmen bei:

    www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/perverse-prohibition/

  • P
    persil

    Technische Lösungen??

    So ein Quatsch! Das ist erwiesenermaßen kaum wirksam! Aber so jemand wie diese Frau will sich sicherlich nicht mit wissenschaftlichen Messungen von Feinstaub befassen. Stattdessen will sie weiterhin die Freiheit UND Gesundheit der Nichtraucher zum Wohle einer Suchtindustrie und Wirtelobby (die bei einem Nein auch verlieren wird!!) opfern.

     

    Außerdem sind diese "technischen Lösungen" immens teuer.

  • J
    Jugendlicher16

    Dieser Kommentar ist grauenhaft ! Ich bin 16 Jahre jung und möchte nicht von irgendwelchen süchtigen Tabakabhängigen krank gemacht werden! Was die RaucherInnen zuhause tun ist mir schnuppe, aber im öffentlichen Raum wo sich tausende Nichtraucher und speziell auch Jugendliche & Kinder bewegen hat ein strengstes Rauchverbot zu herrschen !

    Atmen Sie doch 42 Krebserregende Stoffe ein, bitte wenn Sie möchten. Aber ich möchte Ihren rauch nicht !

    Es geht hier NICHT um die Raucher, es geht um die 70 % Nichtraucher und ganz besonders um Kinder & Jugendliche !!

  • B
    blah

    ich (als jemand, der tatsächlich zu der Spezies "Ex-Raucher" gehört) finde die Hysterie seitens Raucher mindestens genauso lächerlich. spätestens als ich vor einigen Monaten mit Freunden vor der Tür einer Nichtraucher-Kneipe stand und jemand der dort ebenfalls Rauchenden anmerkte, die Raucher seien "die neuen Juden" hörte es mit meinem Mitleid auf.

  • S
    stb

    Ich kann "vic" nur zustimmen: Der Kommentar von Frau Seeliger verkennt leider die Tatsache, dass es hier um den Schutz der Nichtraucher geht.

  • M
    Matze

    Exakt! Die Freiheit des anders Denkenden wird doch eh schon lange ignoriert. Ich plädiere neben Rauchverbot, und - zimmern, ebenfalls zum Schutze der (geistigen) Gesundheit der Angestellten und Gäste: "Räume für einsame Labertypen, die sich früher oder später zu einem gesellen", hermetisch abgeriegelte "Pärchen die sich nix zu sagen haben"-Kammern und natürlich Separees für "Familien-mit-nölenden-Kindern" inkl. deren "überforderte-Mütter-die-diesen-"ich hab's zwar nicht im Griff, ich hab aber den Für-Immer-Ex-Schwangerschafts-Bonus""-Gesichtsausdruck-auftragen".

     

    *prost* & *hust*

  • R
    Redbranch

    Genau. Ganz genau so ist es.

    Der Kommentar ist klasse, vielen Dank dafür.

    Ich brauche niemanden, der meine Gesundheit schützt. Wie vermutlich die meisten meiner Mitbürger bin ich schon groß und kann für mich selbst Verantwortung übernehmen. Sollte ich der Meinung sein, der Besuch einer verrauchten Kneipe könnte Gefahr für mein Leben bedeuten, kann ich immer noch entscheiden, einfach draussen zu bleiben. Punkt.

  • K
    Kommentator

    Hey Julia Seeliger,

     

    Du kannst ja auch sinnvolle Kommentare schreiben.

    Wenn es mal nicht um die politische Konkurrenz geht ;-).

    Dieser hier war längst überfällig.

     

     

    Übermorgen werde ich auch Abstimmen:

    GEGEN das neue Raucher-Diskriminierungs-Gesetz.

    Im übrigen als Nichtraucher und Nichtlobbyist und ohne irgendwelche böse Hintergedanken.

     

    Ein paar rhetorisch fragende Inhalte will ich dennoch beisteuern zum Nachdenklichmachen:

    - Wer zwingt mich in Raucherlokale zu gehen?

    - Wer zwingt mich in Nichtraucherlokale zu gehen? Und in Zukunft?

    - Wer zwingt Wirte alle überall rauchen zu lassen?

    - Wer zwingt mich Industrie- und Autoabgase einzuatmen?

    - ...

     

    Gegen Zwänge!

     

    PS: Andersdenkende sind per se von der Versicherungslobby bezahlt ;-)

  • D
    DanielWF

    Den letzten Absatz find ich interessant. Aus dieser Sicht habe ich das noch gar nicht gesehen. Das erklärt auch so einiges. Patsch! *geflattred*

  • GB
    Gerd B.

    Sehr schlecht geschrieben, aggressiv und tendenziös. Ich hasse diesen Artikel.

  • V
    vic

    Fatal Error den alle machen, liebe Julia.

    Es "geht nicht gegen Raucher",

    es "geht (um) für Nichtraucher"

    Das hat mit Pizza, Fett, Powerwalking aber auch gar nix zutun. Denn all das ist dem Nächsten, also mir, sehr egal.

  • AS
    A. S.

    Dieser Text ist nicht den Speicherplatz wert, den er belegt.Ich verlange 30 Flattrpunkte von Ihnen, das ist unter BamS-Niveau, unter Blitzillu-Niveau, höchstens taugt es noch für eines dieser Sudetendeutschland-Untergrundzeitungen. Geht garnicht.

  • A
    aydrfgt

    Selten so einen quatsch gelesen.