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Kommentar PiraterieGute Geiseln, schlechte Geiseln

Kommentar von Marc Engelhardt

Verlierer der Aufrüstung auf dem Meer vor Somalia werden Seeleute aus den Billiglohnländern sein, die schon jetzt das Gros der Geiseln ausmachen. Das Kernproblem bleibt ungelöst.

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4 Kommentare

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  • S
    Stammtisch-Stratege

    Einmarschieren ist doch nicht nötig,

     

    um die Piratennester an der Küste auzuräuchern.

     

    Erst nachhaltigen Druck erzeugen durch chirurgische Luftangriffe auf Eyl,Harardheere und Hobbio.

     

    Dann Marine-Infanterie anlanden für den operativen Einsatz.

     

    Hat die US-Airforce eigentlich noch eine Option auf taktische Neutronenwaffen?

  • S
    Sonja

    Erst heißt es in dem Artikel, dass die Piraten sind darauf bedacht sind, Millionen zu schäffeln. Später kommt dann der Schluss, dass zunehmend arme Länder Opfer der Piraten werden werden. Mit anderen Worten, dieselben Piraten, die darauf bedacht sind Millionen zu schäffeln machen sich bald verstärkt über Schiffe aus Ländern her, bei denen nachweislich nichts zu holen ist. Dem Verfasser des Artikels fällt es offensichtlich so schwer aus der Denkschablone „reiche Länder = böse; arme Länder = unschuldige Opfer“ auszubrechen, dass er die Regeln der Logik bequemerweise „über Bord“ wirft.

  • S
    Sonja

    Erst heißt es in dem Artikel, dass die Piraten sind darauf bedacht sind, Millionen zu schäffeln. Später kommt dann der Schluss, dass zunehmend arme Länder Opfer der Piraten werden werden. Mit anderen Worten, dieselben Piraten, die darauf bedacht sind Millionen zu schäffeln machen sich bald verstärkt über Schiffe aus Ländern her, bei denen nachweislich nichts zu holen ist. Dem Verfasser des Artikels fällt es offensichtlich so schwer aus der Denkschablone „reiche Länder = böse; arme Länder = unschuldige Opfer“ auszubrechen, dass er die Regeln der Logik bequemerweise „über Bord“ wirft.

  • M
    Mathias

    Und wie lösen wir das Problemchen? In Somalia einmarschieren?