Endlich, endlich ist der ökologische Hirnriss der Autobahnmaut ausschließlich für LKWs auch in der Taz-Redaktion angekommen.
Leider gabs weder in der Rot-Grünen Koalition noch sonstwo soviel kritischen Sachverstand, diesen Quatsch, der nur einen Haufen Konzerne alimentiert hat, zu kritisieren, zu bekämpfen und zu kippen. Da wurde lieber herumschwadroniert von der supertollen 'intelligenten' Verkehrslenkung, die damit möglich wäre. Einfache Systeme wurden als 'nicht zukunftsorientiert' niedergemacht. Erst als einige Schnellmerker festgestellt haben, dass so ganz nebenbei auch ein lückenloses Bewegungsbild ALLER Fahrzeuge damit erstellt werden kann, kam etwas Genörgel auf.
Nur so als Vorschlag, wie das anders lösbar ist:
- 20 Zeilen zusätzliche Software in die Motorsteuerung einbauen + eine Taste am Armaturenbrett
- an einen der Daten-Busse im Fahrzeug eine Übertragungseinheit anbauen (Induktiv, nix besonderes, ähnlich wie RFID-Etiketten, Preis: 20 Euro), die auf Knopfdruck (also auf Wunsch des Fahrers) an bestimmten Stellen wie Tankstelle oder Grenzübergang den Kilometerstand, eine Zeit- und Datumsmarke und die Motor-/Fahrgestellnummer ans Finanzamt übermittelt.
Spätestens beim TÜV würde ein Betrugsversuch auffallen, wer alle halbe Jahre einmal seinen Kilometerstand übermittelt, lebt unauffällig.
Dafür könnte man auch die Kfz-Steuer dann komplett abschaffen, und über die Kilometer-Steuer sowohl ökologische Anreize, weniger zu fahren, als auch Steuergerechtigkeit herstellen.
Denn die Vorstadt-Prinzessin, die mit ihrem 2,5 t-Boliden, der 400 bis 600 PS auf den Asphalt bringen kann und die Straße genauso abradiert wie ein 38 t-LKW, wenn das Gaspedal zu heftig gestreichelt wird, beteiligt sich dann auch an den Schäden, die solche Fahrzeuge anrichten.
Auch andere Kriterien könnten Eingang finden in die km-Steuer, wie z.B. die Abgaswerte. Oder man könnte sogar die Haftpflicht-Versicherung danach berechnen, denn von einem stehenden Fahrzeug gehen in der Regel nur geringe Gefahren aus.
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