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Obdachlose werden wie Freiwild behandelt
Haben Menschen die Wohnungslos sind überhaupt Rechte,wie sier jede und jeder andere in Deutschland hat?Offensichtlich nicht!Die Hansestadt Hamburg,hier dere Bezirk Mitte unter einem gewissen Herrn Schreiber betreibt eine Politik gegenüber den Schwächsten in der Gesellschaft die man als skandalös bezeichnen kann.Wo bvleibt der Aufstand der hanseatischen Bevölkerung.Wo bleiben die Parteien,Gewerkschaften,Sozial-und Wohlfahrtsverbände,gesellschaftlich relevante Gruppierungen.
Herr Schreiber,ist zur Belastung der Hansestadt Hamburg,hier des Bezirkes Nitte geworden-wie lange fragt man sich,will man Herrn Schreiber noch halten,nicht nur auf den Bauzaun und des Toilettenhäuschen?
Markus Schreiber, geb. Markus Piske
Es kommt noch viel besser!
Laut dem Hamburger Abendblatt-Artikel "menschlich gesehen – Fotografiert gern" im vom 21. März 2001 (Seite 1 links unten) ist der so genannte Markus Schreiber ein geborener "PISKE" ([sic]!). - Markus Schreiber wurde 1960 unter dem Namen Markus Piske in Hamburg-Winterhude geboren und nahm 1993 den Nachnamen seiner Ehefrau Carola an. Markus Mutter war Hausfrau und sein Vater Uwe Piske Pastor in der St. Lukaskirche - Lukasgemeinde in Hamburg Fuhlsbüttel, laut Hamburger Abendblatt vom 17. August 1967, Seite 5)
1989/90 führte er noch unter dem Namen Piske zusammen mit Johannes Kahrs als Vorstände ''die Regentschaft "rechter" Jungsozialisten im SPD-Kreis Mitte'' (Hamburger Abendblatt vom 15. Mai 1990) Piske/Schreiber wird noch 2011 als Zögling von Kahrs bezeichnet ( http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=na&dig=2011%2F02%2F14%2Fa0002&cHash=5928f05f79 Olaf der Große, 14. Februar 2011, taz).
Gruß,
Bezirksamtsleiter-Versteher
Zunächst war es Empörung und Wut, die sich über Markus Schreiber ergoss, nun ist es nur noch Hohn und Spott. Der Mann ist in der Stadt bekannt wie ein bunter Hund und lässt keine Gelegenheit aus, sich wichtig zu machen und dabei in Fettnäpfchen zu treten. Dient all sein Wirken nur der politischen Karriere und dem Zweck, sich einen Platz in den Hamburgensien zu sichern? Vielleicht träumt Herr Schreiber schon davon, der Namenspatron einer viel befahrenen Straße, Brücke oder eines Parkplatzes zu sein. Gewiss sind seine Selbstinszenierungen und Provinzpossen für diese ehrgeizigen Ziele denkbar ungeeignet, da sich sein populistisches Gebaren stets gegen sozial ausgegrenzte Menschen richtet.
Um diesem Mann trotzdem irgendwie gerecht zu werden, sollte man daher das Toilettenhaus nach seinem Urheber benennen. Markus-Schreiber-Bedürfnisanstalt klingt doch wirklich ansprechend. Über die Legenden und Märchenerzählungen, die sich seit Jahrhunderten um Kersten Miles ranken, werden wir jedoch nichts mehr erfahren.
Der Denkmalschutz scheint auch diesmal wieder keine Rolle zu spielen.
Große Batteriespeicher werden wichtiger für die Energiewende. Laut einer Studie verfünffacht sich ihre installierte Leistung in den nächsten 2 Jahren.
Kommentar Obdachlosenpolitik: Miles in klein
Die Diskussion über ein eine Luxustoilette für Obdachlose hätte der Bezirksamtschef verhindern können - wenn er gewollt hätte.
Kersten Miles, so viel ist sicher, war von 1378 bis 1420 Bürgermeister Hamburgs. Unsicher ist seine Rolle bei der Hinrichtung Störtebekers. Der Legende nach hat er ihm zugesichert, dass all die seiner Kameraden verschont blieben, an denen er enthauptet vorübergehen würde. Störtebeker schaffte elf - und alle ließ Miles töten.
Das Täuschungsmanöver von Miles ist nicht belegt und ebenso ungewiss ist, ob Bezirksamtsleiter Schreiber, ein kleines Licht in der Nachfolge, die Öffentlichkeit wissentlich täuschte. Sicher ist, dass der Bezirk keinesfalls den Toilettenbau an der Kersten-Miles-Brücke bezahlen wollte. Sicher ist auch, dass die Baubehörde darauf verwies, dass sie die geplante Toilette für zu groß hielt - und damit die Kosten von einer halben Million für zu hoch gegriffen. Bei deren Bekanntgabe begann prompt eine Diskussion über eine Luxustoilette für Obdachlose. Die hätte Schreiber möglicherweise verhindern können - wenn er gewollt hätte.
Markus Schreiber hat sich mit der Errichtung eines Sperrzauns als wenig glücklich im Umgang mit Obdachlosen gezeigt. Die gute Nachricht ist, dass das zu einem Aufschrei in der Stadt führte. Die schlechte, dass Schreiber nichts daraus gelernt zu haben scheint. So wirken seine Beteuerungen, an einer Lösung für alle interessiert zu sein, etwa so glaubwürdig wie Kersten Miles als Schutzpatron der Seeräuber.
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Kommentar von
Friederike Gräff
Redakteurin taz nord
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