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Kommentar KaukasuskriegHolzen wie im Kalten Krieg

Kommentar von Ralph Bollmann

Die Koalitionäre demonstrieren tradierte außenpolitische Reflexe: Für SPDler ist Georgien schuld am Kaukasuskrieg, für CDU-Leute Russland. So könnte Deutschland sogar Vermittler werden.

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1 Kommentar

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  • M
    michaelbolz

    Beide Positionen mögen einseitig sein, doch die Einseitigkeit der Kritiker in Richtung Westen und in Richtung der dortigen Menschenrechtsverletzungen ist doch eine Position, die allgemeinhin gar keine Berücksichtigung findet.

    Die Kritik der Westler ist in der öffentlichen Meinung viel schwerwiegender, wohingegen die Kritik wie etwa von Schröder, die bekommt doch kaum Gewicht, oder doch?

    Ich merkel nix.

    Schade, dass der Kommentar in dieser Hinsicht wenig konkretisiert und differenziert.

    Und wie könnte ein Kompromiss aussehen? Stellen wir uns die Situation als Stellvertreterkrieg vor: Der Neoliberalismus, der sich in der Hinsicht gleichmit an die Nase fassen müsste, denn er macht´s doch vor, zeigte sich plötzlich kompromissbereit?

    Was jetzt? Das klingt beinahe so, als solle man an den Weihnachtsmann glauben. Abgesehen davon, wenn schon glauben, glaube ich, dass sich Russland wesentlich kompromissbereiter zeigen würden, wäre das westliche Vorgehen anders. Aber einseitige Kompromisse sind faul wie in jeder Form von Beziehung.

    Aber an stellvertretender - für diesen Konflikt - Stelle: Georgien; können wir wunderbar ersehen, wie sich die Geister scheiden und wie der Westen Kompromissbereitschaft definiert.

    Es fehlt alles in allem nicht an Kompromissbereitschaft, es fehlt an weniger Einseitigkeit in Richtung Anti-West-Polemik, an Kritik und Kritikfähigkeit in Bezug auf ganz eigene Standpunkte und Sichtweisen.