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Kommentar John McCainDer Alte und das Alphatier

Bernd Pickert
Kommentar von Bernd Pickert

McCain hat es bisher nicht geschafft, gegen Obama im Wahlkampf gut auszusehen. Aber: Obamas Omnipräsenz kann zum Überdruss führen. Und ein Anschlag spielt McCain in die Hände.

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Bernd Pickert
Auslandsredakteur
Jahrgang 1965, seit 1994 in der taz-Auslandsredaktion. Spezialgebiete USA, Lateinamerika, Menschenrechte. 2000 bis 2012 Mitglied im Vorstand der taz-Genossenschaft, seit Juli 2023 im Moderationsteam des taz-Podcasts Bundestalk. In seiner Freizeit aktiv bei www.geschichte-hat-zukunft.org
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2 Kommentare

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  • L
    L.A.WOMAN

    Bei der Durchsicht der heutigen Presse kann man sich nur noch mit Schaudern abwenden..

    Eine Amerikanerin bei uns auf Besuch ist völlig konsterniert ob dieser Meldungen

    und keiner in USA versteht die Ablehnung bezüglich Obama

    - außer Familie Bush und die Reps -

    dann wird hier auch noch auf den Kosten herumgeritten!

    Wo sind denn die Meldungen über die 1,6 Milliarden Steuergelder, die Merkel für ihre Luxusflotte ausgegeben hat??

    (Während der EM!)

    Was hat jeder Bush Besuch gekostet?

    Außerdem weiß jeder Interessierte in USA, dass Obama alles

    selber bezahlt, ausser der deutschen Polizei, die darf er nicht bezahlen.

    Merkels Haltung ist Rückfall in den Kalten Krieg,

    das Brandenburger Tor ist demnach DDR, und Merkel sieht es folglich als ihr Terrain an.

    Dazu passt ihr 'njet' zur Rede dort!

    Wir sind mittendrin im backlash,

    genau wie die Presse, scheinbar diktiert vom kanzleramt.

  • CB
    Carolina Brauckmann

    Es gäbe tausend Gründe, sich mit John McCain nicht beschäftigen zu wollen, schreibt Bernd Pickert. Drei Gründe nennt er: McCain sei konservativ, alt, unansehnlich. Der einzige Grund, sich mit ihm zu beschäftigen, sei seine mögliche

    Präsidentschaftswahl im November.

    Beschäftigen wir uns also mit Obama. Denn er ist modern, jung und ansehnlich und mithin auch ohne Präsidentschaftswahl medientauglich.

    Armer McCain! Mit seiner konservativen Einstellung könnten wir uns ja notfalls noch auseinandersetzen, aber alt und unansehnlich? Da geht fast gar nichts mehr.

    Aber wir ahnen schon: Das Old-Boys-Network wird zurückschlagen. Heerscharen einflussreicher Polit-Senioren werden sich ihre Pfründe nicht nehmen lassen. Wo kämen sie denn hin, würden auf einmal Alter und Optik zu Ausschlusskriterien hochgejazzt? Oder ist es schon so weit? Das wäre dann ein weiterer, wenngleich zweifelhafter Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit.